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Beijing Briefing - Der journalistische China-Podcast

#49 Warum man in Südkorea nun über eine eigene Atombombe diskutiert

Wie radikal Donald Trump die Ukraine fallen lässt, hat man nicht nur in Europa mit Entsetzen verfolgt. In Südkorea hat dies eine Art Zeitenwende ausgelöst - und auch eine Debatte in den gesellschaftlichen Mainstream gerückt, die vor wenigen Jahren noch überaus radikal erschien: die Frage nach einer eigenen Atombombe.

Welchen Schaden Trump bei den klassischen US-Verbündeten im Indo-Pazifik anrichtet, davon berichte ich in der neuen Folge des Beijing Briefing. Ebenfalls erzähle ich dir von meiner ehemaligen Maklerin in Peking, und warum ihre Lebensgeschichte geradezu archetypisch den derzeitigen Zustand der chinesischen Wirtschaft widerspiegelt.


Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com

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  • 64. #64 Frostige Stimmung beim EU-China-Gipfel

    12:08||Ep. 64
    Es hätte eine goldene Hochzeit werden können, doch stattdessen herrschte in Peking bleierne Stimmung. Im 50. Jahr der diplomatischen Beziehungen ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa zum Gipfeltreffen in die chinesische Hauptstadt gereist. Zwei zentrale Konfliktthemen haben die Gespräche überschattet: die ungleichen Handelsbeziehungen sowie der Ukraine-Krieg. Chinas Staatschef Xi Jinping hat deutlich gemacht, dass er in den Kernfragen nicht einlenken wird. Warum Xi null kompromissbereit ist und sich in einer Position der Stärke sieht, erkläre ich dir in der aktuellen Folge des Beijing Briefing. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • #63 Rohstoffhändler Andreas Kroll über Chinas Monopol bei Seltenen Erden

    22:03|
    Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: China baut bis zu 60 Prozent aller Seltenen Erden weltweit ab, bei der Verarbeitung der Rohstoffe beträgt der Anteil sogar knapp 90 Prozent. Die Folgen sind immens: Fast alle Zukunftsbranchen, aber auch die Produktion neuer Militärtechnik, hängen de facto auch vom Wohlwollen der chinesischen Staatsführung ab. Andreas Kroll, Finanzmarktanalyst und einer der wichtigsten europäischen Rohstoffhändler für Seltene Erden, erklärt mir in der aktuellen Folge des Beijing Briefing, dass das quasi-Monopol des chinesischen Staates vor allem ein Produkt jahrzehntelanger Industriepolitik ist. Der Westen hat das schmutzige Geschäft der Seltenen Erden früher nur allzu gern den Chinesen überlassen - und bezahlt nun mit einer krassen Abhängigkeit und Erpressbarkeit. Denn für mehrere der Rohstoffe hat Peking mittlerweile strikte Ausfuhrbeschränkungen eingeführt. Wer sich tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte, dem kann ich nur wärmstes das kürzlich erschienene Buch von Andreas Kroll empfehlen, das er gemeinsam mit dem Co-Autor Andreas Pietsch verfasst hat: "Das Kokain der Industrie". Darin schildern die beiden, wie Seltene Erden zur geopolitischen Waffe wurde, und wie sich Europa von der Abhängigkeit Chinas lösen kann. Viel Spaß beim Hören!Buch: Das Kokain der IndustrieKontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 62. #62 Chinas Volkswirtschaft im Erschöpfungszustand

    15:14||Ep. 62
    Chinas Firmen produzieren wie die Weltmeister, aber machen kaum Profite. Das Problem ist mittlerweile so offensichtlich, dass auch die Zentralregierung in Peking es immer offener anprangert. Was zu tun wäre, ist zwar allseits bekannt. Doch wirkliche Reformen wären zumindest vorübergehend schmerzhaft. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing werfe ich einen Blick auf die Schattenseiten einer Volkswirtschaft, die im Hamsterrad steckt. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 61. #61 Weshalb Chinas Staatsführung über die Zukunft des tibetischen Buddhismus entscheiden möchte

