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Berliner Ensemble Podcast
Audioeinführung "RCE"
Die Welt braucht einen Neustart! Darin sind sich die fünf Hacker:innen einig. Doch wie die Massen aus ihrer Lethargie reißen? Unabhängig davon, ob die Menschen überhaupt gerettet werden wollen, egal wie größenwahnsinnig oder naiv ihre Weltrettungspläne daherkommen mögen, die fünf Nerds hacken was das Zeug hält, denn – Wunderwelt Cyberspace! In Sibylle Bergs Version einer nicht so fernen Zukunft sind sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens aus Profitfreude digitalisiert, katalogisiert, vermessen und verwertet. Und warten nur darauf, mit ein paar guten Remote Code Executions – einer Art digitalen Fernsteuerung – übernommen zu werden. Die Frage ist nur: Von wem? Und wozu? Die fünf Nerds sind natürlich die Guten, schlagen das System mit seinen eigenen Mitteln und lassen es durch einen revolutionären Cyber-Angriff kollabieren. Schließlich: "Wenn man siegen will, muss man von Menschen lernen, die den Planeten besitzen, ihn ruinieren und im Anschluss verlassen wollen."
Sibylle Berg dreht in ihrem jüngsten Roman Tendenzen sowie Fakten der Gegenwart fiktiv um eine Schraube weiter und Regisseur Kay Voges bringt sie auf die Bühne getreu dem Motto: Es braucht eine Revolution, zu der man tanzen kann!
Mehr Informationen und Tickets für "RCE" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/rce.
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Remember the Future
01:24:07|Podiumsdiskussion zu Erinnerungspolitik und Demokratie mit Sascha Chaimowicz, Dana Vowinckel und Harald Welzer Moderation: Shelly Kupferberg"People love dead jews", schreibt die Autorin Dara Horn in ihrem gleichnamigen Essay: Die offizielle Erinnerungskultur diene mehr dem schlechten Gewissen der Trauernden als den Betrauerten. Die pluralen Perspektiven jüdischer Identität finden in ihr nicht statt. Wie ist eine andere Erinnerungskultur möglich? Wann ist Erinnern selbst eine widerständige Praxis? Welche Rolle spielt das Erinnern und Gedenken für unsere Demokratie?Widerstand und Freiheit
01:31:35|Podiumsdiskussion mit Rahel Jaeggi und Maximilian Steinbeis. Moderation: Paul Starzmann"Widerstand" ist derzeit ein sehr umkämpfter Begriff: er wird von rechtsextremen genauso gebraucht, wie von libertären, zentristischen oder linken Bewegungen. Wer Widerstand übt, wehrt sich gegen (vermeintliches) Unrecht, das die eigene Freiheit einschränkt. Doch wann lässt sich die eigene Freiheit über die Freiheit anderer stellen und legitimiert damit Widerstand? Was genau bedeutet eigentlich Freiheit in einer Demokratie? Was sind demokratische Widerstandsformen, was undemokratische? Und wann ist Widerstand geboten, wann legitim?Audioeinführung "Warten auf Godot"
14:19|Zwei Heimatlose in einer unbestimmbaren Landschaft und einer ungewissen Zeit. Sie sprechen erwartungsvoll über den zukünftigen Tag und suchen verzweifelt nach gemeinsamen Erinnerungen aus vergangener Zeit, ihre Gegenwart besteht aus nichts als Warten. Um die Marter des Wartens und Nicht-gehen-könnens zu ertragen, widmen sie sich dem Spiel. Wenn Beckett gewusst hätte, worauf dieses Paar wartet, hätte er das Stück nicht geschrieben, antwortete er einst. Worauf warten wir? Und welche Spiele erfinden wir, um die Zeit zu vertreiben und ohne Bewusstsein in unserer Gegenwart zu existieren?Womöglich hat kein Bühnenwerk so viele Interpretationen provoziert wie dieses, obwohl es sich jeglichen Thesen und Antithesen entzieht. Luk Perceval interessiert daran die Komik sowie die Grausamkeit dieser universellen Menschheitskomödie.Mehr Informationen und Karten für "Warten auf Godot" erhalten Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/warten-auf-godotAudioeinführung "Die Verstreuten"
14:36|Die Welt fällt auseinander und nicht erst seit den Lockdowns wird deutlich, wie immer mehr zwischenmenschliche Verbindungen abreißen, Menschen und Lebensentwürfe auseinanderdriften, die Macht der einfachen Antworten wächst. Am Vorabend einer Routineoperation ruft eine Mutter ihre vier erwachsenen Töchter zusammen. Verstreut über ganz Europa führen sie Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dann war da noch die Pandemie, die tiefere Spuren hinterlassen hat, als man wahrhaben will.Mehr Informationen und karten für "Die Verstreuten" erhalten Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-verstreutenAudiodeskreptive Einführung "It's Britney, Bitch!"
