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Diktatur und Utopie
01:23:38|DIKTATUR UND UTOPIECharlotte Gneuß, Herausgeberin der Anthologie "Diktatur und Utopie", widmet sich gemeinsam mit drei Autor:innen des Buches der Frage nach dem Zustand und den Möglichkeiten des Erzählens über die DDR.Podiumsdiskussion und BuchpremiereMIT Ilko-Sascha Kowalczuk (Autor), Dirk Oschmann (Autor), Julia Schoch (Autorin)MODERATION Charlotte Gneuß
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Letzte Generation Ost?
01:27:21|LETZTE GENERATION OST?Sie sind rund um die Wende geboren und erlebten eine Kindheit im Umbruch zweier Systeme. Diese vielleicht letzte Generation Ost ringt um das Erzählen vom "Osten" – auch jenseits von AfD und Stasi. Was heißt es, 35 Jahre nach dem Mauerfall "ostdeutsch" zu sein?PodiumsdiskussionMIT Hendrik Bolz (Autor), Lena Brasch (Regisseurin & Autorin), Mai-An Nguyen (Theaterpädagogin & Regisseurin)MODERATION Johannes NöltingAudioeinführung "Gittersee"
08:10|"Wie läuft es mit Paul", fragt Marie. "Gut", sagt Karin. Doch das ist nicht wahr. Paul ist verschwunden. Wickwalz nennt es "Republikflucht" und der kommt jetzt übrigens häufiger. Der ist nett und stellt Karin Fragen. Ob Paul was erzählt hat. Was er erzählt hat. Dass man es vertrauten Menschen ansieht, wenn sie lügen. Und überhaupt, wer liebt, der geht nicht fort. In ihrem viel beachteten Romandebüt "Gittersee" erzählt Charlotte Gneuß die Geschichte der 16-jährigen Karin, die ohne Vorwarnung aus ihrem jugendlichen Alltag gerissen wird. Sie erwacht in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge gleichermaßen staatlich verordnet werden. Eine Welt, in der sie sich bald danach sehnt, die Wahrheit gar nicht zu kennen – um sie nicht verraten zu können.Mehr Informationen und Tickets für "Gittersee" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/gitterseeSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.2. Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?
01:32:28||Season 1, Ep. 2Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?Catharina Lobenstein im Gespräch mit Steffen Mau und August Modersohn anlässlich des Thementages „Die DDR hat’s nie gegeben“ am 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2024. Mit "Ungleich vereint" hat Steffen Mau einen der wichtigsten Beiträge in der heiß gelaufenen Debatte um "Ostdeutschland" geliefert. August Modersohn, der die Entwicklung des Ostens journalistisch eng begleitet hat, ordnet mit ihm die gegenwärtigen Entwicklungen ein.1. Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?
01:26:58||Season 1, Ep. 1Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?Caterina Lobenstein im Gespräch mit Charlotte Bartels und Felix RohrbeckSoziale Ungleichheit ist eines der größten politischen Streitthemen, und auch Kern der ersten beiden Premieren der neuen Spielzeit: Millers "Tod eines Handlungsreisenden" und Falladas "Kleiner Mann – was nun?"Was macht soziale Ungleichheit mit Menschen? Wie ungleich und wie ungerecht ist Deutschland? Wieviel Ungleichheit ist verkraftbar für eine Demokratie? Welche Maßnahmen sind nötig und welche hilfreich für eine andere Verteilung? Die neue Reihe "ZEIT-Recherchen" geht regelmäßig den Themen des Spielplans sowie den großen Fragen unserer Zeit auf den Grund.Eine Aufzeichnung des Gesprächs vom 23. September 2024 aus dem Berliner Ensemble.Audioeinführung "Pick me Girls"
05:50|"Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden, ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum pick me girl. In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."Mehr Informationen und Tickets für "Pick me Girls" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/pick-me-girlsSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.Audioeinführung "Die Kameliendame oder: stirb schöner!"
07:24|Dumas’ Roman "Die Kameliendame" ist ein Musterbeispiel für die Romantisierung von Krankheit als Metapher. Marguerite, eine Näherin und umworbene Kurtisane, ist an Tuberkulose erkrankt. Ihr Leiden wird metaphorisch mit ihrer Liebesbeziehung verbunden: Ist das Paar vereint, scheint auch die Krankheit nicht so schwer. Doch nach der Trennung verschlechtert sich ihr Zustand und sie stirbt – aber nicht an einem gebrochenen Herzen. Narrative, die noch heute virulent sind: die Verklärung des Lebens mit chronischer Erkrankung. Malin Lamparter führt die romantischen Vorstellungen ad absurdum – irgendwo zwischen Show und Aufklärung, Realitätscheck und Groteske. Was bedeutet die Abhängigkeit von medizinischer Versorgung? Und wie damit umgehen, wenn man als Element des Nicht-Funktionierens wahrgenommen wird?Mehr Informationen und Tickets für "Die Kameliendame oder: stirb schöner" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-kameliendame-oder-stirb-schoenerSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.