Berlin Booth
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39. Black Mirror Park über politische Verantwortung, Ausbeutung von Producer*innen und Reality Checks
45:34||Season 1, Ep. 39Die Kulturszene in Berlin steht vor vielen Herausforderungen: Clubsterben, Preissteigerungen, massive Kürzungen - und das alles im Zeichen eines nationalen wie internationalen Rechtsrucks. DJ und Produzent Black Mirror Park ist seit vielen Jahren fest in der Berliner Szene verankert und versucht auf seine Weise, dem entgegenzuwirken. Berlin Booth hat sich mit Black Mirror Park über die fehlende Lobby für Producer*innen, die irreparablen Schäden durch Kulturkürzungen und die Hybris der Berliner Clubszene unterhalten.Redaktion: Martin Daßinnies, Max FingerModeration: Max FingerKamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus KempePostproduktion: Leo PrüferGrafik: Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.38. Tilman Brembs über 90er-Raves, Hausmeister im legendären Tresor Club und die Kraft analoger Bilder
48:41||Season 1, Ep. 38Früher war alles besser? Das sicher nicht. Aber früher, wir sprechen hier über die 90er Jahre, war in Berlin alles anders. Für die Club- und Ravekultur gab es wenig bis keine Blaupausen. Vieles von dem, was heute ein Standard ist – Clubnächte, Kollektive, ausgereifte Soundsysteme, Türpolitik etc. – hat sich in Berlin etablieren können, weil in den 90er Jahren viel ausprobiert wurde. Tilman Brembs aka Zeitmaschine war mit seiner Kamera von Anfang an dabei und hat u. a. als Hausmeister des Tresor Clubs die Geburt des Techno in Berlin hautnah miterlebt. Seine Bilder, fast ausschließlich aus der Situation heraus geschossen, zeigen eine vielschichtigen Jugendkultur, die sich über die Jahre zu einer maßgebende Szene entwickelt hat. Berlin Booth hat sich mit ihm über seine Karriere als Haus- und Hoffotograf der Szenezeitschrift „Frontpage“, über die Schönheit der analogen Bilder und die unkonventionelle Entwicklung Berlins zum Zentrum des Techno unterhalten.Tilman Brembs war mit seiner Kamera von Anfang an dabei und hat u. a. als Hausmeister des Tresor Clubs die Geburt des Techno in Berlin hautnah miterlebt. Seine Bilder, fast ausschließlich aus der Situation heraus geschossen, zeigen eine vielschichtigen Jugendkultur, die sich über die Jahre zu einer maßgebende Szene entwickelt hat. Berlin Booth hat sich mit ihm über seine Karriere als Haus- und Hoffotograf der Szenezeitschrift „Frontpage“, über die Schönheit der analogen Bilder und die unkonventionelle Entwicklung Berlins zum Zentrum des Techno unterhalten. Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Martin Daßinnies Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.37. DJ Mona Moore über Lampenfieber im Booth, Sport im Club und ihr Wohnzimmer, den Club Kater
33:06||Season 1, Ep. 37Was bedeutet es für DJs Resident zu sein? Für Mona Moore geht es vor allem um´s Wohlfühlen. Als Resident im Kater hat sie im Club ein Wohnzimmer gefunden, in dem sie sich ausleben und entfalten kann. Mona Moore hat hier die Veranstaltung "Enorm in Form" ins Leben gerufen, bei der Clubbing, Sport und 80er-Jahre Aerobic-Ästhetik dynamisch miteinander verschmelzen. Mona Moore kennt aber nicht nur die quietschbunte Seite der Clubwelt. Da wäre zum einen das Thema Lampenfieber, über das meist wenig in der Szene gesprochen wird. Zum anderen das Thema Mental Health, das in der Clubwelt immer stärker an Relevanz gewinnt. Berlin Booth hat sich mit ihr darum nicht nur über ihren persönlichen Werdegang unterhalten, sondern ebenso über die negativen Auswirkungen der Clubwelt und über Angebote wie das Mental Rave Network, das Therapieangebote für Menschen aus der Festival- und Clubkultur anbietet. Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Martin Daßinnies Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.36. Berlin Club Memes über Clubkultur als Satire
