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Mensch Mahler | Die Podcast Kolumne

Simply the best

Season 3, Ep. 224

230525PC She’s simply the best 

Mensch Mahler am 25. Mai 2023

 

Vor einem Jahr haben wir sie noch gesehen. Zwar nicht die echte, aber ein unglaublich gutes Double. Tina Turner – und es stimmt: Sie war simply the best. Ihre Lebensgeschichte: bewegend. Ihre Stimme, ihre Power: phänomenal. Bis ins hohe Alter. Langer Jahre lebt e sie in der Schweiz. Gestern ist Tina Turner in Küsnacht am Zürichsee im Alter von 84 Jahren gestorben.

Unzählige Hits, aber noch mehr grandiose Liveshows mit einer Energie und Power, wie sie wohl keine andere, kein anderer hatte. 

Netbush City Limits, Simply the best und, natürlich proud mary. Nur drei von unzähligen Hits. Songs, die uns immer begleiten werden, verbunden mit einer einzigartigen Künstlerin.


Hook Proud Mary


Ich tanze, ich singe. Wen kümmert es, wie alt ich bin? Sagte sie, da war sie 80. 

Ich werde nie aufhören zu singen. 


Mit 84 Jahren war es so weit. Eine der größten Stimmen ist verstummt für immer. 

Als Tochter eines Baptistenpastors in den Südstaaten der USA geboren und aufgewachsen, musikalisch groß geworden im Gospel und Spiritual im Kirchenchor wie so viele ihrer Kolleginnen – Aretha Franklin muss hier genannt werden – fand sie zu einer großen Weite. Der Buddhismus hilft mir positiv zu denken und glücklich zu sein. 

Spiritualität – nicht Religion war ihr Thema. Als Ike und Tina Turner gestartet, ging die Beziehung zu Ike gründlich schief. 

Das Schlimmste ist, dass ein Mann bereits als Mann geboren wird. Damit, meint er, sei das Wichtigste schon erledigt. Mehr müsse er nicht tun. So fasst Tina ihre Erfahrungen mit Ike zusammen. Was rede ich? Tina – das Musical feiert derzeit große Erfolge. Gehen sie rein – es war mit das bewegendste, was ich gesehen und gehört habe. Tina, you was simply the best.


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  • 3164. Regionaler Flächenbrand

    02:00
    240416PC Regionaler Flächenbrand?Mensch Mahler am 15. April 2024Die Chancen stehen schlecht für einen dauerhaften Frieden im Nahen und Mittleren Osten. Solange sich die drei abrahamitischen Weltreligionen unversöhnt gegenüberstehen und Jerusalem sich als der kultische Fixpunkt für alle versteht, solange sich auch die Religionen intern nicht über den Weg zum Frieden einig sind, solange wird es keine Ruhe geben in der umkämpftesten Region der Welt.Da sind zum ersten die Juden. Die orthodoxe Fraktion wird Groß-Israel bis zum letzten Blutstropfen wieder herzustellen suchen. Die liberalen Israelis würden sofort einer Zwei-Staaten-Lösung zustimmen.Da sind die Christen. Sie haben im Mittelalter blutige Schlachten um das Heilige Land geschlagen. Die radikalen Christen arbeiten noch immer daran, dass in Jerusalem der dritte Tempel gebaut wird, denn das gilt als Voraussetzung für die Wiederkunft Jesu Christi, die Endzeitschlacht in Harmagedon und die Errichtung des 1000jährigen Reiches. Liberale Christen würden sofort einem Religionsfrieden zustimmen und Jerusalem als heilige Stätte für Juden, Christen und Muslime ausrufen als Zeichen für den Religionsfrieden.Zuletzt – weil jüngste der drei monotheistischen Weltreligionen – der Islam. In sich tief zerstritten in die Hauptströmungen Sunniten und Schiiten verfolgen sie unterschiedliche politische Ziele. Saudi-Arabien ist der mächtigste sunnitische Vertreter, im Iran regieren die Shiiten. Die Wirklichkeit ist weit komplexer. Viele Untergruppen existieren in allen Religionen. Dazu kommt, dass sich die politischen Vertreter Verbündete aus der ganzen Welt sammeln. Israel weiß die USA und viele Vertreter der westlichen Demokratien an seiner Seite, Der Iran setzt auf die Achse des Widerstands: Syrien, Libanon, Irak und der Jemen.So gesehen ist der regionale Flächenbrand in Wirklichkeit geopolitisch gesehen ein Weltkrieg. Und der Iran bastelt an der Bombe.  
  • 415. Nur ein paar Sekunden

