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Berliner Ensemble Podcast

Audioeinführung "Mein Name sei Gantenbein"

Stellen Sie sich vor, Sie lassen alles hinter sich und fangen noch einmal neu an: andere Stadt, anderer Beruf, andere Liebschaft. Stellen Sie sich vor, es wäre an Ihnen, Ihr Leben zu gestalten; Sie selbst würden bestimmen, wie ihr Leben verläuft… Aber Moment: Tun wir das nicht? Wie würden wir denn leben, wenn wir nur anders könnten? Was würden wir tun, wenn wir nur anders wollten? "Mein Name sei Gantenbein" treibt Max Frischs Lebensfrage danach, wer wir sind und wer wir sein könnten, auf die Spitze und gibt der Zweifelhaftigkeit des modernen Menschen eine Stimme. 


Regisseur und Intendant Oliver Reese hat eine eigene Bearbeitung des letzten großen Frisch-Romans inszeniert – mit Matthias Brandt, der dafür nach 20 Jahren auf die Bühne zurückkehrt ist.


Mehr Informationen und Tickets für "Mein Name sei Gantenbein" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/mein-name-sei-gantenbein.


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  • Letzte Generation Ost?

    01:27:21|
    LETZTE GENERATION OST?Sie sind rund um die Wende geboren und erlebten eine Kindheit im Umbruch zweier Systeme. Diese vielleicht letzte Generation Ost ringt um das Erzählen vom "Osten" – auch jenseits von AfD und Stasi. Was heißt es, 35 Jahre nach dem Mauerfall "ostdeutsch" zu sein?PodiumsdiskussionMIT Hendrik Bolz (Autor), Lena Brasch (Regisseurin & Autorin), Mai-An Nguyen (Theaterpädagogin & Regisseurin)MODERATION Johannes Nölting
  • Audioeinführung "Gittersee"

    08:10|
    "Wie läuft es mit Paul", fragt Marie. "Gut", sagt Karin. Doch das ist nicht wahr. Paul ist verschwunden. Wickwalz nennt es "Republikflucht" und der kommt jetzt übrigens häufiger. Der ist nett und stellt Karin Fragen. Ob Paul was erzählt hat. Was er erzählt hat. Dass man es vertrauten Menschen ansieht, wenn sie lügen. Und überhaupt, wer liebt, der geht nicht fort. In ihrem viel beachteten Romandebüt "Gittersee" erzählt Charlotte Gneuß die Geschichte der 16-jährigen Karin, die ohne Vorwarnung aus ihrem jugendlichen Alltag gerissen wird. Sie erwacht in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge gleichermaßen staatlich verordnet werden. Eine Welt, in der sie sich bald danach sehnt, die Wahrheit gar nicht zu kennen – um sie nicht verraten zu können.Mehr Informationen und Tickets für "Gittersee" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/gitterseeSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • 2. Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?

    01:32:28||Season 1, Ep. 2
    Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?Catharina Lobenstein im Gespräch mit Steffen Mau und August Modersohn anlässlich des Thementages „Die DDR hat’s nie gegeben“ am 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2024. Mit "Ungleich vereint" hat Steffen Mau einen der wichtigsten Beiträge in der heiß gelaufenen Debatte um "Ostdeutschland" geliefert. August Modersohn, der die Entwicklung des Ostens journalistisch eng begleitet hat, ordnet mit ihm die gegenwärtigen Entwicklungen ein.
  • 1. Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?

    01:26:58||Season 1, Ep. 1
    Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?Caterina Lobenstein im Gespräch mit Charlotte Bartels und Felix RohrbeckSoziale Ungleichheit ist eines der größten politischen Streitthemen, und auch Kern der ersten beiden Premieren der neuen Spielzeit: Millers "Tod eines Handlungsreisenden" und Falladas "Kleiner Mann – was nun?"Was macht soziale Ungleichheit mit Menschen? Wie ungleich und wie ungerecht ist Deutschland? Wieviel Ungleichheit ist verkraftbar für eine Demokratie? Welche Maßnahmen sind nötig und welche hilfreich für eine andere Verteilung? Die neue Reihe "ZEIT-Recherchen" geht regelmäßig den Themen des Spielplans sowie den großen Fragen unserer Zeit auf den Grund.Eine Aufzeichnung des Gesprächs vom 23. September 2024 aus dem Berliner Ensemble.
  • Audioeinführung "Pick me Girls"

    05:50|
    "Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden, ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum pick me girl. In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."Mehr Informationen und Tickets für "Pick me Girls" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/pick-me-girlsSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Die Kameliendame oder: stirb schöner!"

