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Berliner Ensemble Podcast

Audioeinführung "Iwanow"

In Yana Ross' Bearbeitung von Anton Tschechows Theaterstück "Iwanow" versammeln sich zehn Figuren. Alles kreist ums Geld, die Zinsen sind fällig und die Rechnungen offen. Sie teilen die Sehnsucht irgendwann wegzugehen und die Unfähigkeit, bei irgendetwas im Leben Größe zu zeigen. Alle sind seltsam einsam, als fehle ihnen eine gemeinsame Sprache. Nicolas – im Original der Iwanow – trennt sich von seiner Frau Sarah, welche für ihn ihre Familie verlassen und dem Judentum abgeschworen hat. 


Dann wird sie unheilbar krank und sieht dem Tod entgegen, während Nicolas sich einem neuen Leben zuwendet. Die amerikanisch-litauischen Regisseurin Yana Ross hat Tschechows kanonischen Text von 1887 mit den Geschichten des Ensembles verwebt und mit gegenwärtigen Diskursen angereichert.


Mehr Informationen und Tickets für "Iwanow" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/iwanow.


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  • Audiodeskriptive Einführung "Drei Mal Leben"

    08:47
    "Drei Mal Leben" von Yasmina RezaRegie: Andrea BrethDrei Mal freuen sich Henri und Sonja auf einen ruhigen Abend. Drei Mal stehen die Finidoris vor der Tür, bereit für ein Abendessen, zu dem Henri und Sonja eingeladen haben in der Hoffnung, der erfolgreichere Hubert könne Henris Karriere anschieben. Unglücklicherweise kommen die Gäste einen Tag zu früh. In drei Variationen eines Abends wird nun in wechselnden Allianzen und unterschiedlichen Manövern um Selbstachtung und Anerkennung gekämpft – eine absurde Suche nach dem richtigen Leben im falschen, ein Ringen um Selbstverwirklichung innerhalb gesellschaftlicher Konventionen, deren Schein hartnäckig gewahrt wird. Yasmina Reza hat mit ihrer Komödie "Drei Mal Leben" ein Vexierbild gutbürgerlicher Rollenkonflikte geschaffen, das zwischen Witz und Banalität fast jeden menschlichen Abgrund eröffnet.Die audiodeskriptive Einführung zu "Drei Mal Leben" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
  • Audiodeskriptive Einführung "Brechts Gespenster"

    22:01
    "Brechts Gespenster" von und mit Suse WächterSuse Wächter ist die Erfinderin einer Welt, die von Wiedergänger:innen des 20. Jahrhunderts bevölkert ist. In ihrer epochalen Aufführung Helden des 20. Jahrhunderts traten die unsterblichen Stars, Dämonen der Geschichte und unvergessenen Held:innen unserer Träume auf. Ihre mehr als hundert Puppen-Figuren sind täuschend echte Kopien der Untoten, die noch immer in unseren Köpfen herumgeistern. In ihrer Inszenierung wird der "Hausgott" des Berliner Ensembles, Bertolt Brecht, von den zahllosen Gespenstern heimgesucht, die er in seinem langen Exil und bei seiner Wiederkehr an das Theater am Schiffbauerdamm getroffen hat. Suse Wächter schafft zusammen mit zwei Musikern und einem Puppenspieler eine abendliche Séance, in der die kleinen Wesen mit der großen Aura ihr Spiel spielen.Die audiodeskriptive Einführung zu "Brechts Gespenster" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
  • Audiodeskriptive Einführung "Die Dreigroschenoper"

