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Mensch Mahler | Die Podcast Kolumne
Wache auf, der du schläfst
241003PC: Heinrich Christian Rust +
Mensch Mahler am 03.10.2024
Am 16. September ist mein Kollege und Kommilitone Dr. Heinrich Christian Rust verstorben. Mein Jahrgang. Heiner, wie ihn alle nannten, war charismatisch unterwegs. Er hat prophetische Worte gehabt. Zum Tag der deutschen Einheit möchte ich gerne eine Prophetie von Heiner weitergeben, die er im Jahr 2008 veröffentlicht hat.
Es wird eine Zeit kommen, da werden auf Deutschlands Straßen und Plätzen tausende Menschen kämpfen und demonstrieren. Im Geist sah ich bürgerkriegsähnliche Zustände, die das Land erschüttern werden. Menschen werden sich weigern, demokratische Parteien zu akzeptieren. Parteien und Regierungen sind sich einig, werden aber kaum noch Einfluss haben. Es werden unterschiedliche Themen sein, die das Volk aufbringt. Anarchistische Zustände entstehen – teilweise ausgehend vom östlichen Mitteleuropa. Auch in anderen europäischen Ländern wird es ähnliche Entwicklungen geben. Man wird von der „Unregierbarkeit des neuen Europa“ sprechen. Christen werden als Minderheit in vielen europäischen Ländern an Einfluss verlieren und unterdrückt werden. Man wird von einer neuen Freiheit reden, der Befreiung unserer Kultur von der Vorherrschaft christlicher Prägung, der es sich zu widersetzen gilt.
Gott rüttelt dadurch die Christen wach. Erweckliche Aufbrüche werden durch das Sieb des Leides fließen. Gott reißt Deutschland viele Sicherheiten weg. Zwei Hitzewellen, die kurz hintereinander kommen werden, erschüttern das Land und zeigen deutlich die eigene Ohnmacht auf. Ich höre, wie Gottes Stimme sagt: „Wenn das geschieht, so ist es ein Zeichen dafür, dass ich das stolze Land demütigen werde, um es neu an mein Herz zu ziehen. Die Erschütterungen sind Zeichen meiner Gnade. Ihr sollt wissen: Ich habe euch nicht verlassen; ich suche euch! Wache auf, der du schläfst!“
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1101. Macho-Männer-Freundschaften bedrohen die Welt
02:02||Season 3, Ep. 1101241101PC: US-Wahl 3: Die Welt würde mit Trump eine andereMensch Mahler am 1.11.2024Der Countdown läuft. Und die Welt hofft und bangt, ob es gelingen kann, eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu verhindern. Denn Trump plant einen Umbau der Innen- und Außenpolitik. „Make America great again“ heißt vor allen Dingen, all das zu tun, was dem eigenen Land vermeintlich nützt. Abgesehen von abstrusen Vorstellungen der globalen Wirtschaft hat das in der äußerst angespannten Weltlage ungeheure Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis zwischen Ost und West.Beispiel Ukraine: In der amerikanischen Rechten gibt es einflussreiche Gruppierungen, die die Unterstützung der Ukraine vehement ablehnen. Neben Sympathien für Russlands autoritären Präsidenten Putin wird dabei die Haltung vertreten, dass es sich beim Krieg in der Ukraine um einen peripheren Krieg am Rande Europas handle, der die Kerninteressen der USA kaum berühre aber wahnsinnig viel Geld koste. Die daraus abzuleitende Schlussfolgerung lautet, die kostspieligen sicherheitspolitischen Verpflichtungen der USA deutlich zurückzufahren. Beispiel Nahostkonflikt: Es gilt als wahrscheinlich, dass die amerikanischen Mäßigungsappelle in Richtung Israel unter einem Präsidenten Trump weitgehend verstummen würden. Denkbar ist, dass Trump Israel grünes Licht für eine vollständige Entfesselung des israelischen Militärpotenzials gibt. Im TV-Duell mit Joe Biden sagte Trump: „Let Israel