Share

cover art for SodaPop

SodaPop

Ein Podcast über Gefühle und Popkultur


Latest episode

  • #10 Daddy Issues: Väter und Vaterfiguren in der Popkultur

    01:06:03|
    Wir alle haben einen. Im besten Fall lieben und bewundern wir ihn, im schlechtesten Fall fürchten oder missen wir ihn, in jedem Fall prägt er uns fürs Leben: unser Vater. Woher kommen Daddy Issues? Was kann ein Vater, was eine Mutter nicht kann? Wie hat sich das Vaterbild in den letzten paar Jahrzehnten entwickelt? Und was hat die Popkultur an Vater-Rollenvorbildern anzubieten? Wir gucken uns ein paar Väter aus Film und Fernsehen an: Zum Beispiel den abwesenden Vater Berzatto (The Bear), den mysteriösen Vater Don Draper (Mad Men), den liebevollen Vater Benjamin Sisko (Star Trek), den zufälligen Vater Juan (Moonlight) und versuchen, In ihnen die verschiedenen Aspekte des Väterlichen zu finden.

More episodes

View all episodes

  • #09 Toxisch, traumatisiert, getriggert: Therapiesprache

    01:04:34|
    Wir sind ständig getriggert. Wir hatten alle mindestens schon einen toxischen oder narzisstischen Boyfriend oder ein traumatisiertes Girlfriend, haben ADHS und sind hochsensibel oder leiden immerhin unser unserem Imposter Syndrom oder unseren Daddy Issues. Diagnosen und Selbstdiagnosen gehen uns mittlerweile so locker von der Hand, dass wir quasi gar keine Therapeutinnen mehr brauchen, um uns irgendwie krank und unnormal zu fühlen. Was bringt uns diese Therapisierung und Emotionalisierung des Alltags und was sind die Gefahren? Kann ich mich nicht auch einfach schlecht fühlen, ohne krank zu sein? Und wie viel Verantwortung muss ich für meine eigenen Gefühle tragen?
  • #08 Gilmore Girls

    01:32:32|
    Weil Mika erkältet ist und ihre Stimme verloren hat, geben wir eine zeitlose Bonusfolge aus dem SodaKlub Newsletter zum Besten. Wir widmen uns in dieser SodaPop Folge dem ultimativen Comfort Binge von mindestens 53 Prozent aller Millennials: Gilmore Girls. Wir reden darüber, was die herbstfarbenen Luxusprobleme weißer Oberschicht-Frauen eigentlich so unterhaltsam macht. Wir diskutieren Rorys Daddy Issues, Lorelais Heiratsfetisch und Emilys Konservativismus. Wir fragen uns, was Rory besser hätte machen sollen, statt ihrem mangelnden Talent für Journalismus nachzugehen, warum um alles in der Welt Lane so hart bestraft wird, worüber Luke und Lorelai wohl so reden, wenn sie alleine sind, und warum in Stars Hollow eigentlich nie jemand abtreibt. Und wir spoilern alles.Diese Folge erschien zum ersten Mal im SodaKlub Newsletter bei Steady: www.steadyhq.com/de/sodaklub/postsWeitere Bonusfolgen könnt ihr im SodaKlub Newsletter anhören: www.steadyhq.com/de/sodaklub/topics/bonusfolgen
  • #06 Love is blind: Liebe im Trash-TV

    56:59|
    In der von Netflix produzierten Reality-Dating-Show Love is blind finden sich jedes Jahr verzweifelte heterosexuelle Singles in fensterlosen Räumen ein, um ihr eine große, ewige Liebe (oder zumindest ein lukratives Social-Media-Following) zu finden. Sie daten einander tagelang ohne natürliches Licht, trinken viel Wein aus goldenen Gläsern und schwören einander ewige Liebe, ohne sich zu kennen oder je gesehen zu haben. In der hochemotionalen Extremdating-Sitation liegen die Nerven blank: Für wen wird sich Jimmy entscheiden? Für die alleinerziehende Mutter Jessica oder selbsternanntes Megan Fox-Lookalike Chelsea? Kann AD Clay von seinen Daddy Issues heilen? Und wird es beim einzigen glücklichen Pärchen Jimmy und Amy doch noch mal interessant?Wir diskutieren befremdet und fasziniert: Ist Love is blind nun die Essenz oder die Pervertierung des postmodernen Dating? 
  • #07 Kinderlosigkeit, Mutterschaft und Selbstbestimmung