    07:24|
    Dumas’ Roman "Die Kameliendame" ist ein Musterbeispiel für die Romantisierung von Krankheit als Metapher. Marguerite, eine Näherin und umworbene Kurtisane, ist an Tuberkulose erkrankt. Ihr Leiden wird metaphorisch mit ihrer Liebesbeziehung verbunden: Ist das Paar vereint, scheint auch die Krankheit nicht so schwer. Doch nach der Trennung verschlechtert sich ihr Zustand und sie stirbt – aber nicht an einem gebrochenen Herzen. Narrative, die noch heute virulent sind: die Verklärung des Lebens mit chronischer Erkrankung. Malin Lamparter führt die romantischen Vorstellungen ad absurdum – irgendwo zwischen Show und Aufklärung, Realitätscheck und Groteske. Was bedeutet die Abhängigkeit von medizinischer Versorgung? Und wie damit umgehen, wenn man als Element des Nicht-Funktionierens wahrgenommen wird?Mehr Informationen und Tickets für "Die Kameliendame oder: stirb schöner" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-kameliendame-oder-stirb-schoenerSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Der nackte Wahnsinn"

    04:37|
    Es ist der Abend vor der Premiere. Die Generalprobe des "Nackten Wahnsinns" ist in vollem Gange und das Ensemble macht dem Titel alle Ehre: Nichts funktioniert, der Text sitzt noch nicht und die Sardinenteller stehen immer dort, wo sie gerade nicht hingehören; der Regisseur ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Produktionsleiterin hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Und ständig muss man sich auch fragen: Will und kann man das so noch spielen? Immerhin stammt das Stück aus den 80ern!Frayn bringt in seiner Komödie die gängige Theaterformel "Menschen mit Nöten treffen aufeinander" auf den Höhepunkt. Das Ringen um Ordnung, die Notwendigkeiten des Weitermachens und der Routine; das In-der-Rolle-bleiben solange es geht – im Theater wie im Leben: "Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo’s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon."Mehr Informationen und Tickets für "Der nackte Wahnsinn" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/der-nackte-wahnsinnSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Fremder als der Mond"

    14:21|
    Bertolt Brecht war nicht nur Stückeschreiber, Theatertheoretiker, politischer Denker und Gründer des Berliner Ensembles, sondern auch ein begnadeter Lyriker und Singer-Songwriter avant la lettre. Fremder als der Mond verwebt Brecht-Lieder von Hanns Eisler und anderen mit Dichtungen und autobiografischer Prosa zu einer musikalisch-fragmentarischen Lebenserzählung. Sie handelt vom Werden einer Künstlerpersönlichkeit, den Schwierigkeiten des Liebeslebens, von Krieg, Exil und Heimkehr – und vom Sterben und dem Verhältnis von Autor und Nachwelt. Die Sängerin und Schauspielerin Katharine Mehrling, dem Berliner Publikum durch ihre Auftritte in der Komischen Oper Berlin und der Bar jeder Vernunft bekannt, ist dafür erstmals am Berliner Ensemble zu erleben, an ihrer Seite Paul Herwig.Mehr Informationen und Tickets für "Fremder als der Mond" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/fremder-als-der-mondSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Kleiner Mann - was nun?"

    08:57|
    Das junge Elternpaar Pinneberg und Lämmchen hält an seiner Liebe und am Glauben an eine bürgerliche Moral fest – trotz Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Härte. Ihr Kampf um einen letzten Rest Würde endet am Rand des Molochs Berlin. Hans Fallada fasst seinen international erfolgreichen Roman, welchen er 1932 in Zeiten von höchster wirtschaftlicher und politischer Anspannung in Deutschland nur zensiert veröffentlichen konnte, so zusammen: "Ehe und Wehe von Johannes Pinneberg, Angestellter, verliert seine Stellung, bekommt eine Stellung, wird endgültig arbeitslos. Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fühlt, denkt und erlebt." Die Frage "Was nun?" wurde historisch von der Machtergreifung der Nationalsozialisten beantwortet. Die Frage, wie wirkungsvoll individueller Zusammenhalt in einer Massengesellschaft sein kann, beantwortete Fallada mit einem utopischen Moment.Frank Castorf adaptiert die Ursprungsfassung des Romans und setzt sie in Bezug zu autofiktionalen Texten von Fallada, die er größtenteils im Gefängnis und in der Psychiatrie verfasste, wie etwa "Die Kuh, der Schuh, dann du". Mehr Informationen und Tickets für "Kleiner Mann - was nun?" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/kleiner-mann-was-nunSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.