    02:18
    240415PC Nur wenige SekundenMensch Mahler am 15. April 2024Treffen sich zwei Planeten. Wie geht es Dir? Schlecht. Ich habe Homo Sapiens.Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen existiert unser Planet – auf irgendeine Weise belebt – ca. 5 Milliarden Jahre. Weil sich das niemand vorstellen kann, breche ich die Erdgeschichte mal auf ein Jahr herunter. Ein Monat sind dann rechnerisch 420 Millionen Jahre.Nach dieser Rechnung dauert eine Menschenleben – 80 Jahre – gerade mal eine halbe Sekunde.Im Januar kommt in die tote Materie im Weltall Bewegung. Die Erde erhitzt sich. Metall sinkt in den Erdkern ab.Im Mai des gedachten Jahres – der Planet bewegt sich schon 4 Milliarden Jahre – ist die Erde soweit abgekühlt, dass Oberflächenwasser nicht mehr verdampft. Die Ozeane entstehen.Im August entstehen die ersten Lebewesen – zweischalige Krebse.Erst am 22. November entstehen durch die sogenannte Kambrische Explosion – auch Urknall genannt - die Baupläne für fast alle Lebewesen. Dir Erde ist 440 Millionen Jahre alt. Erst am Abend des 31. Dezembers gegen 20 Uhr finden sich erste Spuren von menschlichen Wesen in Ostafrika.Um 23:50 Uhr ist die erste Höhle im Neandertal in der Nähe von Düsseldorf von menschlichen Wesen bewoht.Um 23.59 beginnt die Kulturgeschichte der Menschheit. Also vor ca. 10.000 Jahren. 13 Sekunden vor Mitternacht wird Jesus geboren und gekreuzigt. Das ist jetzt 2.000 Jahre her. 3 Sekunden vor Mitternacht sucht Kolumbus den Seeweg nach Indien. In der vorletzten Sekunde vor Mitternacht leben Goethe, Napoleon und Beethoven.In der letzten Sekunde – also innerhalb der letzten 160 Jahre - versechsfacht sich die Erdbevölkerung, verbraucht einen großen Teil ihrer Kohle-, Öl- und Erzvorräte und bringt sich in Gefahr, ihre Umwelt zu vergiften und die Erde unbewohnbar zu machen.Was ist der Mensch in dieser unendlich langen Geschichte? Ein Hauch, ein Windstoß sagt die Bibel. Die Erde wird noch lange weiterbestehen. Die Frage ist nur: Mir oder ohne uns Menshen?
  • 104. Planen, spenden und singen für den Wiederaufbau

    02:03
    ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt‘ dachte ich, als schon vor einigen Wochen verkündet wurde, dass es hier in Berlin eine große Operngala geben soll unter dem Motto „Rebuild Ukraine“. Heute in einer Woche findet die wohl größte Spendenveranstaltung, die es dazu bislang in Europa gegeben hat, statt. Etwa 1500 Gäste werden im Konzerthaus am Gendarmenmarkt erwartet. Großartig finde ich das und denke doch: Wiederaufbau mitten im Krieg? Gerade erst gestern hat Russland die Ukraine wieder massiv bombardiert mit 40 Marschflugkörpern und Drohnen und wieder vor allem Energieversorger. Immer weiter geht dieser gnadenlose Angriffskrieg gegen das Land. Reißt Menschen aus ihrem normalen Leben, wenn er ihnen nicht gleich das Leben nimmt. Doch der Unternehmer und Stiftungsleiter Harald Christ, der das Benefizkonzert organisiert hat, ist ja nicht der einzige, der an den Wiederaufbau des Landes denkt. Auch unser Bundeskabinett hat ja gerade am Mittwoch einen 15-Punkte-Plan zum Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Ukraine beschlossen. Vorbild soll die KfW sein, die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau. Ich höre das alles gerne, das macht irgendwie Hoffnung, auch wenn alles gerade so hoffnungslos erscheint. Und letztlich muss ja auch schon jetzt dauernd wiederaufgebaut werden. Die Erlöse der Operngala gehen größtenteils an die Hilfsorganisation #WeAreAllUkrainians, die Gemeinschaftszentren für vom Krieg traumatisierte Kinder betreut. Zu den Gründern gehört auch Ex-Profiboxer Wladimir Klitschko, der Bürgermeister von Kiew. Für die hochkarätig besetzte Gala mit den beliebtesten Arien gibt es nur noch vereinzelte Karten – auch das ein gutes Zeichen. Nächsten Freitag, 19. April um 19 Uhr im Konzerthaus Berlin.
  • 94. Kopi Luwak muss nicht sein

