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Beijing Briefing - Der journalistische China-Podcast

#36 Was Trumps Wahlsieg für China bedeutet

Ep. 36

Wenn du auch die überbordende Berichterstattung über die US-Präsidentschaftswahl satt hast, dann geht es dir genau wie mir. Dennoch will ich das Thema noch einmal knapp aufgreifen, und zwar mit meinem Ostasien-Tunnelblick. Ich schaue mir an, welche Auswirkungen der Sieg von Trump voraussichtlich für China haben wird. Kommt jetzt ein Handelskrieg 2.0? Oder steigt gar die Wahrscheinlichkeit eines echten Krieges rund um Taiwan?

Und zu Beginn der aktuellen Folge des Beijing Briefing zeige ich auf, wie drastisch die Anzahl an Expats in Peking innerhalb der letzten Jahre eingebrochen ist - am stärksten fällt der Exodus an Europäern und US-Amerikanern ins Gewicht.


Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com


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  • 40. #40 Warum Südkoreas Präsident das Kriegsrecht verhängt hat

    40:59||Ep. 40
    Ausnahmezustand in Seoul: Das Parlamentsgebäude wird von Polizisten und Soldaten versperrt. Draußen demonstriert die Menschenmenge. Drinnen haben sich die Abgeordneten in Windeseile versammelt. Was ist passiert? Präsident Yoon Suk Yeol hat am späten Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt - und damit auch die Demokratie seines Landes aufs Spiel gesetzt. Auch wenn das Kriegsrecht längst zurückgenommen wurde, bleiben viele Fragen offen. Es ist schwer nachzuvollziehen, was den konservativen Präsidenten zu dieser radikalen Maßnahme animiert hat. Und ebenso offen ist, wie es für ihn und seine Regierung weitergeht. Ich habe die Erlebnisse hautnah in Seoul erlebt. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir die Hintergründe zu den Schlagzeilen, die in den vergangenen Tagen um die Welt gingen.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 39. #39 Erleben wir gerade das Ende des chinesischen Aufstiegs?

    12:18||Ep. 39
    Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas seit den 1980er Jahren ist einer der größten Erfolgsgeschichten der letzten Jahrzehnte. Doch immer mehr Ökonomen und Politikwissenschaftler behaupten nun, dass ebenjener Aufstieg zu einem verfrühten Ende gekommen ist. Tatsächlich sind die Indikatoren alarmierend: Die Produktivität im Reich der Mitte sinkt seit gut einer Dekade; und laut Schätzungen des britischen Economist wird auch die chinesische Mittelschicht immer kleiner. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, warum es sich die sogenannte "Peak China"-These ein wenig zu einfach macht. Auch wenn ich der Analyse weitgehend zustimme, lässt sie doch wichtige Errungenschaften der chinesischen Industriepolitik außer Acht: So haben chinesische Firmen in den letzten Jahren eine de facto Technologieführerschaft in einigen Zukunftsbranchen erzielen können. Und auch Chinas Einfluss im globalen Süden ist deutlich gewachsen. Man täte also gut daran, China nicht verfrüht abzuschreiben. Michael Beckley, Tufts University: "The End of China's Rise and the Future of World Order"Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 38. #38 Warum immer mehr Chinesen "Rache an der Gesellschaft" nehmen

    12:48||Ep. 38
    Es sind scheinbar willkürliche Gewaltakte im öffentlichen Raum: Die Täter fahren mit ihren Autos in Menschenmengen. Oder sie greifen zum Messer und stechen fremde Passanten ab. Die Opfer sind meist hilflos, oftmals trifft es Frauen und Schüler. Solche Taten haben sich zuletzt in China massiv gehäuft. Die Behörden versuchen sie meist zu zensieren - auch aus Angst vor Nachahmung. Oder sie tun die Fälle als Einzelschicksale ab. Doch viele Chinesen sehen die strukturellen Hintergründe dieser öffentlichen Gewalt: die wirtschaftlich angespannte Situation, die hohe Jugendarbeitslosigkeit, das Fehlen öffentlicher Ventile zum Ablassen von Frust. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, warum es derzeit in China unter der Oberfläche gewaltig brodelt. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 37. #37 Meine Zeit als Gastjournalist beim chinesischen Wirtschaftsmagazin Caijing

    15:38||Ep. 37
    In der neuen Folge des Beijing Briefing nehme ich dich mit auf eine Reise in die Vergangenheit ins Jahr 2013 – und berichte von meiner Zeit als Gastjournalist beim chinesischen Wirtschaftsmagazin Caijing. Die Redaktion bestand aus einigen der engagiertesten Journalistinnen und Journalisten des Landes, die unter extrem widrigen Umständen gearbeitet haben. Die schillerndste Persönlichkeit war zweifelsohne Vize-Chefredakteur Luo Changping: Mit seinen investigativen Recherchen hatte er bereits etliche korrupte Parteikader zu Fall gebracht. Doch irgendwann kippte die Stimmung – als nämlich Luo selbst geschasst wurde. Ich bemerkte dies, als sein Büro plötzlich leer blieb und von Handwerkern renoviert wurde. Fast zehn Jahre später sollte ich Luo Changpings Namen erneut in den Schlagzeilen lesen: Da wurde der ehemalige Journalist wegen eines einfachen Postings auf den sozialen Medien ins Gefängnis gesteckt. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 35. #35 Warum Donald Trump bei den Chinesen beliebter ist als Kamala Harris

