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Mainathlet - Der Leichtathletik Podcast
Gesa Krause: Mein Marathon-Debüt in Valencia
Gesa Krause blickt im Gespräch auf ihre Saison 2025 zurück: Vom Sturz in Oslo über den Rippenbruch bis hin zum WM-Finale in Tokio – und erklärt, warum kontrollierte Rennstrategie manchmal mehr bringt als ein riskanter Medaillen-Angriff. Gleichzeitig gibt sie den Blick nach vorn frei: Im Dezember steht ihr Marathon-Debüt in Valencia an. Wir sprechen über Trainingsplanung, längere Umfänge, die letzten sechs Wochen Vorbereitung und realistisches Erwartungsmanagement für den ersten Marathon. Ein weiterer Schwerpunkt: Wie Familie, Kind und Leistungssport im Alltag zusammenpassen – mit konkreten Lösungen statt Floskeln.
Für Athlet:innen, Coaches und ambitionierte Läufer:innen liefert die Folge handfeste Learnings: Wann Belastung zurückfahren? Wie Pace-Management im Finale funktioniert? Welche mentalen Strategien helfen, einen Rennfehler (z. B. Sturz am Wassergraben) sofort zu verarbeiten? Und wie man eine Saison mit Rückschlägen so umbaut, dass der Saisonhöhepunkt trotzdem gelingt.
Themen & Learnings:
• Saison 2025: Diamond-League-Sturz, Rippenbruch, begrenzte Wettkämpfe – und dennoch WM-Finale.
• Trainingssteuerung: Intensität reduzieren, Fokus verschieben, neu aufbauen.
• Rennstrategie: Eigene Pace vs. Spitzengruppe – Taktikentscheidung im WM-Rennen.
• Marathon-Debüt Valencia: Vorbereitung, Trainingslager, sechs-Wochen-Countdown, Zielsetzung.
• Vereinbarkeit: Kita-Orga, Remote-Work im Umfeld, Großeltern-Support, Trainingslager mit Familie.
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Das Podcast-Cover wurde von Tim Peters in Zusammenarbeit mit Cortexfilm produziert.
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Every Jump Tells a Story: Kraftdiagnostik im Sport - Mit Jonas Riess
53:23|In dieser Folge wird es nerdig – aber maximal praxisnah. Du hörst Jonas Riess, Strength & Conditioning Coach, Ex-American-Football-Spieler und aktueller Performance-Coach der Schweizer Beachvolleyball-Nationalteams. Zusammen mit Benjamin spricht er darüber, wie du Kraft- und Schnelligkeitsdiagnostik so nutzt, dass am Ende nicht nur schöne Zahlen stehen, sondern echte Leistungssteigerung.Jonas erzählt, wie er vom American Football und einer hartnäckigen Patellatendinopathie (Jumpers Knee) in die Welt der Sehnenrehabilitation, Sprungdiagnostik und Kraftmessung gerutscht ist – und warum ihn saubere Daten seitdem nicht mehr loslassen. Du erfährst, wie er mit Jugendlichen in Frankfurt angefangen hat, über Hallenvolleyball den Weg in den Profibereich gefunden hat und heute in Bern mit den besten Beachvolleyballer:innen der Schweiz arbeitet.Ein Schwerpunkt der Folge ist die Frage:Wie misst man Sprungkraft, Schnelligkeit und Kraft wirklich sinnvoll?Dafür nimmst du mit:warum Jonas früh in Lichtschranken investiert hat und sich mit Fußschalter, Kabelsalat und 40-Yard-Dash seine eigene Profizeitmessung gebastelt hatwie Kontaktmatten funktionieren, warum sie anfällig fürs „Cheaten“ sind – und wieso jemand theoretisch „3 Kilometer“ hoch springen kannwas eine moderne Kraftmessplatte (Force Plate) anders macht: Bodenreaktionskräfte in Newton, 1000 Hz Samplingrate, über 70 Metriken und der Claim: „Every jump tells a story“warum Sprunghöhe allein nicht reicht und welche Kennzahlen Jonas wirklich nutztDu lernst außerdem den Unterschied zwischen verschiedenen Athletentypen kennen:„Diesels“ vs. „Flyers“muscle-driven vs. tendon-driven Athlet:innenwie sich das auf Countermovement Jumps, Ausholgeschwindigkeit und den Umkehrpunkt auswirktBesonders spannend: Jonas zeigt an konkreten Beispielen, wie er Trainingsprogramme baut:klassisches Krafttraining für „Diesels“, die von hoher Maximalkraft und kontrollierter Exzentrik profitierenEccentric Overload mit der K-Box, um bei reaktiven Athleten die exzentrische Bremsfähigkeit zu verbessernpraktische Alternativen, wenn du keine K-Box hast: 2-zu-1-Methode an der Beinpresse, exzentrisches Überladen, Tempo-VariantenDiese Folge ist für dich, wenn du:in der Leichtathletik, im Beachvolleyball, Football oder einer anderen Schnellkraftsportart unterwegs bistals Trainer:in verstehen willst, wie du mit Diagnostik wirklich bessere Trainingsentscheidungen triffstwissen möchtest, wie du Sprungkraft- und Schnelligkeitstests praxisnah, reproducible und fair aufsetztStichworte, die dich erwarten: Kraftmessplatte, Sprungkraft verbessern, Leistungsdiagnostik, Velocity Based Training, Eccentric Overload, Sehne & Patellatendinopathie, Every jump tells a story.