    02:08
    ‚Das Beste kommt zum Schluss‘ heißt ein heiter-nachdenklicher Film mit Morgan Freeman und Jack Nicholson von 2007. Zwei ältere unheilbare kranke Männer erfüllen sich noch alle Wünsche, die sie im Leben hatten. Geld spielt keine Rolle, da einer von ihnen Millionär ist und so lässt er sich auch im Krankenhaus den allerteuersten Kaffee zubereiten: Kopi Luwak und spätestens durch diesen Film erfuhren wir, dass die Kaffeebohnen von Schleichkatzen verdaut wurden. Originell klang das damals, halb eklig, halb witzig und irgendwie natürlich. Die Schleichkatzen fressen die reifen roten Kaffeefrüchte, verdauen aber nur das Fruchtfleisch, die Bohnen scheiden sie aus. Die sind dann fermentiert und zu Kaffee verarbeitet bekömmlicher und ein besonderer Genuss. Irgendwer muss das mal entdeckt haben. Irre teuer ist der Kopi Luwak mit bis zu 1000 € pro Kilo. Doch Wohlhabende greifen mächtig zu und so ist längst ein Riesengeschäft mit dem Edel-Kaffee entstanden. Auf Kosten der Schleichkatzen auch Musangs genannt. Die eigentlich nachtaktiven Tiere sammeln nicht mehr nur zufällig ein paar Kaffeekirschen in der freien Natur, sondern werden in viel zu kleine Käfige gesperrt, sind hellem Tageslicht ausgesetzt und bekommen eben fast nur noch Kaffeekirschen zu fressen. Insbesondere in Indonesien, z.B. auf Bali oder Sumatra, verdienen mittlerweile viele Menschen Geld mit dem Kot der Schleichkatzen. Für die wildlebenden Tiere sei das die Hölle, sagt Peta Asien, die mehrere Recherchen dazu gemacht haben. Auch die Tier- und Naturschutzorganisation Pro Wildlife nennt die Werbung, freilaufende Schleichkatzen würden die besten Früchte selbst im Wald aufsammeln, ‚einen Riesenschwindel‘. Vielleicht gibt es Kopi Luwak auch in tierfreundlich und ursprünglich, aber ganz ehrlich: brauchen wir das?
  • 84. Theater, Film und Geschichte in Einem

    02:13
    Leni Riefenstahl kennen Sie ganz bestimmt und haben ihre berühmten Schwarz-Weiß-Filmbilder im Kopf. Aber kennen Sie auch den Kameramann und Fotografen Willy Zielke? Der hat 1934 einen besonderen Film gedreht: ‚Das Stahltier‘ heißt er, ein Auftragswerk zum damaligen 100. Geburtstag der Reichsbahn. Die zeigt er darin in spektakulären Bildern. Der Film wurde von den gerade an die Macht gekommenen Nazis wegen seiner expressionistischen, mindestens ungewöhnlichen Bild- und Tonmontagen geschmäht und sogar verboten. Heute gilt er unter Cineasten als Meisterwerk. Aufmerksam wurde aber die den Nationalsozialisten nahestehende Regisseurin Leni Riefenstahl und sie gewann den begabten Kameramann für ihre Produktionen. So hat Willy Zielke den sogenannten Prolog des Olympiafilms gedreht und komponiert: da werden antike Tempelreste, Säulen, Statuen nach und nach von lebendigen athletischen Sportlern überblendet. Doch im Nachhinein veränderte sie diesen Prolog gravierend und Willy Zielke verschwand aus dem Abspann des Films. Für ihn begann bald darauf eine schlimme Zeit, als er gegen seinen Willen in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Die aus späterer Sicht falsche Diagnose: Schizophrenie. Später wurde er sogar zwangssterilisiert. Schon bei der Premiere des ersten Olympiafilms war er nicht mehr dabei. Leni Riefenstahl genoss hingegen den großen Erfolg ihrer Filme. Dies alles verknüpft nun ein sehenswertes Theaterstück im Renaissancetheater: ‚Stahltier. Ein Exorzismus in Memoriam Willy Zielke‘ von Albert Ostermaier bietet nicht nur zwei Schauspieler in Höchstform, sondern auch die beeindruckenden alten Filmbilder und –töne. Sie sind als Zuschauer praktisch mittendrin im Geschehen. Zu sehen wieder am 4. Mai im Renaissance-Theater Berlin.
  • 74. Immer weiter, immer weiter

