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Beijing Briefing - Der journalistische China-Podcast
#40 Warum Südkoreas Präsident das Kriegsrecht verhängt hat
Ausnahmezustand in Seoul: Das Parlamentsgebäude wird von Polizisten und Soldaten versperrt. Draußen demonstriert die Menschenmenge. Drinnen haben sich die Abgeordneten in Windeseile versammelt. Was ist passiert? Präsident Yoon Suk Yeol hat am späten Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt - und damit auch die Demokratie seines Landes aufs Spiel gesetzt.
Auch wenn das Kriegsrecht längst zurückgenommen wurde, bleiben viele Fragen offen. Es ist schwer nachzuvollziehen, was den konservativen Präsidenten zu dieser radikalen Maßnahme animiert hat. Und ebenso offen ist, wie es für ihn und seine Regierung weitergeht.
Ich habe die Erlebnisse hautnah in Seoul erlebt. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Hintergründe zu den Schlagzeilen, die in den vergangenen Tagen um die Welt gingen.
Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
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#48 Wie die China-Politik der künftigen Bundesregierung ausfallen könnte
14:38|Ist Friedrich Merz ein China-Freund oder Falke? Ich glaube: Auch wenn sich Europa angesichts der Trump-Regierung von den USA emanzipieren muss, wird der Ton der künftigen Bundesregierung gegenüber China keineswegs freundlicher werden - ganz im Gegenteil. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, warum selbst innerhalb der Wirtschaft der Blick auf die Volksrepublik präziser und kritischer geworden ist.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com#47 Die China-Abhängigkeiten der Trump-Regierung
10:56|Elon Musk ist zwar offiziell nicht Teil der US-Regierung, doch hat so viel Einfluss auf Donald Trump, dass er von einigen Medien bereits als Schatten-Präsident bezeichnet wird. Und Musks unternehmerischer Erfolg hängt maßgeblich vom chinesischen Markt ab. Er ist dabei nicht der einzige aus Trumps innerem Zirkel: Die Firmen des US-Handelsministers Howard Lutnick haben ebenfalls eine starke China-Präsenz. Und der neue FBI-Leiter Kash Patel verfügt über Aktien des Mutterkonzerns von Shein in Millionenhöhe. In der neuen Folge des Beijing Briefing werfe ich einen Blick auf einen ganz entscheidenden Interessenkonflikt für viele von Trumps Regierungsmitgliedern - und wie Chinas Staatsführung ihre Machtposition ausspielen kann.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com46. #46 Weniger Ehen, weniger Kinder
16:26||Ep. 46Der demographische Wandel schreitet in China rasant voran: 2024 ist die Bevölkerung das dritte Jahr in Folge geschrumpft. Und ebenfalls ist die Anzahl an registrierten Hochzeiten um ein Fünftel eingebrochen. Für die Parteiführung in Peking ist das ein ernstes Problem. Und sie greift mitunter auch zu ungewöhnlichen Methoden, um junge Frauen zur Familienplanung zu drängen. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Gründe, warum sich immer weniger Chinesen das Ja-Wort geben. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com45. #45 Der Handelskrieg 2.0 zwischen den USA und China hat begonnen
29:35||Ep. 45Zölle sind bekanntlich Donald Trumps Lieblingswort. Und in den letzten Tagen hat der neue US-Präsident schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf seine Wirtschaftspolitik gegeben: Kanada und Mexiko konnten die von Trump angedrohten Strafzölle zwar vorerst abwenden, doch mit China ist bislang noch kein Deal erzielt worden. Doch wie Pekings relativ verhaltene Gegenreaktion verrät, hofft man dort auf jeden Fall auf eine Einigung. Wahrscheinlich wird erst der erwartete Telefonanruf zwischen Trump und Xi Jinping zeigen, wohin die Reise gehen wird. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, welche Asse die Chinesen im Falle eines eskalierenden Handelskriegs noch so im Ärmel haben, und warum der neue US-Präsident mit seiner erratischen und bigotten Politik schlussendlich der Volksrepublik in die Hände spielt. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com44. #44 DeepSeek und der chinesische Sputnik-Schock