finish the Job“. Eine weitere Eskalation, die noch mehr zivile Opfer zur Folge hätte, droht. Gegenüber Putin ließ Trump in der Vergangenheit hingegen durchaus ein gewisses Maß an Bewunderung erkennen. Im Wahlkampf kündigte Trump an, den Krieg in der Ukraine rasch beenden zu werden. Beobachter fürchten einen fragwürdigen Deal mit Russlands Präsident Putin, der für die Ukraine sehr schmerzhaft ausfallen könnte.In 5 Tagen könnte sich die Welt verändern. Stand heute wird es sehr eng. Wenige Swing-Staaten werden den Ausschlag geben.1031. Dr. Mr. President
07:01||Season 3, Ep. 1031241031PC: US-Wahl 2: Dear Mr. PräsidentMensch Mahler am 31.10.2024Ich habe zwei Stunden damit verbracht zu überlegen, was man Sinnvolles zum US-Wahlkampf sagen könnte. Alles, was ich recherchiert habe, war so stumpfsinnig, dass ich es niemandem zumuten kann. Haitianische Migranten essen die Haustiere der amerikanischen Bürger. Kamela Harris ist eine kinderlose Katzenfrau – das ist ein Niveau, auf das man nicht einmal als Kommentator herabsinken mag. In meiner Not fiel mir ein Song ein. Dear Mr. Präsident von Pink, der 2006 veröffentlicht wurde. Der Text ist ein offener Brief an den damaligen US-Präsidenten George W. Bush.Ich denke, dieser Appell an die Menschlichkeit und Empathie ist an Georg W. Bush ebenso vorübergegangen wie er an Donald Trump vorbeigehen würde, wenn man ihn auf den republikanischen Kandidaten umschreiben würde. Und doch: er ist hörenswert. Ein verzweifelter Hilferuf an den mächtigsten Mann der Welt, er möge sich endlich seiner Verantwortung bewusst werden. Hook: Dear Mr. Präsident Sehr geehrter Herr PräsidentKomm, mach einen Spaziergang mit mirIch würde dir gerne ein paar Fragen stellenWas fühlst du, wenn du all die Obdachlosen auf der Straße siehst?Für wen betest du nachts, bevor du schlafen gehst?Wie schläfst du, während der Rest von uns weint?Wie träumst du, wenn eine Mutter keine Chance hat, sich zu verabschieden?Sehr geehrter Herr PräsidentWarst du ein einsamer Junge?Bist du ein einsamer Junge?Was für ein Vater würde seiner eigenen Tochter die Rechte nehmen?Was für ein Vater würde seine eigene Tochter hassen, wenn sie lesbisch wäre?Wie schläfst du nachts?Wie kannst du mit hoch erhobenem Kopf gehen?Sehr geehrter Herr Präsident,du würdest nie mit mir einen Spaziergang machen, stimmt's?1030. Der Kampf ums weiße Haus
01:57||Season 3, Ep. 1030241030PC: US-Wahl 1: Eine Stimme ist nicht gleich einer StimmeMensch Mahler am 30.10.2024In 6 Tagen wird in den USA gewählt. Eine Schicksalswahl – nicht nur für die US-Amerikaner, sondern für die ganze Welt. Deshalb jeden Tag ein Aspekt dieser skurrilen Wahl. Wir starten heute mit den seltsam undemokratischen Wahlmännern, die One Man, One Vote Hohn sprechen.Die größte Demokratie der Welt leistet sich ein Wahlsystem, das undemokratisch und antiquiert ist. Das Wahlrecht hat seinen Ursprung in der amerikanischen Verfassung von 1787. Darin wurde bestimmt, dass die Bevölkerung ein Recht darauf hat, sein Oberhaupt mitzubestimmen – aber nur über eine dritte Ebene.Damit das Volk nicht zu viel Einfluss auf die Wahl des neuen Präsidenten hatte, wurde die Abstimmung über die Wahlmänner und das Electoral College eingeführt. Frauen hatten zur damaligen Zeit noch kein Wahlrecht, weshalb das Wahlkollegium ausschließlich aus Männern bestand. Farbige waren ohnehin nicht vertreten. Im Sprachgebrauch hat sich das Wort "Wahlmänner" bis heute gehalten. Das hat zur Folge, dass US-Präsident:in somit auch werden kann, wer nicht die Mehrheit aller Wähler:innen-Stimmen hat. Denn entscheidend