Die Wahrheit über Kompression: Studien, Praxis, Mythen - Mit Prof. Dr. Helmut Lötzerich
26:36|Kompressionsbekleidung im Sport: Evidenz, Praxis & Mythen – mit Prof. Dr. Helmut Lötzerich (Deutsche Sporthochschule Köln)Was bringen Kompressionsstrümpfe, Tights und Recovery Boots wirklich – im Training, im Wettkampf und in der Regeneration? In dieser MainAthlet-Episode sprechen wir mit Prof. Dr. Helmut Lötzerich, Immunbiologe und langjähriger Forscher an der Deutschen Sporthochschule Köln – und früher selbst 400-m-Sprinter. Wir klären, wo Kompression messbar hilft, wo Effekte überschätzt werden und wie du qualitativ gute Produkte erkennst.Kernbefunde aus der Folge:• Regeneration: Studien zeigen konsistent positive Effekte in der subjektiven Erholung (DOMS, RPE). Objektiv ließ sich u. a. ein geringerer und schneller abfallender CK-Wert beobachten, wenn Kompressionsstrümpfe während Belastung und/oder in der Regeneration getragen werden.• Leistung: Im Labor (z. B. an der anaeroben Schwelle) sind Leistungsgewinne nachweisbar; im Feld sind Effekte schwer zu isolieren (Wind, Strecke, Tagesform).• Mechanik & Physio: Entscheidend ist die Wade. Der graduelle Druckverlauf vom Knöchel nach oben unterstützt venösen Rückstrom und Lymphabfluss – zentrale Hebel für Erholung und weniger Schweregefühl.• Oberkörper-Kompression: im Ausdauersport oft kontraproduktiv wegen möglicher Atemeinschränkung.• Zielgruppen: Kompression wirkt abhängig vom Trainingszustand. Je untrainierter/älter/übergewichtiger, desto größer sind die Effekte – ohne dass gut trainierte Athlet:innen leer ausgehen.• Sportartspezifisch: Im Radsport ist die Sockenlänge im Rennen reglementiert; in Regeneration/Alltag/Reise ist Kompression verbreitet und sinnvoll.• Kauf & Qualität: Gute Strümpfe haben Messpunkte (Knöchel/Wade) und einen klaren Druckgradienten. Schuhgröße allein taugt nicht als Maß. Als Faustregel gilt: Extrem billige “Kompressionssocken” liefern oft keine echte Kompressionswirkung.• Haltbarkeit & Pflege: Feines Waschmittel, 30 °C, regelmäßiger Austausch – Druck lässt mit der Zeit nach.Für Läufer:innen, Triathlet:innen, Radsportler:innen, Sprinter:innen und ambitionierte Hobbysportler:innen liefert diese Folge einen klaren Leitfaden: Wann tragen? (während/ nach Belastung), wie anpassen? (richtig messen, faltenfrei, ca. zwei Finger unter dem Knie enden) und wo liegen die Grenzen? Außerdem ordnen wir Recovery Boots ein und erklären, warum Strümpfe für viele das beste Preis-Nutzen-Verhältnis bieten.
