Share

bto – der Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
Fehlereingeständnis? Fehlanzeige!
Deutschland ist nicht allein mit seiner Energiewende. Großbritannien hat in den letzten 20 Jahren einen ähnlichen Weg gewählt – mit gleichem Ergebnis. Der Umstieg auf Wind und Sonne statt Kohle und Gas – und Deutschlands Verzicht auf Kernkraft – hat die Kosten für Strom explodieren lassen. Der Niedergang der energieintensiven Industrien in beiden Ländern dürfte eine direkte Folge davon sein, wie auch der Rückgang der Produktivitätsfortschritte.
Hier wie dort werden Auswirkungen wie explodierende Strompreise und Deindustrialisierung von einer Politik ignoriert, die obendrein physikalische Realitäten ausblendet. Allerdings gibt es einen gravierenden Unterschied im Umgang mit der Thematik: Während die Briten die Kosten der Transformation transparent darlegen, werden sie in Deutschland seit Jahren systematisch verschleiert. Für beide Länder gilt jedoch gleichermaßen: „Der erste Schritt ist zuzugeben, dass man ein Problem hat.“
Neue Studien verdeutlichen, warum der bisherige Kurs weder technisch noch wirtschaftlich tragfähig ist und welche milliardenschweren Investitionsrisiken drohen. Wie groß die Schwierigkeiten tatsächlich sind, erläutert Dr. David Bothe, Direktor bei Frontier Economics. Er ist einer der Autoren der DIHK-Studie „Neue Wege für die Energiewende ('Plan B')“.
Hörerservice
Podcast A Long Time In Finance: https://is.gd/1dPYDQ
Studie Neue Wege für die Energiewende ('Plan B') im Auftrag der DIHK: https://is.gd/ydoHSZ
beyond the obvious
Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.
Newsletter
Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.
Redaktionskontakt
Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.
Shownotes
Handelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50.
Werbepartner
Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
More episodes
View all episodes

345. EU behindert Entwicklung Afrikas
49:51||Ep. 345Anlässlich von 25 Jahren Partnerschaft trafen sich Ende November 2025 die Führungsspitzen von Europäischer Union (EU) und Afrikanischer Union (AU) sowie zahlreiche Staats- und Regierungschefs von Mitgliedstaaten beider Organisationen in der angolanischen Hauptstadt Luanda. Anwesend war auch der französische Staatspräsident Emmanuel Macron.Das siebte Gipfeltreffen EU-AU stand unter dem Motto „Förderung von Frieden und Wohlstand durch wirksamen Multilateralismus“. Nicht auf der Agenda stand allerdings das Problem, dass 14 Staaten der Region – alles ehemalige französische Kolonien – „heimliche“ Mitglieder der Eurozone sind. Ein Überbleibsel der französischen Kolonialpolitik. Die Bindung der Währung dieser Länder an den Euro verfestigt Handelsstrukturen und erschwert die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dieses Problem hat Daniel Stelter bereits in Folge #134 Der verratene Kontinent mit dem Schweizer Ökonomen Beat Kappeler diskutiert. Zeit für ein bto REFRESH.Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50. WerbepartnerInformationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
Cum-Ex bleibt ein Skandal
46:20|Rund 1,6 Milliarden Euro wollte sich Dänemark mit einer Klage vor dem Londoner High Court von Steuerbetrügern zurückholen und hat eine schwere Niederlage erlitten. Die Klage auf Erstattung von zu Unrecht erschlichenen Steuererstattungen – bekannt geworden als Cum-Ex-Skandal – wurde im Oktober 2025 abgewiesen, weil der Richter den dänischen Behörden mangelhafte Prüfung der Auszahlungen und damit faktisch eine erhebliche Mitschuld attestierte. Das erinnert an das Bild vom Hühnerstall, um den der Fuchs schleicht und bei dem wissentlich die Tür offengelassen wurde. Genau diesen bildlichen Vergleich verwendete Gerhard Schick, Vorstand der „Bürgerbewegung Finanzwende“, in der bto-Episode 68 mit Blick auf die Cum-Ex-Betrügereien. Schick prangerte darin Interesselosigkeit und Unvermögen der Institutionen an, deren Versagen die Finanzkrise 2008/2009, den Cum-Ex-Skandal oder das Wirecard-Desaster zum erheblichen Nachteil der Steuerzahler begünstigt haben. Er zeigte außerdem auf, mit welchen Konzepten solche Auswüchse verhindert werden könnten. Angesichts der Entscheidung in London höchste Zeit für ein bto REFRESH!Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50. WerbepartnerInformationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
342. Trumps Angriff auf die Weltwirtschaft
01:23:50||Ep. 342In vielen Hauptstädten der Welt und in noch mehr Unternehmen wird man die Tage zählen, bis Donald Trump nicht mehr im Amt ist und alles wieder gut wird. Doch diese Hoffnung dürfte trügen. Trump hat den internationalen Rahmen zerschlagen, der seit 1945 Sicherheit, Wachstum und Wohlstand garantiert. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Trump – oder irgendjemand in seinem Umfeld – einen Plan hat, um das globale System zu ersetzen, das er gerade zerstört hat. Was bleibt, ist ein gefährliches Vakuum in einer Zeit, in der der Westen Zusammenhalt bitter nötig hätte. Trumps Ansatz der Reindustrialisierung durch Zölle trägt ökonomisch nicht. Steigende Produktionskosten, fehlende Fachkräfte und politische Unsicherheit verhindern Investitionen und viele der aktuell angekündigten US-Investitionen folgen eher der Marktlogik als dem Protektionismus. Neue Studien und Einschätzungen internationaler Ökonomen zeigen, warum die USA unter Trump ein globales System demontieren, das sie selbst aufgebaut haben – und dass das entstehende Vakuum für Europa brandgefährlich ist. Im ausführlichen Gespräch mit Philip Coggan, langjähriger Wirtschaftsjournalist der Financial Times und des Economist sowie Autor des Buches „Trumps Angriff auf die Weltwirtschaft: Wie Amerikas Zollpolitik einen globalen Handelskrieg entfacht und unseren Wohlstand gefährdet”, wird deutlich, wie schädlich Trumps Wirtschaftspolitik für Handel, Finanzmärkte, internationale Ordnung und die Zukunft des Dollars sein könnte. HörerserviceStudie Die Produktion mit Zöllen zurück ins eigene Land holen? des Flossbach von Storch Research Institute: https://is.gd/qQhY3u Buch „Trumps Angriff auf die Weltwirtschaft - Wie Amerikas Zollpolitik einen globalen Handelskrieg entfacht und unseren Wohlstand gefährdet” von Philip Coggan: https://is.gd/3PCgDn beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50. WerbepartnerInformationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
341. Schlüsselindustrie am Tiefpunkt
37:36||Ep. 341Die deutsche Chemieindustrie schlägt Alarm: Hohe Energiepreise, schrumpfende Auslandsnachfrage und strukturelle Standortprobleme setzen der Branche massiv zu – und stehen sinnbildlich für die Krise der gesamten deutschen Industrie. „Die deutsche Chemie taumelt dem Jahresende entgegen, die Auftragsbücher sind im Inland und im Ausland leer“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Wolfgang Große Entrup, in diesen Tagen. Die Chemieindustrie sei wieder auf dem geschäftlichen Niveau von 1995 angelangt. Der Verbandschef fürchtet einen „Knockout“ für die Branche. „Was wir jetzt verlieren, wird nicht mehr wiederkommen“, sagt Große Entrup.Doch es ist nicht allein die Chemieindustrie. Laut der Konjunkturumfrage des Münchner ifo Instituts vom Oktober 2025 rutscht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf einen neuen Tiefpunkt. Anhand der neuesten Zahlen des VCI ordnet Daniel Stelter die aktuelle Lage ein und zeigt, warum Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter an Boden verliert. Überraschen darf das nicht, Warnrufe gab es genügend. Besonders prominent war der von Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG, eines im M-DAX notierten Spezialchemiekonzerns mit Hauptsitz in Köln. Bereits im September 2022 warnte er in Episode #155 eindringlich: Deutschland droht der K. o. Und erklärte, warum hohe Kosten, regulatorische Eingriffe und energiepolitische Fehlentscheidungen zentrale Wertschöpfungsketten gefährden – und was passieren muss, damit Unternehmen hierzulande wieder investieren. Zeit für ein bto REFRESH!HörerserviceQuartalsbericht des Verbands der Chemischen Industrie (VCI): https://is.gd/oXBZWJ Studie Deutsche Industrie sieht eigene Wettbewerbsfähigkeit auf Rekordtief des ifo-Instituts: https://is.gd/wgbOxs beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50. WerbepartnerInformationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
340. Licht und Schatten beim Mindestlohn
01:02:05||Ep. 340Sind steigende Löhne wirklich ein Gewinn für alle? Die Befürworter des Mindestlohns und seiner weiteren Steigerung verweisen auf den bisherigen Erfolg des Instruments. Und in der Tat hatte der deutliche Anstieg des Mindestlohnes seit seiner Einführung 2015 von 8,50 Euro je Stunde auf heute 12,82 Euro keinen messbaren negativen Effekt auf die Beschäftigung. Trotz einer durchschnittlichen Lohnsteigerung von 5 Prozent pro Jahr, die nach Inflation zu real rund 15 Prozent höheren Mindestlöhnen geführt hat. In den kommenden zwei Jahren soll der Mindestlohn um weitere 14 Prozent bis auf 14,60 Euro (2027) steigen. Die Optimisten erwarten auch künftig keine negative Beschäftigungswirkung, schließlich sei es doch nur gerechtfertigt, dass man von seinem Einkommen leben können muss. Wer könnte da schon widersprechen? Nur ist die Zeit der progressiven Entwicklung des Mindestlohns eine besonders gute Phase in der deutschen Wirtschaftsgeschichte gewesen. Daraus zu schließen, man könne einfach so weitermachen wie bisher, könnte sich als naiv erweisen.Besonders spannend: Daniel Stelters Gespräch mit Dr. Effrosyni (Efi) Adamopoulou, stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs „Ungleichheit und Verteilungspolitik“ am ZEW Mannheim. Sie erklärt, wie Mindestlöhne innerhalb von Unternehmen wirken, warum sie Produktivitätsschocks ungleich verteilen und weshalb Kurzarbeit eine bessere Antwort auf Krisen sein kann als Entlassungen. Eine Episode über die feine Balance zwischen sozialer Gerechtigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und ökonomischer Vernunft.HörerserviceStudie Minimum Wages, Productivity, and Reallocation des IZA - Institute of Labor Economics finden Sie hier: https://is.gd/bnkMpCEconomist-Artikel What harm do minimum wages do? - Three decades of research have led to a rethink: https://is.gd/xM8vADStudie Minimum Wages and Insurance within the Firm des ZEW zum Mindestlohn: https://is.gd/pFndEo beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 14. November bis 8. Dezember 2025 – Für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Das gibt es jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital. Mit fundierten Recherchen, starken Meinungen und exklusiven Hintergründen behalten Sie den Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsthemen. Das Aktionsangebot finden Sie unter handelsblatt.com/podcast50. WerbepartnerInformationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
339. Gold – Seismograf im Finanzsystem