ist, wer die Mehrheit der Wahlmänner- und Wahlfrauen-Stimmen auf sich vereint, nicht die Mehrheit der Wahlberechtigten.Durch das sogenannte Gerrymandering können die Grenzen der Wahlbezirke so gezogen werden, dass eine politische Partei einen unfairen Vorteil erhält. In den USA such sich also die Politiker die Wähler und nicht die Wählerinnen die Politiker. Stand heute: der radikalere Kandidat Trumpp hat mehr Rückenwind, weil er in den Swing-Staates das nationale Potential mobilisieren kann. Vielen gemäßigten Amerikanerinnen geht die Wahl dagegen am Allerwertesten vorbei – klarer Nachteil Harris.1029. Frauen sind Mütter. Männer sind Priester
01:49||Season 3, Ep. 1029241029PC: Das Frauenbild teilt der Papst mit vielen anderenMensch Mahler am 29.10.2024Wieder einmal ging eine Weltsynode der katholischen Kirche enttäuschend zu Ende. Für die Reformer zumindest die vergeblich gehofft haben, dass in die Frauenfrage endlich Bewegung kommt. Die Frage des Zugangs zum diakonischen Dienst bleibt offen, von einer Weihe zur Priesterin kann man nicht einmal träumen. Weitere Überlegungen zum Diakonatsamt seine erforderlich, schrieben die Bischöfe und Laien in ihrem Abschlusspapier nach vier Wochen Beratung. Der Papst schloss sich ihrer Ansicht an. O-Ton Papst: Weiblichkeit steht für „lebensspendende Hingabe“ und „fruchtbares Empfangen“. Schlussfolgerung; „Nur Frauen können Mütter und nur Männer Priester sein.“ Gottes Mühlen mahlen eben langsam ... zu langsam.Aber damit ist die katholische Kirche nicht allein. Selbst in eigentlich aufgeklärten Kreisen herrscht das Bild einer fürsorglichen, sich kümmernden weiblichen Natur der Frau vor die – wenn schon nicht Mutter – dann doch bitte zumindest mütterlich sein sollte. Zu beobachten derzeit im US-amerikanischen Wahlkampf. Das Lager von Donald Trump betont seit Monaten, das Gegenkandidatin Kamela Harris keine Kinder hat. Was in deren Logik gegen ihre Eignung für das Präsidentenamt spricht. Die Kinderlosigkeit einer Frau wird als Makel, als Vorwurf instrumentalisiert. Die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Sanders attestiert Harris, da sie keine Kinder habe, habe sei auch „nichts, was sie demütig hält.“Der französische Präsident Emmanuel Macron hat keine Kinder. Das juckt aber keinen – denn er ist ein Mann. Und der braucht ja nicht mütterlich und schon gar nicht demütig zu sein.1028. Lasst die Unkontaktierten umkontaktiert
02:01||Season 3, Ep. 1028241028PC: 100 unkontaktierte VölkerMensch Mahler am 28.10.2024In Peru ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem isoliert lebenden Volk der Mashco Piro und illegalen Holzfällern gekommen. Rodungen bedrohen den Lebensraum der indigenen Gesellschaft, Menschenrechtsorganisationen warnen vor dem "Auslöschen" der Mashco Piro."Wenn die Holzfällenden weiterhin den Wald roden, wird das Gebiet der Mashco Piro immer weiter zerstört", warnt Niklas Ennen von der Organisation Survival International, die sich weltweit für indigene Völker einsetzt. "Wenn der Wald verschwindet, werden die Mashco Piro ausgelöscht." Gleichzeitig birgt auch der Kontakt zu Holzfällern ein hohes Gefahrenpotenzial für die Gesellschaft, selbst ohne Waffengewalt. "Für die Angehörigen des indigenen Volkes ist jedes Aufeinandertreffen mit Außenstehenden aufgrund von Krankheitserregern, gegen die sie keine Abwehrkräfte besitzen, lebensgefährlich", so Ennen. Bereits eine Grippe könne isoliert lebende Gruppen dahinraffen. Völlig neu ist für mich, dass es noch mehr als 100 sogenannte unkontaktierte Völker weltweit geben soll. Mit rund 750 