    01:57
    Als ich sie hier in Berlin kennenlernen durfte, war sie bereits Anfang 60: Kathrine Switzer, die als erste Frau den Boston-Marathon gelaufen ist, heimlich und als Mann verkleidet, denn Marathonlaufen war Frauen damals noch verboten. Sie flog auf, es gab einen großen Skandal. Längst hat sich das ja grundlegend geändert, wie man auch wieder beim Berliner Halbmarathon am Sonntag sehen konnte. Meine Begegnung mit Kathrine Switzer hatte damit zu tun, dass damals 30 Jahre Berliner Frauenlauf gefeiert wurde. Das war 2014 und der Frauenlauf lag noch vor uns. Ich hatte das Laufen gerade erst ein paar Jahre für mich entdeckt und fragte sie, ob sie auch mitlaufen würde. Na klar, sagte sie, 10 km wie immer. Tief beeindruckt war ich davon und muss jetzt dran denken, denn bald bin ich so alt wie sie damals und werde ebenfalls wieder die 10 km laufen - am 4. Mai beim Koro Frauenlauf. Egal wie lange ich brauche, darum geht es mir nicht. Aber um die Stimmung im Tiergarten, das Glücksgefühl danach und das Trainieren vorher, auch wenn es manchmal Überwindung kostet. Das Lebensalter scheint in punkto Sport keine Rolle zu spielen. Ein Extrembeispiel ist Richard Morgan, der mit 92 Jahren Weltmeister im Indoor-Rudern wurde! Und was besonders beeindruckend ist: Er hat erst spät, mit über 70 überhaupt mit diesem Sport angefangen. Wie gesagt, extrem, aber auch in meinem Sportstudio sind graue Haare keine Seltenheit und jede und jeder macht, was er kann. Und apropos Koro Frauenlauf - der ist am 4. Mai und noch können Sie sich anmelden. Auch hier auf www.paradiso.de.
  • 64. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut

    02:04
    ‚Edel sei der Mensch, hilfreich und gut‘ schrieb jemand damals in mein Poesiealbum. Als 10-jährige konnte ich mit dem Goethe-Zitat wenig anfangen. Heute nehme ich mir mal das ‚hilfreich‘ heraus und mache daraus hilfsbereit. Das ist nämlich eine großartige Eigenschaft und einer neuen Studie zufolge durchaus verbreitet! Interessanterweise vor allem bei Gläubigen: Während 71 % der christlichen und 69 % der muslimischen Befragten im letzten Jahr für wohltätige Zwecke gespendet hätten, seien es unter Menschen ohne Glaubenszugehörigkeit nur 59 %, heißt es im neuen Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung. Auch ehrenamtlich tätig sind religiös Gebundene doppelt so viele. Insgesamt aber tolle Zahlen. In einem Bereich können wir aber alle noch drauflegen: bei der 1. Hilfe! Denn mal ehrlich: wie lange ist der letzte Erste-Hilfe-Kurs her? Vor 20 Jahren beim Führerschein oder damals im Rahmen einer Ausbildung? Was tun wir, wenn ein Unfall passiert, jemand plötzlich umkippt oder schon auf dem Bürgersteig liegt? Traut man sich überhaupt ran an einen fremden Menschen? Der plötzliche Herztod ist eine der drei häufigsten Todesursachen in Deutschland und zugleich einer, bei dem die Chance, ihn zu verhindern, sehr hoch ist. ‚Wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden, könnten jedes Jahr in Deutschland 10.000 Leben gerettet werden‘ heißt es auf der Seite www.wiederbelebung.de. Gibt da auch gleich Tipps und eine kleine Plastikkarte mit den wichtigsten Infos für die Brieftasche. Also hilfsbereit sein, super… Erste-Hilfe-Kurs auffrischen noch besser, wie war das? Prüfen, rufen, drücken!
  • 54. Menschenrechte für Wale