01:08:19||Ep. 339In den letzten drei Jahren hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt – ein deutliches Zeichen wachsender Zweifel am Finanzsystem und möglicher Umbrüche im Weltwährungssystem. Immer mehr Notenbanken setzen auf Gold statt US-Dollar oder Euro. Was hinter diesem Trend steckt, kommentiert Daniel Stelter in dieser Episode. Was im Goldmarkt passiert, erklärte Ronald Stöferle, Managing Partner der Liechtensteiner Fonds- und Vermögensverwaltungsgesellschaft Incrementum AG und Herausgeber des renommierten „In Gold We Trust“-Reports in der Folge 170 mit dem bezeichnenden Titel GOLDENE ZEITEN. Gemeinsam beleuchteten sie, warum Notenbanken Gold in Rekordmengen kaufen, welche Parallelen zur Krise von Bretton Woods bestehen und was das für Anleger und das Geldsystem der Zukunft bedeutet. Zeit für ein bto REFRESH.Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
338. Die neue Weltfinanzordnung
01:30:37||Ep. 338Der Anteil des US-Dollars an den globalen Währungsreserven ist auf 56,3 Prozent gefallen. Das ist der niedrigste Stand seit 30 Jahren. China arbeitet systematisch daran, die Dollar-Dominanz zu brechen und wickelt einen immer größeren Anteil des Handels nicht mehr in Dollar, sondern in Renminbi ab. Schon jetzt liegt der Anteil bei rund 30 Prozent, nachdem auch Saudi-Arabien begonnen hat, die chinesische Währung zu akzeptieren. Bilaterale Währungsswap-Linien mit über 40 Zentralbanken – von Argentinien über die Türkei bis Saudi-Arabien – im Gesamtvolumen von 591 Milliarden Dollar etablieren China als faktischen Kreditgeber letzter Instanz für Schwellenländer. Auch der Versuch, das Cross-Border Interbank Payment System (CIPS) als Alternative zum Dollar-basierten SWIFT-System zu etablieren, dient letztlich dem Ziel, die Vorherrschaft des US-Dollars zu brechen. Dabei bekommt China Unterstützung aus unerwarteter Richtung. Die USA selbst sind dabei, die Währungsdominanz des Dollars zu beenden. So lautet jedenfalls die These von Harvard-Professor Dr. Kenneth Rogoff, dem ehemaligen Chefökonomen des Internationalen Währungsfonds, in seinem neuen Buch „Our Dollar, Your Problem“. Für Rogoff befindet sich der US-Dollar im „späten Mittelalter“ seiner Vorherrschaft und wird, wie andere Währungen zuvor, seinen Sonderstatus verlieren. Daniel Stelter spricht mit Kenneth Rogoff über die neue Weltfinanzordnung und die Bedeutung des Dollars darin.HörerserviceBuch Our Dollar, Your Problem – Aufstieg und Fall des Dollars und was seine Instabilität für uns und die globalen Finanzmärkte bedeutet von Kenneth Rogoffhttps://is.gd/hRN2GW beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
337. Teil des Problems
01:38:12||Ep. 337Scott Bessent, der US-Finanzminister, hat sich in einem Artikel kritisch mit der Politik der US-Notenbank FED auseinandergesetzt. Er beklagt unzureichende theoretische Fundierung, Selbstüberschätzung und eine übermäßige Einmischung in die Märkte. Folge seien Blasen, Vermögensungleichheit und eine Verzerrung der Marktsignale.Diese Kritik ist berechtigt – wenngleich Bessent damit bestimmte politische Ziele verfolgen dürfte – und keineswegs neu. Der Zyklus aus Krisen und Notenbankintervention läuft bereits seit über 30 Jahren und er dauert an. Dabei sind die Nebenwirkungen seit langem bekannt. Kein geringerer als der Chefvolkswirt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnte bereits 2003 vor der Finanzkrise. Im Dezember 2020 sprach William White mit Daniel Stelter über seine Sicht auf die Politik der Notenbanken. Der bezeichnende Titel zur damaligen Folge: Die Zentralbanken löschen mit Benzin. Zeit für ein bto REFRESH!HörerserviceArtikel The Fed’s New “Gain-of-Function” Monetary Policy des US-Finanzministers Scott Bessent im Magazin THE INTERNATIONAL ECONOMY: https://is.gd/JdYRVm Artikel Der Mann, der zu viel wusste über den ehemaligen BIZ-Chefökonomen William White im Magazin DER SPIEGEL: https://is.gd/6rgHbE beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.