Menschen gelten die Mashco Piro als größtes "unkontaktiertes" Volk der Welt: So bezeichnen Menschenrechtsorganisationen Gesellschaften, die den regelmäßigen Kontakt mit Außenstehenden meiden und sich selbst versorgen. Niklas Ennen: "Viele unkontaktierte Völker haben vermutlich schlechte Erfahrungen durch Kolonialisierung gemacht und sich bewusst dafür entschieden, ein Leben ohne regelmäßigen Kontakt mit uns zu führen." Sind diese 100 Völker Angehörige der letzten Paradiese auf diesem Globus? Die meisten leben im Amazonasgebiet und in Indonesien. Oftmals bedrohen Landraub, Umweltzerstörungen und Krankheiten ihr Überleben.Der Kolonialismus in seiner ursprünglichen Form ist also noch nicht beseitigt.1025. Hate-Watching
01:45||Season 3, Ep. 1025241025PC: Hate-WatchingMensch Mahler am 25.10.2024Keiner geht zu McDonalds und trotzdem ist der Laden voll. Keiner schaut das Dschungelcamp und doch stimmen die Einschaltquoten. Was ist das für ein Phänomen, dass Menschen Fast Food essen, das sie öffentlich verachten und TV-Sendungen schauen, die sie verabscheuen? Fürs TV nennen das Experten inzwischen „Hate-Watching“.Warum nur?1. Grund 1: Viele Menschen schauen sich ganz gezielt Sendungen an, über die sie sich ärgern – und sei es nur, um in den sozialen Medien lustvoll darüber zu lästern.Zweitens: Neuro-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hass glücklich machen kann. Es können die Glückshormone Oxytocin oder Serotonin ausgeschüttet werden. Grund Nummer 3: Der Konsum dieser Art von Trash TV befriedigt den Wunsch, sich von andren abzuheben. Man spricht da von der Theorie des abwärts gerichteten sozialen Vergleichs. Wenn man auf andere herabschauen kann, stärkt das das Selbstwertgefühl.Und 4.: Die Freude am Gemeinschaftsgefühl. Wenn beim Hate-Watching viele Menschen etwas anschauen, um sich online oder im Gespräch darüber lustig zu machen, wirkt das verbindend. Fazit: Die Zuschauenden hassen nicht die Sendung, sondern die Tatsache, dass sie oder er das Format klammheimlich mag. Der Psychologe Marc Travers aus Colorado warnt davor, das Hate-Watching zu übertreiben. Wer sich zu intensiv negativen Emotionen hingebe, laufe Gefahr, auch im echten Leben zynischer und pessimistischer zu werden.Viel Spaß bei der Selbstreflektion.1024. Begegnet
02:00||Season 3, Ep. 1024241024PC: Gott, bitte sei Heilung ...Mensch Mahler am 24.10.2024Kriege wüten. So ganz nah. Und fern. Menschen fliehen und wir begrüßen die Flüchtlinge – und wir begrüßen sie auch nicht. Wir schaffen Plätze und wir lassen Menschen an Grenzen sterben. Wir retten und wir senden Schiffe – und wir tun nichts. Wir bieten Sprachkurse an und wir reden zu schnell. Wir verhandeln und wir senden Waffen. Wir fürchten Mächtige und wir gehen nicht wählen. Wir sehen sie twittern, hören sie drohen und wir schauen weg. Wir sehen Bomben und wir hören Schreie und wir kaufen Ohropax. Und dann gibt es Dunkelheit, die nicht besiegt ist. Ich sehne mich nach einer Kraft, die so erschreckend ist, dass Dunkles sich fürchtet und flieht. Ich sehne mich nach einer Kraft, die alles überstrahlt. Es gibt Fragen. Viele Fragen. Sie kreisen. Es werden mehr. Sie rufen laut und niemand kann sie zum Schweigen bringen. Sie machen mich unruhig und wütend. Sie machen mich stumm. Vom Gestern in das Heute – zitternd vor dem Morgen.In meinem Leben bricht so viel. Die Beziehung, die bricht. Die Krankheit, die bricht. Das System, das bricht. Lass uns noch einmal sprechen, noch einmal umarmen, lass uns noch einmal Nähe zeigen. Lass es uns noch einmal probieren. Lass uns eine medizinische Versorgung finden. Lass uns nicht aufgeben, du bist doch da. Lass uns noch einmal investieren und lass uns nicht an das vorbei glauben. Ich sehne mich nach Heilung.Aus „Begegnet – biblische Geschichten und dein Platz darin vom Janina Crocoll, Neunkirchner Verlag1023. Nine Million Bicycles