    58:59|
    Maggie Gyllenhaals Drama »The Lost Daughter« (2021) handelt von einer Frau, die ihre Kinder allein lässt, um sich selbst zu priorisieren und darüber nur wenig Reue spürt. In Yorgos Lanthimos’ Sci-Fi-Märchen »Poor Things« (2023) geht es um eine, die sich lieber von einer Brücke stürzt, als Kinder zu bekommen, und dann in gewisser Weise zu ihrer eigene Mutter wird. Beide Filme sind auf ihre eigene Art ein Angriff auf das traditionelle Mutterideal und wirken auch im Jahr 2024 noch erstaunlich provokativ. Wir reden über Mutterschaft und freiwillige Kinderlosigkeit. Sind wir wirklich frei, uns ohne gesellschaftlichen Druck für einen Lebensentwurf mit oder ohne Kinder zu entscheiden? Wie sehr wirken alte, kulturell konstruierte Ideen von Mutterschaft in uns fort? Kann man ein schöpferisches Leben führen, wenn man nur sich selbst gehört?
  • #05 Hochzeit: Wie zeitgemäß ist das Heiraten?

    01:03:30|
    Heute reden wir über ein antiquertes Ritual, das mühelos sämtliche Moden überlebt: Die Hochzeit. Wir haben uns dazu zwei Filme angeguckt, die wir leider beide als gescheitert betrachten müssen: In Bride Wars / Beste Freindinnen (2009), ein Film, von dem wir uns persönlich beleidigt gefühlt haben, werden sämtliche misogynen Witze ausgepackt, die jemals erzählt wurden und vielleicht werden sogar noch welche dazu erfunden. Und laut Runaway Bride / Die Braut, die sich nicht traut (1999) ist der einzige Grund, weswegen eine Frau die Ehe meiden sollte, dass sie dann nicht die richtigen Eier serviert kriegt (Kein Wortspiel hier). Dabei gibt es doch ein paar mehr Gründe, die gegen das Heiraten sprechen. Heute, wo keine Frau mehr ihren Namen und all ihre Rechte abgeben muss, um zu überleben, warum romantisieren und dramatisieren wir das Hochzeitsritual immer noch so sehr?—Essay von Jia Tolentino I Thee Dread, aus Trick Mirror, 2019ein Buch, über das wir nicht gesprochen haben, das aber sehr erhellend ist: Das Ende der Ehe von Emilia Roig, 2023
  • #04 Fight Club vs. Eat, Pray, Love: Eskapismus im Film

    01:12:39|
    Wenn man vom eigenen Leben die Schnauze voll hat, kann man auf sehr unterschiedliche Arten daraus flüchten: Man kann nach Italien reisen, viel Pasta essen und danach in einem indischen Ashram Gott finden. Oder man kann zusammen mit vom Leben enttäuschten Männern in einem abbruchreifen Haus Bomben bauen und einander krankenhausreif schlagen. So erzählen es uns die beiden popkulturell einflussreichen Werke, die wir uns als Beispiele für Escape Fantasien angeschaut haben: Elizabeth Gilberts Selbstfindungs-Memoir »Eat, Pray, Love« und David Finchers Incel-Manifest »Fight Club«. Style und Sound dieser Ausbruchvisionen unterscheiden sich gravierend, doch die Motive für die Flucht sind verdächtig ähnlich: Enttäuschung über das moderne Leben, die Erkenntnis, dass die Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen nichts als innere Leere produziert, die Unfähigkeit, zu fühlen, ein Mangel an Sinn. Wir diskutieren die Unterschiede in der Ausgestaltung der Fluchtfantasien (ist das alles bloß wieder so ein Gender Ding?) und stellen fest: Am Ende wollen wir alle einfach nur gut schlafen und in Ruhe weinen.—Heldinnenreise nach Maureen MurdockDer Weg des Künstlers – Julia Cameron