35:55||Ep. 44DeepSeek hat zu Beginn der Woche für einen schwarzen Tag an den US-Börsen gesorgt: Trotz Tech-Sanktionen und mit nur einem Bruchteil der finanziellen Ressourcen hat ein chinesisches Start-Up die Platzhirsche vom Silicon Valley die Stirn geboten. DeepSeek macht nun also ChatGPT Konkurrenz. Oder handelt es sich nur um einen Hype? In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erzähle ich dir, was ich vom spektakulären Erfolg des KI-Unternehmens aus Hangzhou halte. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.comBàozhǐ #4 Peking, stillgelegt
15:10|Vor ziemlich genau fünf Jahren begann der erste Corona-Lockdown in Wuhan. Ich war damals in Peking und habe wie am Fließband gearbeitet. Meine erste längere Reportage, die diesen surrealen Ausnahmezustand journalistisch fassen wollte, ist am 26. Januar 2020 erschienen. Er fing diesen - heute historischen - Moment ein, als die Leute in China erstmals den Ernst der Lage realisierten: manche mehr, manche weniger. Vieles an dem Text ist eigentlich erstaunlich gut gealtert. Viel Spaß beim Hören!Artikel: Peking, stillgelegtKontakt: BeijingBriefing@gmail.com43. #43 Europäische Firmen müssen sich auf dem chinesischen Markt zunehmend assimilieren
25:15||Ep. 43Die Konkurrenz auf dem chinesischen Markt ist härter geworden. Um dort zu bestehen, haben viele europäische Firmen bewusst ihre Forschung und teilweise auch Produktion nach China verlegt. Mittlerweile jedoch lokalisieren die Firmen immer öfter nicht mehr aus freien Stücken, sondern aufgrund von politischem Druck. Die europäische Handelskammer hat auf diesen alarmierenden Trend in einer aktuellen Studie aufmerksam gemacht. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Hintergründe.Studie: Siloing and DiversificationKontakt: BeijingBriefing@gmail.com42. #42 Journalist und Autor Philipp Mattheis über den chinesischen (Alb)Traum
51:36||Ep. 42Philipp Mattheis hat die Zeit des Booms in Shanghai Anfang der 2010er Jahre noch voll miterlebt. Als Korrespondent berichtete er über die Goldgräberstimmung bei deutschen Unternehmen, recherchierte unter neureichen Unternehmen und dokumentierte die aufsteigende Mittelklasse in der Volksrepublik. Doch er hat auch gesehen,, wie Shanghai nicht nur immer wohlhabender, sondern auch steriler, langweiliger und repressiver wurde. Genau wie das gesamte Land. Längst lebt Philipp wieder in München, doch zu China schreibt er nach wie vor. Aktuell ist sein Buch mit dem provokanten Titel „der chinesische (Alb)Traum“ erschienen. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing habe ich Philipp Mattheis zum Interview geladen. Viel Spaß beim Hören! Artikel: Verloren in SchanghaiBuch: Der chinesische (Alb)TraumNewsletter: BlingblingPodcast: WeltanschauungKontakt: BeijingBriefing@gmail.comBàozhǐ #3 Die Revolution lähmt ihre Kinder
13:46|Wie kollektive Traumata über Generationen weitergegeben werden, ist insbesondere in China ein spannendes wie gleichzeitig heikles Thema. Deutlich lässt sich dies am Beispiel der Kulturrevolution (1966-76) beobachten: Die Wunden aus jener turbulenten Zeit sind zwar aufgrund der Zensur Tabu, doch verheilt sind sie keineswegs. In der aktuellen Folge von Beijing Briefing Bàozhǐ greife ich tief ins Archiv - und stelle dir einen Artikel aus dem Jahr 2014 vor. Darin untersuche ich, was es mit den Menschen macht, wenn über die traumatischen Erfahrungen einer gesamten Bevölkerung auch nach Jahrzehnten des Erlebten nicht offen gesprochen werden kann. Und wie sich dies auf diejenigen auswirkt, die eigentlich dafür zuständig sind, die seelischen Leiden der Leute zu lindern: Psychotherapeuten.Artikel: Die Revolution lähmt ihre KinderKontakt: BeijingBriefing@gmail.com