    01:32
    240405PC Menschenrechte für WaleMensch Mahler am 05. April 2024Menschenrechte für Wale: Mit dieser ungewöhnlichen Forderung will der König der indigenen Maori auf Neuseeland den Schutz der gefährdeten Meeressäuger verbessern. "Der Klang des Liedes unserer Vorfahren wird schwächer, ihr Lebensraum ist bedroht“, erklärte König Tuheitia Tuheitia Potatau te Wherowhero VII, der sich nur selten öffentlich zu Wort meldet, am gestrigen Donnerstag. Auch Wale sollten ein Recht auf eine gesunde Umwelt erhalten, um das Überleben ihrer Art zu sichern. Die Gewährung des Personenstatus für Wale wäre ein "Schutzmantel für unseren Schatz und für unseren Vorfahren, die Wale", sagte der König. Er gab die Erklärung gemeinsam mit dem Parlamentsvorsitzenden der benachbarten Cookinseln, Travel Tou Ariki, ab."Wale spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unseres gesamten Meeresökosystems", sagte Travel Tou Ariki. Ihr Rückgang störe das empfindliche Gleichgewicht, das das Leben im Meer erhalte.Neuseeland hatte bereits 2017 dem Vulkan Taranaki und dem Whanganui-Fluss, die für die Maori eine spirituelle Bedeutung haben, den Status von Personen zugesprochen. Dies ermöglichte es, Entwicklungsprojekte zu verlangsamen oder zu verhindern und Beratungen mit lokalen Gruppen verpflichtend zu machen. In Neuseeland leben etwa 900.000 Maori, dies entspricht 17 Prozent der Bevölkerung. Die Ankunft der Europäer in Neuseeland im 17. Jahrhundert brachte Kolonisierung, Diskriminierung und heftige Kriege mit sich. Ein 1840 zwischen den Briten und Hunderten von Maori-Häuptlingen unterzeichneter Vertrag gilt als Gründungsdokument Neuseelands und begründete die britische Kontrolle über das Land. Es gewährte den Maori die gleichen Rechte wie britischen Untertanen und die Autorität über ihre "Schätze", die auch immateriell sein können.
  • Gräber für die Vergessenen

    01:44
    240404PC Die Hüter der namenlosen TotenMensch Mahler am 04. April 2024Was geschieht eigentlich mit den Leichen der ertrunkenen, erfrorenen oder verhungerten Geflüchteten? Auf der Balkanroute werden sie oft in anonymen Gräbern verscharrt. Auch die Tausenden, die das Mittelmeer verschluckt hat, bleiben namenlos. Nihad Suljic lässt das keine Ruhe. Die letzte Würde des Menschen ist und bleibt der Name. Die Persönlichkeit. In Tuzla in Bosnien hat er ein Hilfswerk gegründet, das sich nicht nur um Lebende kümmert. Sondern auch um die Toten. Er sagt: „Wenn wir schon nicht das Leben dieser Toten retten konnten, wollen wir ihnen wenigstens im Tod ihre Würde zurückgeben.Gemeinsam mit der österreichischen Hilfsorganisation SOS Balkanroute kümmert sich Suljic um verwahrloste Gräber, Setzt Grabsteine, recherchiert Namen und schreibt sie auf die Steine.Nicht die Drina, der Fluss, hat die Menschen getötet, sondern die Politik der Stacheldrähte und der Abschottung. Warum die Sorge um die Gräber? Kein Trauerprozess kann wirklich beginnen, wenn man nicht weiß, wo die Angehörigen begraben sind, sagt Suljic.Ich musste an meine Großmutter denken. Auf der Flucht auf der Balkanroute musste sie 1946 ihren gestorbenen Mann, meinen Großvater, zurücklassen. Als sie viele Jahre später sein Grab in Oberösterreich fand, warf sie sich auf die feuchte Erde, weine und klagte und konnte so Abschied nehmen.Gräberfürsorge ist nicht für Toten. Sondern für die zurückgebliebenen Lebenden. Danke, Nihad Suljic.