26:33||Season 1, Ep. 36Menschen, die den halben Tag in Schlangen vor Clubs verbringen, die gleichen Klamotten tragen, sich Tutorials anschauen, um ja alles richtig zu machen, um sich dann 36 Stunden lang so richtig wegzuballern: Ok, das ist alles ein bisschen zugespitzt!Aber genau um diese Zuspitzung geht es bei Berlin Club Memes – und das mittlerweile seit fast 10 Jahren.Im Interview mit Berlin Booth spricht Berlin Club Memes über ein gewachsenes Verantwortungsgefühl, Meme untaugliche Themen und den Austausch mit der Community.————————————————————————————----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------People who spend half the day queuing in front of clubs, all wearing the same clothes, watching tutorials to make sure they do everything right, only to then party hard for 36 hours straight. Okay, a bit of an exaggeration. But that’s exactly the point of Berlin Club Memes – and it has been for almost 10 years now. In an interview with Berlin Booth, Berlin Club Memes discusses a growing sense of responsibility, meme-inappropriate topics, and the exchange with the community.Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Max Finger Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.35. Golden Gate-Betreiber Reimund Spitzer über Berlins legendäre Clubszene und den Wandel der Stadt
42:02||Season 1, Ep. 35Wie war das früher eigentlich mit den Berliner Clubs? Hat je mal einer in den 90er oder Nullerjahren darüber nachgedacht, dass die Clublandschaft hier einen langen Atem besitzen würde? Clubs wie das Golden Gate, Berghain oder Tresor existieren mittlerweile Jahrzehnte und prägen nachhaltig die Kultur und das Image der Stadt. Was macht das eigentlich mit den Clubbetreibern selbst, vor allem Angesichts gravierender Änderungen, die Berlin gerade erlebt? Reimund Spitzer ist Mitbetreiber des Golden Gate und hat seinen Club Anfang der 2000er nahe der Jannowitzbrücke unter der S-Bahn eröffnet. Anfangs eher als Ort für Kultur und Ausstellungen gedacht, entwickelte sich das Golden Gate schnell zu einem Club, der bis heute als einer der authentischsten der Stadt gilt. Berlin Booth hat sich mit Reimund Spitzer darum über die Touristenstadt Berlin, verändertes Partyverhalten und über Gelassenheit unterhalten, die vielen angesichts des Clubsterbens verloren gegangen zu sein scheint. Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Martin Daßinnies Kamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus Kempe Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.34. Pascale Voltaire über Partys in Breslau, Gatekeeping und Verantwortung als Künstler
47:14||Season 1, Ep. 34Für viele Clubgänger*innen entscheidet ein Ja oder Nein der Bouncer maßgeblich über den weiteren Verlauf eines Abends. Doch so ärgerlich das mitunter ist: Ein paar Tage später ist die Sache meist vergessen. Für viele Künstler*innen kann eine verschlossene Clubtür dagegen weitreichende Konsequenzen haben.Vor allem wenn Bookings von heute auf morgen gecancelt werden und langjährige Zusammenarbeiten plötzlich enden. Menschen, die ihre Macht ausnutzen, gab es schon immer. Doch mit Corona erlebte die Szene eine weitere Zäsur. Pascale Voltaire kennt die Szene als DJ und Produzent seit 15 Jahren. Mit Speechless veranstaltet er seit einem Jahrzehnt international Partys. Er beobachtet die neuen Machtstrukturen und das zunehmende Gatekeeping mit Sorge.Im Interview mit Berlin Booth spricht der aktuell in Breslau lebende Künstler über Rücksichtslosigkeit in der Technoszene, freche DM´s und den Traum, einmal in Tulum zu spielen.Redaktion: Martin Daßinnies, Max FingerModeration: Max FingerKamera / Ton: Leo Prüfer, Marcus KempePostproduktion: Leo PrüferGrafik: Cleo Beater, Florian SpringfeldtBerlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.33. Erstes Date-Special 2025: Abstinent ins neue Jahr