Lisa Mayer über Karriereende, Mindset & Sprinttraining
42:32|Nach Bronze in Paris und einem emotionalen WM-Abschluss in Tokio verabschiedet sich Lisa Mayer aus dem Kurzsprint – bewusst, reflektiert und ohne Wehmut. Im Gespräch mit Benjamin Brömme erzählt die mehrfache Nationalstaffel-Läuferin, warum eine Persönliche Bestzeit (11,10 in Regensburg) für sie nicht mehr das entscheidende Signal zum Weitermachen war und wie Resilienz, Team und Sportpsychologie ihre Karriere geprägt haben. Für Athlet:innen, Coaches und ambitionierte Läufer:innen/Triathlet:innen liefert die Folge seltene Einblicke in Trainingsplanung, Technik und den Wandel im Sprinttraining.Lisa erklärt, wie der Sprint in den letzten Jahren wissenschaftlicher wurde: junge Trainer:innen, mehr Umfang, smartere Reize – und warum selbst reine 100-m-Sprinter:innen vom 200-m-Training profitieren (Stichwort Wettkampfhärte, Topspeed hinten raus). Konkret wird’s mit einer Pyramiden-Einheit (300–250–200–250–300), die zeigt, dass Athletiktraining und Periodisierung im Kurzsprint längst mehr sind als 3×3×80 m. Gleichzeitig macht sie klar: Ohne Visualisierung und mentale Routinen fehlen die letzten Prozent – im Sprint „100 % Kopf“.Besonders bewegend: der Turning Point nach der PB ohne echte Freude und der Rückblick auf Tokio 2021, als eine Verletzung im Pre-Camp ihren Olympia-Start beendete. Was half? Ein starkes Support-System (Trainer, Verein, Ärzt:innen/Physio, Bundeswehr, OSP) und der Mut, Hilfe anzunehmen. Daraus entstand ein nachhaltiger Weg zurück auf die Bahn – bis zur bewussten Entscheidung, die Spikes an den Nagel zu hängen und künftig als Mentorin im Sprintteam Wetzlar Wissen weiterzugeben.Learnings für dich:• Mindset & Visualisierung strukturiert einbauen – Wettkampfablauf, Startphase, Zielbild.• Trainingsmix 100/200 denken – Umfang dosiert, Topspeed sichern, Laktat-Toleranz schulen.• Netzwerk pflegen – medizinisch, organisatorisch, mental; Performance ist Teamarbeit.
Faszien entknoten: 5-Min-Routine vor dem Start
45:00|In dieser Episode von „MainAthlet – Der Leichtathletik Podcast“ spricht Benjamin Brömme mit Alexandra Schubert (NOVAFON) über Faszien – und warum sie im Lauf- und Triathlon-Training oft der vergessene Leistungshebel sind. Alex erklärt in klaren Bildern, wie Gleitfähigkeit, Propriozeption und die faszialen Kettenzusammenwirken, weshalb Stress, Schlaf und Ernährung deine Gewebequalität direkt beeinflussen und wie du mit einfachen Selbstchecks Verklebungen früh erkennst. Für alle, die Regeneration nach harten Einheitenverbessern, Verletzungen (brettharte Waden, Plantarfaszie, Achillessehne, Patellasehne) vorbeugen und Konstanz im Training sichern möchten.Ein Highlight ist die 5-Minuten-Vorstart-Routine: kurze Hüft-/Knie-Opener, gezielte lokale Vibration zur Detonisierung und anschließend eine Atemsequenz, die dich messbar runterreguliert. Der Clou: Zuerst Atemhilfsmuskulatur lösen (Brustkorb/Zwerchfell), dann tief atmen – so entfalten Atemübungen ihre volle Wirkung. Dazu bekommst du praxisnahe Checks für Wade, Oberschenkel, Schultergürtel und einen Fußsohlen-Test für die Plantarfaszie. Alex ordnet außerdem ein, wo lokale Vibrationstherapie laut Evidenz sinnvoll eingesetzt wird (z. B. Schmerzreduktion, Tonusregulation, Sensibilität) – immer mit dem Hinweis: Warnsignale wie anhaltender Schmerz, Schwellung oder Entzündung ärztlich abklären.Was du mitnimmst: der Unterschied zwischen Pflege und Training, wie du 2–3 Pflege-Einheiten pro Woche planst (inkl. Schmerztagebuch/Tracking), wie Alltagsstress die Faszien „vernebelt“ und welche Parasympathikus-Trigger dich zurück in die Balance bringen. So setzt du die Basis für laufökonomische Bewegungen, bessere Belastungssteuerungund langfristige Leistungsentwicklung – egal ob 5 km-Bestzeit, Marathon-Vorbereitung oder Triathlon-Saison.