15:58|"It's Britney, Bitch!" von Lena Brasch und Sina Martensmit Texten von Laura Dabelstein, Miriam Davoudvandi, Fikri Anıl Altıntaş und Lena BraschRegie: Lena BraschSina Martens Solo "It’s Britney, Bitch!" ist ein musikalisch-erzählerischer Abend über unglückliche Liebe und Abhängigkeit, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Pop, über Väter von Töchtern und über Töchter und ihre Väter. Ein Abend über Britney Spears und über die Britney in uns allen.Die audiodeskriptive Einführung zu "It's Britney, Bitch!" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.Audioeinführung "Die heilige Johanna der Schlachthöfe"
11:48|Chicago 1930: die Viehbörse wird vom "Fleischkönig" Mauler kontrolliert, die Fabriken sind geschlossen. Johanna Dark will den hungernden Arbeitern helfen, sie will wissen, wer an deren Elend schuld ist. In ihren drei Gängen "in die Tiefe" begegnet sie Mauler und glaubt ihn zur Menschlichkeit zu bekehren. Zunächst will er die Fabriken wieder öffnen, den Arbeitern wieder Lohn und Brot verschaffen. Doch Johanna wurde getäuscht. Die Kälte, die Armut, den Hunger der Arbeiter – Mauler nimmt sie in Kauf, als er die Chance sieht, die anderen Fleischfabrikanten zu erpressen. Johanna kommt zur Einsicht, dass nur "Gewalt hilft, wo Gewalt herrscht"! Doch damit ist sie schon nicht mehr zu hören, sie wird übertönt von den Gesängen, die die Kapitalisten anstimmen, sie erklären sie darin, jetzt da sie unwirksam ist, zur Märtyrerin, zur ihrer "heiligen Johanna der Schlachthöfe".Mehr Informationen und karten für "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" erhalten Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-heilige-johanna-der-schlachthoefeAudioeinführung "Always Carrey On"
10:56|"Always Carrey On" basiert auf dem radikalen Wandel, den der Hollywood-Schauspieler Jim Carrey in den letzten Jahren an seiner öffentlichen Person vorgenommen hat. Nachdem er nach eigener Aussage sein bisheriges Leben der Imitation, der Übertreibung, der Künstlichkeit gewidmet hat, will er jetzt, im mittleren Alter, mit diesem Für-Andere-Sein brechen und zu tiefen und ehrlichen Wahrheiten durchdringen. Dabei gelangt er einerseits zu hellsichtigen Einblicken in die brutale Logik der Öffentlichkeit – zugleich verliert er sich jedoch immer öfter in kruden spirituellen Selbstbeschwörungen. Auf diesem Grat zwischen einer authentischen Sinnsuche und einer schrillen, esoterischen Geste offenbart sich Carrey als Figur des Traurigen Clowns, der die Welt erkennt und an ihr verzweifelt: Wie kann man im Angesicht der Krisenhaftigkeit der Welt die eigene Menschlichkeit bewahren? Und was bedeutet es eigentlich, ein Mensch zu sein?Mehr Informationen und karten für "Always Carrey On" erhalten Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/always-carreyAudioeinführung "Faustus :: 1550 San Remo Drive"
12:02|Die neue VR-Inszenierung von RAUM+ZEIT beschäftigt sich anlässlich des 150. Geburtstags mit Thomas Mann. Ausgehend von seinem Opus magnum "Doktor Faustus", entstanden im kalifornischen Exil während des Zweiten Weltkriegs, erzählt RAUM+ZEIT vom Liebesverbot als Teufelspakt. Als Thomas Mann im Wohnzimmer seiner Villa am San Remo Drive in Los Angeles der versammelten Familie jenes Kapitel vorliest, in dem der heiß geliebte Ziehsohn des Protagonisten grausam sterben muss, herrscht allgemeines Entsetzen. Denn in einer Ecke spielt währenddessen Frido, Thomas Manns Lieblingsenkel, dem das tote Kind aufs Haar gleicht. RAUM+ZEIT verwebt Roman und Biografie, virtuelle und Live-Szenen zu einem traumhaften Spiel um Realität und Fiktion, Kunst und Leben, Begehren und Schuld.Mehr Informationen und karten für "Faustus :: 1550 San Remo Drive" erhalten Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/faustus-1550-san-remo-driveWorx im Gespräch: Lucia Wunsch
17:10|Mit WORX hat das Berliner Ensemble ein internationales Residenzprogramm für junge Regiepersonen geschaffen. Lucia Wunsch ist neben Malin Lamparter Teil des diesjährigen dritten Jahrgangs, hat in der ersten Spielzeithälfte bereits zwei Arbeiten im Werkraum gezeigt und bereitet sich gerade auf die nächste Produktion Ende April vor. Höchste Zeit also, Lucia etwas besser kennenzulernen, eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Blick auf das nächste halbe Jahr zu werfen. Mehr über das WORX-Nachwuchsprogramm erfahren Sie hier: https://www.berliner-ensemble.de/worx