Share

cover art for Das Product Field Framework

QAware PRODcast

Das Product Field Framework

Season 1, Ep. 2

Wolfgang Wopperer-Beholz ist Philosoph und Facilitator (https://wolfgangwopperer.com). Er lebt in einem Hausboot auf der Themse und unterstützt Unternehmen dabei, Produkte zu entwickeln.

 

Seine These: "Es sind immer die gleichen vier Elemente, die in der Produktentwicklung unterschiedlich gewichtet zusammenkommen: Idea, Value, Market und Resources". Das Product Field Framework beschreibt, wie Produktgestaltende diese vier Elemente sinnvoll ausbalancieren (https://productfield.com).

 

Das holisitische Konvergenz-Werkzeug bildet beispielsweise den Gedanken des Idea Push ab, wie bei Apple, oder des Value Pull, siehe etwa Dropbox. Es deckt aber auch schmerzhafte Schwachstellen auf: Wie arbeitet die Organisation und wo gibt es Reibungen?

 

Das kostenlose Tool macht Dynamiken sichtbar - im Gegensatz zu statischen Tools wie die klassischen Canvasses. Es fokussiert auf die Perspektiven der Stakeholder und setzt die einzelnen Aspekte einer Produktentwicklung in Beziehung zueinander.

 

Klingt spannend – aber auch anstrengend. Richtig, sagt Wolfgang: "Aus einem Workshop zum Product Field Framework sollen die Leute platt rauskommen. Und zufrieden!"

More episodes

View all episodes

  • 14. FinTech-Produkte

    55:58
    Markus Kuchnia ist Managing Director Digital Products & Technology bei der Interhyp AG. Die Interhyp ist eines der ersten FinTechs. Gegründet als Internet-Plattform wurde in den frühen 2000er Jahren ein Vertriebsunternehmen mit mehreren hundert Beraterinnen und Beratern daraus. Heute gleicht eine spezialisierte Software die Konditionen von über 500 Banken in Echtzeit ab; sie wurde eigens für die Berechnung von Zinsen entwickelt. Für die Zukunft verfolgt der Diplom-Wirtschaftsinformatiker eine klare Vision: Jeder Kunde kann eine Baufinanzierung vom Handy aus realisieren.Baufinanzierung wird so zur Commodity. Banken sparen durch effizientere Prozesse. Kundinnen und Kunden sollen auch in Zukunft selbst entscheiden können, welche Schritte sie digital und welche sie analog wünschen – für eine Finanzierungsberatung etwa kann trotz aller Digitalisierung ein persönliches Gespräch sinnvoll sein.Um die Vision von Markus Kuchnia Wirklichkeit werden zu lassen, wird das digitale Produkt der Interhyp zunehmend automatisiert werden. Machine Learning wird dazukommen. Erfolgsentscheidend ist auch in Zukunft ein vertrauenswürdiger Prozess rund um Legitimierung, Bonitätsprüfung und Plausibilisierung des zu finanzierenden Objekts.
  • 13. Föderale Produktentwicklung

    57:41
    Daniel Bachmann ist Head of Digital Products & Services bei der LIEBHERR Components Technology AG. Unter der Marke LIEBHERR wirken 48.000 Beschäftigte in 11 Geschäftsfeldern und über hundert eigenständigen GmbHs. Die Bandbreite reicht von Hausgeräten über Bau- und Miningmaschinen, Mobilkrane, Turmdrehkrane, Mischtechnik, maritime Krane, Werkzeugmaschinen, Automationssysteme, Aerospace und Verkehrstechnik bis hin zu Hotels.Jede dieser Sparten und jedes dieser Unternehmen hat auf dem Weg zu digitalen Produkten eigene Wege beschritten – eine Herkulesaufgabe für Daniel Bachmann, das als interner Zulieferer und Entwicklungspartner unter einen Hut zu bringen. Doch er sieht einen wesentlichen Vorteil darin: Die besten Lösungen setzen sich durch!
  • 12. Produkte für Gebäude

    58:29
    Celil Genç bezeichnet sich selbst als agilen Leader, führte Produktmanager, Unternehmensstrategen und F&E-Abteilungen und bekleidete verschiedene Führungspositionen vom Abteilungsleiter bis hin zum Geschäftsleiter, letzteres bei als Geschäftsleiter bei einem mittelständischen Unternehmen für Gebäudeautomation.Die Digitalisierung betrachtet Celil Genç als Riesenchance. Für ihn gehört ein agiles Mindset ebenso dazu wie eine transformationale Führungskultur. Auch die Kooperation mit Wettbewerbern wird in seinen Augen immer üblicher.Das Ziel: maßgeschneiderte Service-Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und neuartige digitale Produkte, wie etwa Micro-Contracts für Raumwärme.
  • 11. Produkt-Startups

    01:01:07
    Christian Holtz und René Proske haben das Startup Magnid gegründet. Ihr digitales Produkt ist eine KI-gestützte, cloud-basierte Anwendung für virtuelle und hybride Veranstaltungen. Der Zufall wollte es, dass Magnid genau zu Beginn der Corona-Pandemie damit an den Start ging.Im PRODcast erzählen die beiden Gründer, auf was es bei der Entwicklung vom ersten “bunt angemalten Karton” bis hin zur hoch-performanten Self-Service-SaaS-Technologie für Events mit der Immersion einer 360-Grad-Anmutung ankam.
  • 10. Produkte für Prozesse