👉 Hören, bewerten & teilen: Wenn dir die Folge hilft, empfehle sie deinem Team oder der Laufgruppe – das unterstützt MainAthlet enorm.Anzeige – Partner NOVAFON:10 % Rabatt auf novafon.de mit Code mainathlet10 (MBW 49 €, gültig bis 31.12.2025). Nicht kombinierbar mit Aktionen; ausgenommen Geschenkgutscheine, Fortbildungen, Garantieverlängerung & Special Editions.Besonderheiten: Made in Germany, zertifiziertes Medizinprodukt (TÜV Süd), lokale Vibrationstherapie – klinisch geprüft zur Schmerzlinderung. 30-Tage Geld-zurück-Garantie.
Von „Können wir das?“ zu „Warum?“ – Mega-Events neu denken - Stefan Klos von PROPROJEKT
28:18|Sportgroßveranstaltungen als Turbo für lebenswerte Städte – darum geht’s in dieser Folge mit Stefan Klos, geschäftsführender Gesellschafter von PROPROJEKT (Frankfurt) und „Sport & the City“-Macher. Wir sprechen über die Frage: Brauchen wir 2025 überhaupt noch sportliche Großevents? Stefans Antwort ist ungewöhnlich klar – und gleichzeitig hoch inspirierend: Man „braucht“ sie nicht wie ein Allheilmittel, aber richtig geplant können Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften gewaltige gesellschaftliche Hebel sein.Du hörst, wie aus klassischer Stadtplanung (Messe, Flughafen, Stadtquartiere) und dem Management von Mega-Events eine gemeinsame Disziplin wird: vorausschauende, nachhaltige Stadtentwicklung. Stefan nimmt dich mit in Bewerbungszyklen über 15 Jahre, erklärt, warum die Warum-Frage vor Budget und Technik stehen muss und wie man Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an einen Tisch bringt. Wir reden über Paris als Vorbild (Sport in die Stadt holen statt Menschen ins Stadion fahren), über Inklusion bei den Special Olympics und über Formate, die Spitzen- und Breitensport verbinden – Stichwort „Marathon pour tous“.Konkrete Learnings:Nachhaltige Stadtentwicklung: statt Überdimensionierung für Spitzenlast lieber Alltagsnutzung planen und Peaks temporär/digital lösen.Multikodierung im öffentlichen Raum („und statt oder“): Verkehrsfläche = auch Sportfläche; Parks & Plätze werden Bewegungsräume.15-Minuten-Stadt plus Sport: Sport als öffentliche Funktion denken – so relevant wie Verkehr, Bildung oder Klimaresilienz.Inklusion leben: Sichtbarkeit im ÖPNV, Barrierechecks im Alltag, echte Teilhabe statt nur Eventlogik.Mindset: Von „Können wir das?“ zu „Warum wollen wir das – und was bewirken wir?“.Für Athlet:innen und Sportfans gibt’s zudem übertragbare Prinzipien aus dem Spitzensport: klare Zielbilder (Warum vor Wie), Trainingsökonomie (Ressourcen dorthin, wo sie wirken), Regeneration der Stadt (temporäre Strukturen statt Dauerstress) und Teamflow durch gut moderierte Stakeholder-Prozesse. Wir sprechen über Frankfurt (Running Crews, Tuesday Night Skaters, Outdoor-Community), internationale Best Practices (Zürich, Kopenhagen, Sydney, Vancouver) und Stefans Vision der „Alllympics“ – Spiele für alle, bei denen Profis, Breitensport und Menschen mit/ohne Beeinträchtigung gemeinsam performen.