05:20||Season 3, Ep. 1023241023PC: Nine Million BicycleMensch Mahler am 23.10.2024Es gibt viele Fahrräder – und es werden immer mehr. In den größten Fahrradstädten Europas bin ich schon gewesen – Kopenhagen liegt vor Amsterdam – mit dem Rad. Traumhaft kann ich nur sagen. Hook There are 9 Million bicycles in Besching …. In Peking sollen es inzwischen 13 Millionen sein. Wie auch immer – das Fahrrad boomt auch hierzulande. Corona brachte einen neuen Verkaufsrekord und die Hersteller produzierten munter weiter. Jetzt auf Halde, weil der Markt gesättigt ist. In Kopenhagen und Amsterdam sind die Radelnden klar im Vorteil. Autos spielen klar die zweite Geige. Fahrradstraßen und -Autobahnen nehmen zu. Allerdings kann man nicht immer von einer friedlichen Koexistenz von Pedaleuren und Autofahrerinnen reden. In Paris wurde letzte Woche ein Radler von einem SUV totgefahren – mit Anlauf und absichtlich. Das ist zum Glück die Ausnahme. Schlägereien zwischen den Lenkern der sehr unterschiedlichen Fortbewegungsmittel sind da schon häufiger – verbale Wortgefechte ohnehin. Der Kampf um die Innenstädte läuft. Autoparkplätze werden zurückgebaut – Radwege weiter ausgebaut.Vernünftigerweise sollte man in der Stadt mit Fahrrad und öffentlichen unterwegs sein. Meine Frau zieht seit geraumer Zeit einen Hackenporsche hinter dem Fahrrad her. Der eignet sich sogar für den Großeinkauf. Ich bin passionierter Auto- und Radfahrer. Und versuche, das Rad so oft wie möglich zu benutzen.There are nine Million bicycles in Besching1022. Wider den faulen Pazifismus
01:51||Season 3, Ep. 1022241022PC: Gegen faulen PazifismusMensch Mahler am 22.10.2024„Die mit den blauen Augen und den blauen Helmen“ – so hat man uns genannt in den 1980igern. Gemeint waren die Blauhelme der UN-Friedenstruppen und die blauäugigen der Friedensbewegung. Der Jugoslawien Krieg und der Angriffskrieg auf die Ukraine hat mich bekehrt vom bedingungslosen Pazifismus.Sicher, es hört sich edel an, jeglicher Gewalt abzuschwören. Neutrale Staaten zu fordern. Am Ende ist das nichts weniger, als sich in einer waffenstarrenden Welt herauszuhalten und ganze Länder den Autokraten als Opfer auf den Altar zu heben.Die Historikerin Anne Applebaum hat den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten. Obwohl sie vor einem „faulen Pazifismus“ warnt. Oder vielleicht gerade deshalb. In ihrer Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche zitiert sie am vergangenen Sonntag Thomas Mann, George Orwell und den früheren Friedenspreisträger Manès Sperber, leidenschaftliche Kriegsgegner allesamt, die darüber übereingekommen waren, dass die Demokratie mit allen Mitteln verteidigt werden müsse. Und sie entlarvt die Ideologen von rechts und links, von Weidel bis Wagenknecht, die sich in das Gwand der verlogenen Sprache des Friedens kleiden und damit wie der Rattenfänger von Hameln auf Stimmenfang gehen. „Noch ist die Ukraine nicht verloren“ lässt sich die Rede der polnisch-amerikanische Friedenspreisträgerin zusammenfassen. Gerade weil Russland gerade massiv von China und Nordkorea unterstützt wird, müssen alle freiheitsliebenden Demokraten der Welt zusammenstehen und vom faulen, untätigen Pazifismus abrücken. Denn der ist nichts anderes als Dummheit und Wegducken. We stand with Ukraine!