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Beijing Briefing - Der journalistische China-Podcast
#74 China eskaliert Streit mit Japan
Ep. 74
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Dass sich PolitikerInnen aus Europa nur zaghaft über Taiwan äußern, hat mit der Angst vor chinesischer Vergeltung zu tun. Japan bekommt den politischen und wirtschaftlichen Zorn Pekings gerade massiv zu spüren. Auslöser war, dass Ministerpräsidentin Sanae Takaichi angedeutet hatte, dass Japan im Falle eines chinesischen Angriffs auf Taiwan selbst militärisch aktiv werden würde. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Hintergründe der diplomatischen Fehde. Viel Spaß beim Hören!
Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
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Best of "Beijing Briefing": #20 Warum die soziale Ungleichheit in China zum existenziellen Problem für die Partei wird
15:01|Die Folge wurde erstmals am 19. Juli 2024 ausgestrahlt. Im Zuge einer kleinen Podcast-Pause über die Weihnachtsfeiertage veröffentliche ich sie nochmals. Viel Spaß beim Hören!Es ist kein Geheimnis, dass die Bevölkerung in China in höchst unterschiedlichem Maße vom wirtschaftlichen Aufstieg profitiert hat. Doch wie massiv die Schere zwischen arm und reich auseinanderklafft, ist nur den allerwenigsten bewusst. Tatsächlich ist die chinesische Gesellschaft ungleicher als der kapitalistische Erzfeind USA.Ein grundlegender Optimismus insbesondere unter den Wanderarbeitern hat die Chancenungleichheit allerdings gut übertünchen können. Denn es herrschte der aufrichtige Glaube vor, dass die persönliche Zukunft besser werde, und dass man nur hart genug dafür arbeiten müsse. Doch wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre, hat sich diese Wahrnehmung in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Für Xi Jinping stellt dieser "soziale Vulkan" eine existenzielle Bedrohung dar: Noch brodelt er nur, doch schon bald könnte er ausbrechen.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
#Update: In China darf es weihnachten, aber bitte nur ein bisschen
08:18|Viele Leute fragen sich, ob Weihnachten in China gefeiert wird. Oder überhaupt gefeiert werden darf. Die Antwort ist wie immer höchst ambivalent - ich erkläre sie dir im aktuellen Update des Beijing Briefing. Eine besinnliche Zeit und viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
#Update: Hongkongs politischer Abgesang in zwei Akten
09:01|Gestern hat die älteste pro-demokratische Partei Hongkongs für ihre Auflösung gestimmt, doch kann öffentlich nicht einmal die konkreten Gründe für die Entscheidung nennen. Heute schließlich wurde der ehemalige Zeitungsverleger Jimmy Lai wegen Verstößen gegen das nationale Sicherheitsgesetz verurteilt, und es ist mehr als ungewiss, ob der 78-Jährige jemals wieder seinen Sohn umarmen wird können. Im aktuellen Update des Beijing Briefing halte ich dich über die jüngsten politischen Entwicklungen in der ehemals britischen Kronkolonie auf dem Laufenden.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
Best of "Beijing Briefing": #3 Warum ein Handelskrieg zwischen Europa und China drohen könnte
14:36|Die Folge wurde erstmals am 22. März 2024 ausgestrahlt. Im Zuge einer arbeitsbedingten, kleinen Verschnaufpause veröffentliche ich sie nochmals - auch, weil es in der Episode viele interessante Bezüge zum aktuellen Geschehen gibt. Viel Spaß beim Hören!Die europäische Handelskammer in Peking warnt immer eindringlicher vor chinesischen Überkapazitäten und den Folgen einer in Teilen wettbewerbsverzerrenden Industriepolitik. Das ist eine Rhetorik, die man zuvor sonst vor allem von der US-Regierung kannte. Washington schützt sich seit der Amtszeit Donald Trumps mit protektionistischen Maßnahmen gegen chinesische Dumping-Produkte. Joe Biden hat diesen Kurs noch weiter verschärft. Könnte nun auch Brüssel folgen? Die Europäische Kommission hat zumindest mehrere Untersuchungsverfahren initiiert, die die negativen Folgen der chinesischen Subventionspolitik für die eigene Wirtschaft prüfen. Ob der Streit in einen offenen Handelskrieg ausarten könnte, darum geht es in der dritten Folge des Beijing Briefing.Ebenfalls teilt der renommierte Experte Scott Kennedy von der Washingtoner Denkfabrik CSIS seine Eindrücke von seinem aktuellen China-Aufenthalt, und wir werfen einen Blick auf den massiven Betrugsfall des Evergrande-Gründers Xu Jiayin.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
#Update: Mein Kommentar zur China-Reise des deutschen Außenministers Johann Wadephul
03:11|Europäische Politiker, die derzeit nach China reisen, sind wirklich nicht zu beneiden. Denn ihre Bemühungen erinnern an Don Quijote, der gegen Windmühlen ankämpft. Auch der deutsche Außenminister Johann Wadephul, am Montag und Dienstag in der Volksrepublik unterwegs, stellt da keine Ausnahme dar, wie ich im aktuellen Update des Beijing Briefing erkläre. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
75. #75 Warum der zweite China-Schock die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht trifft
14:39||Ep. 75Deutschland hat so stark wie kaum ein zweites Land vom chinesischen Aufstieg profitiert. Nun hat sich das Blatt vollständig gewandelt: Es gibt derzeit keine andere Volkswirtschaft, die mehr unter Chinas rasant voranschreitenden Industriekapazitäten leidet. Warum das so ist, erkläre ich dir in der aktuellen Folge des Beijing Briefing.Artikel: China is making trade impossibleKontakt: BeijingBriefing@gmail.com
#Update: Warum der Wohnungsbrand in Hongkong auch ein politisches Versagen offenlegt
15:32|Beim wohl schlimmsten Brand in der jüngeren Geschichte Hongkongs könnte die Zahl der Toten auf über 300 steigen. Derzeit überwiegt die Trauer um die vielen verlorenen Leben. Doch wenn die Frage nach der Verantwortung verhandelt wird, dürfte sich auch Zorn in den öffentlichen Diskurs mischen. Bislang wird vor allem die Baufirma der Wohnanlage beschuldigt, doch zweifelsohne haben auch staatliche Stellen versagt. Ob der Großbrand wirklich transparent aufgeklärt wird, scheint bisher fraglich. Im aktuellen Update des Beijing Briefing erkläre ich dir, wie die Tragödie in Hongkong schonungslos offenlegt, was es mit einer Gesellschaft macht, wenn politische Freiheiten und kritische Berichterstattung fundamental eingeschränkt werden. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
73. #73 Die heikle China-Reise des deutschen Finanzministers Lars Klingbeil
30:46||Ep. 73Nachdem der deutsche Außenminister Johann Wadephul seine China-Reise kurzfristig verschoben hat und auch Kanzler Friedrich Merz bislang keinen Antrittsbesuch in Aussicht hat, wird Lars Klingbeil der erste hochrangige Vertreter der neuen Bundesregierung in der Volksrepublik sein. Das ist durchaus heikel, weil Berlin eigentlich mit geeinter Stimme gegenüber der Parteiführung in Peking auftreten möchte, nun aber gemischte Signale sendet. Insofern ist die Reise des Finanzministers ein heikler Drahtseilakt - zwischen Dialogversuch und Spaltungsgefahr. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Hintergründe. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com