    12:37
    "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik)unter Mitarbeit von Elisabeth HauptmannRegie: Barrie KoskyMit ihren legendären Songs und einer unverschämt wie klug auf Sozialkritik umgearbeiteten, im Kern trivialen Geschichte um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral wurde die 1928 am Berliner Ensemble uraufgeführte Dreigroschenoper zu einem weltweiten Überraschungshit. "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", lauten die berühmten Zeilen – doch wer im Wohlstand lebt, lebt zwar angenehm, ist aber noch lange nicht gut. So haben Mackie Messer, Peachum und Co vor allem ihren eigenen materiellen Vorteil im Blick und betreiben einen erheblichen theatralen Aufwand, um ihn skrupellos durchzusetzen und gleichzeitig genau das zu verschleiern. Denn wer wäre nicht gern gut? Mit seiner Interpretation hat Barrie Kosky die vierte Neuproduktion inszeniert – am Ort ihrer Uraufführung vor knapp 100 Jahren.Die audiodeskriptive Einführung zu "Die Dreigroschenoper" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
  • Audiodeskriptive Einführung "Exil"

    20:03
    "Exil" von Lion FeuchtwangerRegie: Luk PercevalParis, 1935: eine pulsierende Großstadt, die zum Exil-Ort wurde für Tausende, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Deutschland verlassen mussten. Als einer der Ersten erkannte Lion Feuchtwanger schon in den 20er Jahren die Gefahren, die von Hitler und seiner Partei ausgingen. In seinem Roman "Exil", den er 1939 beendete, gelingt es ihm, die Zeit vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebendig zu machen – für die Nachgeborenen, die nicht würden begreifen können, warum die meisten untätig blieben, während die Gewalt der nationalsozialistischen Herrschaft immer konkreter wurde. Feuchtwanger beschreibt Menschen, die mit der Frage kämpfen, was es heißt, "das Richtige" zu tun; es sind Geschichten von Karrierismus, Opportunismus, Unterdrückung, Zivilcourage, Liebe und Verrat.Die audiodeskriptive Einführung zu "Exil" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
  • Audioeinführung "RCE"

    10:47
    Die Welt braucht einen Neustart! Darin sind sich die fünf Hacker:innen einig. Doch wie die Massen aus ihrer Lethargie reißen? Unabhängig davon, ob die Menschen überhaupt gerettet werden wollen, egal wie größenwahnsinnig oder naiv ihre Weltrettungspläne daherkommen mögen, die fünf Nerds hacken was das Zeug hält, denn – Wunderwelt Cyberspace! In Sibylle Bergs Version einer nicht so fernen Zukunft sind sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens aus Profitfreude digitalisiert, katalogisiert, vermessen und verwertet. Und warten nur darauf, mit ein paar guten Remote Code Executions – einer Art digitalen Fernsteuerung – übernommen zu werden. Die Frage ist nur: Von wem? Und wozu? Die fünf Nerds sind natürlich die Guten, schlagen das System mit seinen eigenen Mitteln und lassen es durch einen revolutionären Cyber-Angriff kollabieren. Schließlich: "Wenn man siegen will, muss man von Menschen lernen, die den Planeten besitzen, ihn ruinieren und im Anschluss verlassen wollen." Sibylle Berg dreht in ihrem jüngsten Roman Tendenzen sowie Fakten der Gegenwart fiktiv um eine Schraube weiter und Regisseur Kay Voges bringt sie auf die Bühne getreu dem Motto: Es braucht eine Revolution, zu der man tanzen kann! Mehr Informationen und Tickets für "RCE" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/rce.Schickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Über Gaza reden

    01:49:47
    In Deutschland über den "Nahostkonflikt" zu sprechen tut weh. Das Thema polarisiert die Gesellschaft, entzweit Freundeskreise und seit dem 7. Oktober, seit dem Terroranschlag der Hamas und dem Krieg in Gaza, ist wenig Raum geblieben für differenziertes Sprechen. Wie finden wir zurück ins Gespräch? Welche Worte helfen uns, diesen Krieg zu verstehen? Den Schmerz – auf allen "Seiten"? Wie lässt sich noch über die Zukunft sprechen – die gemeinsame? Welche Rolle spielt die deutsche Erinnerungskultur, welche Islamophobie und Antisemitismus? Die ehemalige Nahost-Korrespondentin der ZEIT, Lea Frehse, diskutiert u.a. mit der deutsch-palästinensischen Journalistin Alena Jabarine: Wie reden über Gaza? Mit: Lea Frehse, Alena Jabarine und Usama AntarAufzeichnung der Podiumsdiskussion vom 11. April im Neuen Haus des Berliner Ensembles.Mehr Infos zum Diskursprogramm am Berliner Ensemble gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/diskurs.Schickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Love Boulevard"