    16:30||Ep. 35
    Nur wenige Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl geht es natürlich auch im Beijing Briefing um dieses richtungsweisende Ereignis. Wobei: Unter Chinas Experten herrscht eigentlich die Meinung vor, dass sich für das Land im Grunde wenig ändern wird - ganz egal, ob Donald Trump oder Kamala Harris ins Weiße Haus ziehen wird. Es handele sich vielmehr um eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Doch insbesondere bei den apolitischen Chinesen ist ausgerechnet Trump der beliebtere Kandidat. In der aktuellen Folge erkläre ich dir die Hintergründe. Zudem werfe ich einen Blick darauf, wie Halloween in Ostasien gefeiert wird: Während in Shanghai verkleidete Passanten von der Polizei abgeführt wurden, erinnert das Festival in Seoul mittlerweile an ein kollektives Trauma. Und in Kaohsiung, der drittgrößten Stadt Taiwans, hat selbst der Bürgermeister höchstpersönlich Süßigkeiten an die feiernden Kinder verteilt. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 34. #34 Der Ukraine-Krieg hat endgültig Ostasien erreicht

    31:20||Ep. 34
    Dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mehrere tausend Soldaten nach Russland schickt, stellt eine massive Eskalation dar. Und es hat eine Dynamik ausgelöst, dessen Folgen bislang noch nicht absehbar sind. Fakt ist: Der Ukraine-Krieg hat endgültig Ostasien erreicht. Südkorea rückt nun deutlich näher an die Nato heran und erwägt direkte Waffenlieferungen an die Ukraine, während auf der anderen Seite die autoritären Regierungen in Moskau, Pjöngjang und Peking ihre Zusammenarbeit intensivieren. Wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre, beschleunigt sich in der Region eine Blockbildung, die durchaus an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 33. #33 Als ich an der nordkoreanischen Grenze von der Staatssicherheit verfolgt wurde

    16:35||Ep. 33
    In dieser Folge des Beijing Briefing nehme ich dich mit auf eine Reise, die ich bereits im Juni 2023 unternommen habe: in das chinesisch-nordkoreanische Grenzgebiet. Jene Gegend im Nordosten des Landes übt auf mich eine ganz besondere Faszination aus; eine Faszination, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Ist es die Nähe zu Nordkorea, das hier nur von einem sanft mäandernden Fluss getrennt wird? Die grünen Wälder und Hügel? Die nostalgischen Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben scheint? Wohl eine Mischung aus alldem und noch viel mehr. Denn Yanbian, der autonome Bezirk der koreanischen Minderheit, ist auch eine Goldgrube für spannende Reportage-Themen. Oder war es zumindest. Denn mittlerweile wird man dort als ausländischer Journalist auf Schritt und Tritt verfolgt, wie ich während meines letzten Trips leider am eigenen Leib erfahren musste. Es gibt zwei Gründe, warum ich mich entschieden habe, die Erlebnisse von damals öffentlich zu machen: Zum einen ist es generell beim Start des Podcasts mein Anliegen gewesen, auch über die Dinge in der journalistischen Berichterstattung über China zu sprechen, die normalerweise verborgen bleiben. Zudem ist mir ebenfalls wichtig, dass ihr versteht, unter welchen Bedingungen Korrespondenten in China arbeiten. Viel Spaß beim Hören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 32. #32 Warum immer mehr Chinesen ihre Reisepässe abgeben müssen

    13:59||Ep. 32
    Zuerst betraf es nur führende Parteikader. Dann folgten Chefs von Staatsbetrieben, Investmentbanker und Uniprofessoren. Doch inzwischen zielt die ideologische Kontrollwut der Parteiführung auch auf weite Teile der Durchschnittsbevölkerung – von Lehrern über Kindergartenpädagogen bis hin zu Studierenden. Sie alle werden von den Behörden immer öfter dazu gezwungen, ihren Reisepass einzureichen, um nicht mehr frei ins Ausland reisen zu können. Über die Hintergründe spreche ich in der aktuellen Folge des Beijing Briefing.Ebenso schaue ich mir an, wie es mit der epischen Börsen-Rally in China weitergeht, warum die Stimmung der Investoren zu kippen droht - und weshalb der volatile Bullenmarkt ein enormes Potenzial an sozialem Sprengstoff wirkt.Artikel "Die Stimmung droht zu kippen", tazArtikel "Die neue chinesische Mauer", tazArtikel "China tells schoolteachers to hand in their passports", Financial TimesKontakt: BeijingBriefing@gmail.com