Psychische Gewalt im Sport: Erkennen & Handeln
43:43|Heute sprechen Linn Kleine sprechen und ich über ein Thema, das Leistung und Menschlichkeit gleichermaßen betrifft: psychische/emotionale Gewalt im Sport. Wir klären, was als emotionale Gewalt gilt, warum Betroffene oft schweigen und wie du konkret handeln kannst.Du bekommst einen 4-Stufen-Plan (Gespräch → Verbündete → Verein/Verband → unabhängige Stelle), eine Dokumentations-Checkliste (Datum, Wortlaut, Zeugen, Wirkung, Belege) und die wichtigsten Anlaufstellen. Ziel: Leistung ohne Angst – mit Respekt, Transparenz und klaren Strukturen.Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um interpersonale Gewalt. Höre sie nur, wenn es dir damit gut geht.Das lernst du in dieser Episode:Definition & Folgen: Woran du emotionale/psychische Gewalt erkennst und warum sie genauso ernst ist wie körperliche Übergriffe.Warum Schweigen? Typische Dynamiken im Leistungsumfeld – und wie wir sie durchbrechen.Dein 4-Stufen-Plan: Von der Ansprache im Vier-Augen-Gespräch bis zur unabhängigen Beratung.Dokumentation schützt: So hältst du Vorfälle rechtssicher fest und gewinnst Handlungsfähigkeit.Kulturwandel: Welche Rolle Trainerethik, Elternaufklärung und gelebte Schutzkonzepte in Verein & Verband spielen.🔗 Anlaufstellen (Deutschland)Soforthilfe (akut): 110 Polizei · 112 medizinischer Notfall. Bitte im Zweifel immer anrufen.Athleten Deutschland – „Anlauf gegen Gewalt“ (unabhängige Erstberatung/Begleitung)Safe Sport (Beratung, Prävention, Meldestrukturen)DLVAthletensprecher:innen Verein/LandesverbandPolizeilicher Opferschutz/Gewaltschutzstellen (bundeslandspezifisch)Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Rechtsberatung. Ziel ist Orientierung und niedrigschwellige Hilfe.
Zeitmanagement? Für Athleten zählt Energie! - Mit Dr. Martin Krengel
34:25|Zeitdruck, Trainingspläne, Job, Familie – und trotzdem performen? In dieser Folge des MainAthlet Leichtathletik Podcasts spreche ich mit Dr. Martin Krengel (ehem. Kunstturner, Zeitmanagement- und Lernexperte) über einen Ansatz, der für Leistungssportler:innen und ambitionierte Hobby-Athlet:innen gleichermaßen ein Gamechanger ist: Zeitmanagement ist Energiemanagement. Statt „noch mehr in 24 Stunden zu quetschen“, zeigt Martin, wie du deinen Biorhythmus, Fokus und Regeneration so orchestrierst, dass Training, Beruf und Privatleben miteinander statt gegeneinander arbeiten.Wir tauchen ein in Martins Konzept der „Brain Productivity“: Das Gehirn ist dein leistungsbestimmendes Organ – und es folgt natürlichen Leistungskurven. Wer seine „Eulen- oder Lerchen-Zeiten“ kennt, kann intensive Denk- und Technikblöcke (z. B. Videoanalyse, Trainingsplanung, Taktik) genau dort platzieren, wo die Konzentration maximal ist – und Einheiten, die eher Routine sind, bewusst in Off-Peak-Phasen legen. So entsteht mehr Qualität, weniger Reibung.Ein zweiter Schwerpunkt sind Martins „Lebensbatterien“: Leistung, Soziales/Emotionen, Körper, mentaler Ausgleich sowie Support/Organisation. Wir diskutieren, wie Athlet:innen diese Batterien wöchentlich ausbalancieren – vergleichbar mit Belastungs-/Entlastungswochen im Trainingsplan. Dazu gehört ein Zeitprotokoll (wie ein Trainingstagebuch für den Alltag), klare Priorisierung („Eat that Frog“), harte und weiche Anti-Ablenkungs-Methoden (von Notifications aus bis „Laptop in den Schrank“) und bewusst eingeplante Mikro-Pausen – das Geheimnis schneller Regeneration im Alltag.Konkrete Takeaways für Leichtathletik & Sport:Biorhythmus nutzen: Sprint-/Technik-/Kraftblöcke und kognitive Tasks (z. B. Renntaktik) in Hochzeiten legen.Woche statt Tag planen: Wiederkehrende Trainings- und Recovery-Rhythmen werden sichtbar – inklusive Familie/Job.Dopamin richtig trainieren: Weg von Mini-Belohnungen (E-Mails), hin zu „dicken“ Erfolgen (Strategie-/Hauptaufgaben).Recovery ist produktiv: 5–10 Minuten nichts tun (ohne Handy) als Reset – mehr Fokus, bessere Entscheidungen.Ob Sprinten wie die Profis, Marathon-PB oder verletzungsfreies Durchtrainieren: Wer Energie, Fokus und Regeneration intelligent steuert, verbessert Leistung und Lebensqualität. In den Shownotes findest du Martins Wochenplan-Vorlagen und Links zu seinen Ressourcen. Keywords: Leichtathletik, Zeitmanagement, Brain Productivity, Biorhythmus, Regeneration, Priorisierung, Trainingsplanung, Fokus, Sprint, Ausdauer, Recovery, Pomodoro, Pareto, Eat the Frog, Wochenplanung.