    59:16
    Fabian Schweiger ist Chief Product Owner Finance bei SIXT. Die Geschäftsprozesse des Mobility Providers sind komplex: Die Transaktions-Volumina sind beeindruckend und die Wertschöpfungskette umfasst tausende Partner, Offline- und Online-Flows und sie muss regulatorischen Anforderungen genügen. ERP-Module oder externe Anbieter wie etwa Payment-Provider bilden das nicht vollständig ab.SIXT hat die Konsequenz daraus gezogen. Selbst entwickelte Software vor allem auch in den Backoffice-Prozessen wird als Wettbewerbsvorteil betrachtet. Software-Lösungen für Bereiche wie Payment, Provisionsberechnung oder die Abwicklung von Schadensvorgängen versteht Fabian Schweiger als eigene digitale Produkte, deren User vorgelagerte Up-Stream-Systeme oder interne Fachabteilungen sind.
  • 9. Digital Product Twin

    58:00
    Marc Inderbitzin ist Head of Product Information Management beim schweizerischen Migros-Genossenschafts-Bund. Die Migros gehört zu den größten Retailern der Schweiz. Sie ist als Verbund mit 2,3 Millionen Genossenschaftern organisiert, beschäftigt über 100.000 Menschen und erwirtschaftet 25 Milliarden Schweizer Franken pro Jahr.Der Digital Product Twin begleitet Marc Inderbitzin bereits seit über einem Jahr. Die Idee hat enormes Potenzial für die gesamte Wertschöpfungskette. Vor allem aber profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher vom digitalen Produkt-Zwilling: Die Vision ist maximale Transparenz über den gesamten Lebenszyklus jedes einzelnen Produkts, verbunden mit Verbraucherempfehlungen und zusätzlichen Kaufanreizen.Diese überaus charmante Idee entfaltet ihre volle Wirkung nur, wenn möglichst alle Vorlieferanten teilnehmen – die gesamte Wertschöpfungskette also. Marc Inderbitzin und sein 17-köpfiges Team versuchen, die Datenpunkte standardisiert zu modellieren, einheitlich zu informieren und die Supply Chain zu optimieren. 
  • 8. Wie werden Produkte intelligent?

    01:19:49
    Ulli Waltinger ist Associate Vice President für Artificial Intelligence & IoT bei Siemens Advanta Consulting und Fellow des Siemens AI Lab. "AI-Technologie wird immer zugänglicher für Nicht-Techniker", stellt Ulli Waltinger fest. Er erkennt einen Shift vom Data Geek zu Menschen mit Prozess-Verständnis. Das beeinflusst die Art, wie Produkte intelligenter werden. Ulli Waltinger und sein Team gehen systematisch vor, wenn sie Hersteller beraten. Wo sind digitalisierbare Prozesse? Wo können wir automatisieren? Wo können wir etwas vorhersagen? Beim aktiven Lernen kommen dann Sensorik und Echtzeitdaten ins Spiel. Und konsequent zu Ende gedacht werden auch die Produkte selbst schlauer. Wie sich Organisationen dazu umstellen müssen, was Führung in Zukunft heißt, warum CFOs von Controllern zu Risiko-Venturern werden müssen und welche Rolle die Kultur spielt, erfahrt ihr in dieser Folge von PRODcast.
  • 7. Regulatorische Produkte

    40:39
    Senem Önder ist Chief Product Owner Transaction Reporting und Agile Mentorin. Neben ihrer Tätigkeit in einer großen deutschen Bank, bei der sie auch als SCRUM Master aktiv war, hat sie sich weiter qualifiziert. Unter anderem in den Feldern Psychologische Beratung & Business Coaching, Marketing- und Werbepsychologie und Change Management. In Folge 7 unseres PRODcasts führt Senem Önder uns ein in die Welt der Regulatorischen Produkte. Senem ist verantwortlich für Softwarelösungen im Umfeld von Trade & Transaction Reporting. Bei diesen Produkten ist das Endresultat klar vom Regulator vorgegeben. Der Weg dorthin aber ist spannend. Ziel ist es auch hier, einen messbaren Mehrwert zu stiften. Bei der Zusammenarbeit kommt es darauf an, schnell das Wozu zu liefern. Wesentlich sind realistisch geschnittene Inkremente. Und: Ein gehöriges Maß an Perfektionismus beim Ausliefern. Denn hier gilt: null Fehlertoleranz! Was das mit dem Love-Story-Prinzip zu tun hat, mit dem richtigen MindSet und mit agilen Werten, erfahrt ihr in diesem PRODcast. 
  • 6. Tayloristische Strukturen

    55:00
    "Tayloristische Strukturen und Produktsilos in großen Organisationen und Projekten sind kaum zu vermeiden. Nicht jedes Thema passt ins Spotify-Muster." Seit 20 Jahren treibt Bernhard Hochstätter im Innovationsbereich der Deutschen Telekom die Produktentwicklung voran. Er war beispielsweise verantwortlich für die Entwicklung des Tolino-eReaders samt Apps. Heute ist er Executive Product Manager für die Telekom Voicification Suite. Produktorientierung ist Bernhard Hochstätters Tagesgeschäft. Arbeitsteiliges Denken verschwindet allerdings nicht einfach so, es gibt nicht das EINE richtige Vorgehensmodell – "ein Konzern von der Größe einer mittleren deutschen Großstadt ist schwierig zu normieren". Der Wandel besteht in seiner Wahrnehmung aus vielen kleinen Schritten und ständigem Nachjustieren.  Die neuen Formen von remote und hybridem Arbeiten helfen dabei. Denn die Lernende Organisation wird durch Settings mit zentralisierter Kommunikation beflügelt: Kommunikationshubs werden sichtbarer und Barrieren niedriger (siehe auch: Im Wald vor lauter Bäumen von Dirk Brockmann).