    30:25||Ep. 61
    Am Sonntag wird der Dalai Lama 90 Jahre alt. Mit dem runden Geburtstag des spirituellen Oberhauptes der Tibeter rückt auch die Frage nach seiner Nachfolge wieder vermehrt in den Vordergrund. Dabei geht es nicht um eine triviale Personalentscheidung. Tatsächlich steht die Zukunft einer über tausend Jahre alten Kultur auf dem Spiel. Und über die möchte auch die Parteiführung in Peking entscheiden. Warum die Unterdrückung der Tibeter nie aufgehört hat, aber das Thema in den Medien zuletzt kaum thematisiert wurde, erkläre ich dir in der aktuellen Folge des Beijing Briefing. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 60. #60 Warum Privatfirmen in China im "Vogelkäfig" stecken

    15:47||Ep. 60
    Wenn du verstehen willst, wie die chinesische Parteiführung auf die Privatwirtschaft blickt, dann solltest du dich mit der "Vogelkäfig-Theorie" vertraut machen. Der 1995 verstorbene Wirtschaftsplaner Chen Yun hat den Ausspruch als erster geprägt: Wenn man sich an einem Vogel erfreuen wolle, so Chen, dann müsse man ihn in einem Käfig halten, damit er nicht davon fliegt. Und genauso sei es eben auch mit der Privatwirtschaft: Diese dürfe sich nur in einem gewissen Rahmen frei bewegen - schlussendlich muss sie von der Parteiführung stets eingehegt werden. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, warum jenes ökonomisches Verständnis unter Xi Jinping wieder wichtiger geworden ist. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • Teaser: neuer Podcast! Asien-Copy-Paste (mit Felix Lill)

    04:43|
    Gemeinsam mit meinem Korrespondenten-Kollegen Felix Lill habe ich einen weiteren Podcast an den Start gebracht! In "Asien-Copy-Paste - Die Vorbilder und Nachahmer dieser Welt" wollen wir alle zwei Wochen die wohl spannendste Region der Welt vorstellen. In der ersten Folge blicken wir nach Japan; eine Volkswirtschaft, die sich schon seit längerem im sogenannten Postwachstum befindet - einem Szenario, das wohl auch Europa bevorstehen dürfte. Du findest "Asien-Copy-Paste" auf allen großen Podcast-Plattformen. Viele Spaß beim Hören!Und auch über Feedback und Hörerfragen würden wir uns freuen: asiencopypaste@gmail.com
  • 59. #59 Chinas nukleare Aufrüstung, und Pekings Rolle im Iran-Israel-Krieg

    16:57||Ep. 59
    Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri befindet sich die Welt derzeit in einem nuklearen Wettrüsten. Doch kein anderer Staat weitet sein Atomwaffenarsenal derart rasant aus wie die Volksrepublik China. Was dahinter steckt, erkläre ich dir in der neuen Folge des Beijing Briefing.Zudem beschäftige ich mich mit Pekings Position im Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Ich zeige auf, dass die Lage höchst komplex ist, und dass die chinesische Staatsführung vor allem eines will: Stabilität.Interview Zhao TongKontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 58. #58 Kriegsgefahr in Ostasien? Weltreporter über ihre Arbeit in China und Taiwan

    01:02:21||Ep. 58
    In der aktuellen Folge des Beijing Briefing präsentiere ich diesmal die Aufzeichnung einer Online-Diskussion, an der ich gemeinsam mit meinem Kollegen Klaus Bardenhagen teilgenommen habe. Klaus, der genau wie ich Teil des Korrespondenten-Netzwerks "Weltreporter" ist, lebt seit etlichen Jahren in Taiwan. Gemeinsam haben wir über den Konflikt zwischen Peking und Taipeh gesprochen, wie groß die Gefahr eines Krieges ist, und wie die jeweiligen Bevölkerungen aufeinander blicken. Viel Spaß beim Zuhören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 57. #57 Warum Chinas "Jahrhundert der Demütigung" vor allem ein politisches Herrschaftsinstrument ist

    14:48||Ep. 57
    Wer das Handeln der chinesischen Staatsführung verstehen möchte, muss ihre Perspektive auf die historische Vergangenheit kennen: Xi Jinping betont stets das "Jahrhundert der Demütigung". Das Narrativ betont die Schmach, welche feindliche Mächte aus dem der chinesischen Nation angetan haben. Und es betont auch, dass die kommunistische Partei einzig und allein die chinesische Nation wieder zu alter Stärke führen kann. Oft wird diese Perspektive mittlerweile unkritisch übernommen. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing versuche ich, einige Dinge grade zu rücken - ohne jedoch historische Gräuel herunterzuspielen. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com