23:02||Season 1, Ep. 33Bei Berlin Booth dreht sich meist alles um Berlins schier grenzenlose Clubszene. Im ersten Date-Special 2025 unterhalten sich Max und Martin diesmal über die Grenzen, die sich viele Menschen am Anfang des Jahres selbst setzen. Direkt nach dem Vlady von der Sober Partyreihe Lemonade Queers auf der Berlin Booth-Couch zu Gast war, geht es mit dem Thema Nüchternheit weiter. Jedoch auf einer anderen Ebene. Stichwort: DryJanuary! Der zieht sich nämlich einmal durch alle gesellschaftlichen Schichten und ist beim Partyvolk auch nicht gerade unbeliebt. Martin hat zum ersten Mal den Selbsttest gewagt und entsagt im Januar Alkohol und Nikotin. Aber wie viel Awareness, sowohl für jeden Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich bringen diese 31 Tage Abstinenz? Vor allem wenn´s danach genau so weitergeht, wie vorher?! Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Martin Daßinnies, Max FingerKamera / Ton: Leo Prüfer Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.32. Vlady Schklover von den Lemonade Queers über Partys ohne Drogenkonsum und Sober Friends
44:12||Season 1, Ep. 32Denkst du an Berlins Nachtleben, denkst du an Techno, Alkohol und Exzess, mitunter auch an andere, illegale Substanzen. Diese Konstellation gehört seit jeher zum „guten“ Ruf der Stadt und hat sich in den vergangenen Jahren eher noch verstärkt. Der Begriff „sober“ kommt dagegen selten assoziativ im Nachtleben vor. Sober sein, als nüchtern, verbinden viele Clubgänger*innen höchstens mit enthaltsamen Phasen wie dem Dry January. Doch es tut sich etwas in der Stadt. Dafür ist auch Vlady Schklover, der 2024 gemeinsam mit Momo Strödecke die Eventreihe „Lemonade Queers“ ins Leben gerufen hat, verantwortlich. Bei den „Lemonade Queers“ werden keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt. Jedes Event besteht aus reichlich Tanz, zahlreichen Performances und einem sogenannten Connecting Space. Ist nüchtern Feiern anders? Berlin Booth hat sich mit dem Künstler darüber unterhalten, warum er nur noch nüchtern feiern will, weshalb seine Party einen Connecting Space benötigt und wie viel Ehrgeiz es braucht, um Menschen zu zeigen, dass ein Rausch nicht nur aus Drogenkonsum besteht. Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Martin Daßinnies Kamera / Ton: Leo Prüfer Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.31. Irakli über die Mystik von STAUB, anonyme Label Releases und die ungewisse Zukunft Georgiens
38:07||Season 1, Ep. 31In den Berliner Clubs gibt es jedes Wochenende ein namhaftes Line Up nach dem anderen. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt ziemlich schnell, dass nicht alle Veranstalter*innen auf dieses Konzept setzen. Die Rede ist von STAUB. Wer hier vorher wissen will, wer auflegt, wird enttäuscht. Klar, auch bei STAUB gibt es Line-Ups. Sie werden nur nicht vorab veröffentlicht. Abseits dieser Besonderheit wollte Irakli Kiziria, der STAUB gemeinsam mit Ines Manseder und Jan-Frederik Henschen veranstaltet, zu Beginn vor allem einen Raum für alle schaffen, die schon am Samstagvormittag feiern wollen. Denn dieser wurde schmerzlich vermisst.Kurz vor dem 12. Geburtstag von STAUB schaut Irakli bei Berlin Booth auf die Anfänge der Veranstaltungsreihe zurück, als zuerst vor allem der eigene Bekannten- und Freundeskreis auflegte.Er selbst hat 2023 mit Mechanical Moon sein zweites Album veröffentlicht, legt regelmäßig international auf und wurde schon von Berghain Resident Len Faki geremixed. Im Interview mit Berlin Booth spricht er über die Bedeutung der georgischen Clubszene und die andauernden Proteste in seinem Heimatland, das Entstehen von Communities sowie seinen optimistischen Blick in die Zukunft.Redaktion: Martin Daßinnies, Max Finger Moderation: Max Finger Kamera / Ton: Floris Morlok, Marcus Kempe Postproduktion: Leo Prüfer Grafik: Cleo Beater, Florian Springfeldt Berlin Booth ist eine Produktion von KiVVON.
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