    09:36
    Kaum ein Thema löst so heftige Kontroversen und ambivalente Emotionen aus wie das Geschäft mit Sexarbeit. Obwohl Sexarbeit in Deutschland legal ist, leben viele Sexarbeiter:innen nach wie vor in prekären Situationen. Als vulnerable wie nahezu unsichtbare Gruppe zwingt die Doppelmoral unserer Gesellschaft sie oft in ein diskriminierendes Doppelleben. In einer Zusammenarbeit von Sexarbeiter:innen aus Berlin und Mitgliedern des Berliner Ensembles schaut Lies Pauwels spielerisch hinter unsere gesellschaftliche Fassade: Wer darf sichtbar sein? Wen verbannen wir in die Unsichtbarkeit? Wie offen oder versteckt gehen wir mit Einsamkeit um, mit Begehren, mit Macht- und Ohnmachtsfantasien? Und was erzählen unsere körperlichen Sehnsüchte über uns?Mehr Informationen und Tickets für "Love Boulevard" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/love-boulevard.Schickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Mann ist Mann"

    10:11
    Warum bin ich, wer ich bin? Weil ich mich frei entschieden habe so zu sein oder weil die Gesellschaft mich zu dem gemacht hat? "Einer ist Keiner" befindet Bertolt Brecht in seinem Lustspiel "Mann ist Mann": Wer wir sind, hängt von den Beziehungen zu unseren Mitmenschen ab und von der Welt, in der wir leben – oder doch von unseren freien Entscheidungen? Brechts Stück aus den 1920er Jahren zeigt die Verwandlung des Packers Galy Gay: ein einfacher Typ, der an eine Gruppe Soldaten gerät, die ihn gut gebrauchen können. Galy Gay wird von ihnen "wie ein Auto ummontiert" – und lässt sich gerne ummontieren. Mit Schauspielstudierenden inszeniert Max Lindemann Brechts Stück über die Manipulierbarkeit der eigenen Identität.Mehr Informationen und Tickets für "Mann ist Mann" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/mann-ist-mann.Schickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.
  • Audioeinführung "Ellen Babić"

    06:15
    Astrid ist Lehrerin und lebt mit Klara, ihrer deutlich jüngeren Lebensgefährtin, zusammen, als sich eines Abends ihr Vorgesetzter Balderkamp zu einem Besuch in der gemeinsamen Wohnung ankündigt. Ein informelles Treffen soll es sein, vielleicht bei einem Glas Wein, doch Klara traut der Sache nicht. Schließlich unterrichtet er immer noch an der Schule, an der sie, damals noch als Schülerin, Astrid kennengelernt hat. So erweist sich an dem Abend die Trennung von Beruflichem und Privatem, Vergangenheit und Gegenwart immer mehr als Illusion. Und dann ist da auch noch Ellen Babić…Ein Psychokrimi über das feine Netz zwischenmenschlicher Abhängigkeiten, erschütterte Gewissheiten, Machtmissbrauch und über Dynamiken, die in unser aller Beziehungen wirken.Die Stücke des Autors und Regisseurs Marius von Mayenburg zeichnen sich durch die psychologische Genauigkeit ihrer Dialoge, die situative Komik sowie durch die Aktualität und Schärfe der in ihnen verhandelten Konflikte aus. Mit "Ellen Babić" ist nun erstmals ein Text von ihm am Berliner Ensemble zu sehen. Eine Koproduktion mit dem Theater Winterthur.Mehr Informationen und Tickets für "Ellen Babić" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/ellen-babic.Schickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.