Hitzestress im Sport: Prof. Dieter Leyks Praxis-Guide
52:01|Sportgesund-Check (SGC) – 3-Minuten-Selbsttest:▶️ https://kurzelinks.de/activ3-sgc-mainathletPrüfe dein Risiko (Ampel Rot/Gelb/Grün) und erhalte ein PDF mit Handlungsempfehlungen.Hitze killt Leistung – und kann gefährlich werden. In dieser MainAthlet-Episode spreche ich mit Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk, einem der führenden Experten für Leistungsphysiologie und Thermoregulation (DSHS Köln/Bundeswehr). Wir klären, warum steigende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit die Belastung im Ausdauer- und Spielsport massiv erhöhen – und wie sich Athlet:innen von Freizeit bis Elite wissenschaftlich fundiert schützen können.Wir steigen mit den physiologischen Grundlagen ein: Warum die Körperkerntemperatur nur ein schmales „Sicherheitsfenster“ hat, was ab ~40 °C im Körper passiert (Enzym-/Protein-Störungen, Immunreaktion), und weshalb die Muskulatur wie eine Wärmekraftmaschine arbeitet. Leyk erklärt verständlich, wie schnell die Core-Temp in Minuten steigen kann, warum Schwitzen + Hautdurchblutung die Haupt-Kühlsysteme sind – und wieso hohe Luftfeuchtigkeit (Tokio-like) alles kippen lässt.Danach wird’s praktisch: Konkrete Präventions-Tools vor und während des Wettkampfs. Hitzegwöhnung (7–14 Tage, 5–10 Einheiten à 30–90 min, moderat) als größter Hebel. Pre-Cooling mit Eis-Slurry, Kühlweste/Eistuch, Nacken- und Handflächen-Kühlung sowie smarte Pre-Hydration. Im Rennen: Trinkmenge an Schweißrate anpassen, Elektrolyte/Kohlenhydrate sinnvoll dosieren, Kopf-/Nacken-Cooling an Verpflegungszonen, „on the go“ Unterarm/Hand kühlen und Pace an WBGT/Belastung statt nur an der Uhr ausrichten. Für Triathlon gibt’s Quick-Wins in T1/T2 (eigene Kühlflasche, Eis unter die Kappe, Nacken-Tuch).Wir sprechen über Frühzeichen eines Hitzekollapses, die „Golden Half Hour“ bei Hitzeschlag („cool first, transport second“) und warum Placebo-Effekte beim Cooling zwar helfen können – aber Physik und Basics (Schatten, helle Kleidung, kluge Startzeiten) nie ersetzen. Wichtig: Das oft unterschätzte Risiko von Schmerzmitteln (Magen-Darm, Niere, Regeneration) und warum Fitness/Normalgewicht die Hitzetoleranz am stärksten verbessern.On top: ein kurzer Ausblick, wie Veranstalter reagieren sollten (Startzeiten, Kühlstationen, WBGT-Monitoring) – und ein sofort umsetzbarer Tipp von Prof. Leyk: Versteht eure Physiologie, prüft Routinen kritisch und folgt nicht jedem Hype.