Kunstlicht

  • Gemeinsinn, Folge 2: Wie lernen wir, wieder miteinander zu streiten?

    42:50|
    In dieser Folge sprechen Ruth Frischknecht (Fachdidaktik Schulmusik) und Miriam Schmidt-Wetzel (Fachdidaktik Kunst und Design) darüber, warum Streit nicht das Ende, sondern der Anfang von Verständigung sein kann. Warum wir Ambiguität aushalten und Unklarheiten gemeinsam verhandeln müssen. Und was das alles mit Künsten und Schulunterricht zu tun hat. Im Zentrum steht das Konzept der „Trading Zone“ – ein Raum, in dem Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenkommen, ihre Sprachen, Methoden und Perspektiven austauschen und so etwas Neues schaffen. Ein inspirierendes Gespräch über das Aushandeln von Differenzen, das gemeinsame Denken in der Vielfalt – und darüber, warum künstlerisches Arbeiten weit mehr ist als ein ästhetischer Luxus: Es ist ein Werkzeug gesellschaftlicher Veränderung.Produktion: Soë Oeschger   Galison, Peter (1997). Image and logic: A material culture of microphysics. University of Chicago Press.https://press.uchicago.edu/ucp/books/book/chicago/I/bo3710110.htmlhttps://sticken-programmieren.ch/https://atelierschule.ch/https://www.kanti-baden.ch/https://collaeb.org/Bauer, T., (2023). Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. Reclam Bregman, R. (2017). Utopien für Realisten. Die Zeit ist reif für eine 15-Stunden-Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen. rororo Brunner, G., Lietzmann, C., Schmid, S., Tress, J. (2021). Mastery & Mystery. Musikunterricht zwischen Lehrgang und offenem Konzept. HelblingHope, C., Devenish, L., (2020). The New Virtuosity: A Manifesto For Contemporary Sonic Practice.https://www.cathope.com/thenewvirtuositymanifesto Kertz-Welzel, A., (2022). Rethinking Music Education & Social Change. Oxford University Press Reichenbach, R. (2017). Tausch und Täuschung : Bildungskolumne. MerkurRolle, C. (2014). Ästhetischer Streit als Medium des Musikunterrichts zur Bedeutung des Argumentierenden Sprechens über Musik für ästhetische Bildung. In: Art Education Research 09/2014. ZHdK 
  • Gemeinsinn, Folge 1: Was uns verbindet – und was uns trennt: Über Gemeinsinn, Differenz und Social Media

    40:51|
     Muss man sich immer einig sein, um Gemeinsinn zu erleben? Und kann Social Media überhaupt ein Ort des Gemeinsinns sein – oder ist es längst zur Ähnlichkeitsmaschine geworden, die Empörung, Wettbewerb und Abgrenzung befeuert? Roland Meyer, Professor für Digitale Kulturen und Künste, und Judith Siegmund, Professorin für Philosophische Ästhetik, sprechen über das Spannungsfeld zwischen Ich und Wir, Empathie und Algorithmus, Unterschied und Zusammenhalt. Sie fragen: Wie kann ein Gemeinsinn entstehen, der nicht auf Ähnlichkeit beruht, sondern auf der Anerkennung von Differenz? Und warum sind gerade die Künste Orte, an denen sich das Gemeinsame sinnlich, wahrnehmbar und immer wieder neu erzeugt? Ein Gespräch über Fantasie, Widerspruch – und das fragile Wir im digitalen Zeitalter.Produktion: Soë Oeschger 
  • (Wdh.): Resilienz - die neue kulturelle Leitwährung?

    35:16|
    Wir wiederholen unsere meistgehörten Folgen: In Krisenzeiten ist Resilienz allgegenwärtig. Doch was steckt wirklich dahinter? Eva und Jörg nehmen den Begriff auseinander – von seinen psychologischen Ursprüngen bis hin zur gesellschaftlichen Aufladung. Wie wurde Resilienz zur kulturellen Leitwährung? Und welche Rolle spielen Kunst, Design und Kultur in der Entwicklung unserer Widerstandsfähigkeit?Leibniz-Institut für Resilienz-Forschung: https://lir-mainz.de/homeBerliner Philharmoniker, Digital Concert Hall – https://www.digitalconcerthall.com/deAlexis de Tocqueville, Paradoxon beschrieben im Buch «Über die Demokratie in Amerika» (1840) "Ruangrupa Introduces the Spirit of ‘Lumbung’ to International Art", https://www.resilience.org/stories/2022-08-03/ruangrupa-introduces-the-spirit-of-lumbung-to-international-art/The School of Life, Buch „Art against Despair“ (2022)Psychologie-Heute, Artikel von Jörg Scheller, „Die beglückende Härte des Heavy Metal“ – https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/artikel-detailansicht/40245-die-beglueckende-haerte-des-heavy-metal.html (2020) Haruki Murakami, Buch „Wovon ich rede, wenn ich von Laufen rede“ (2018) 
  • Future Skills – Was wir mehr können als die KI!

    43:36|
    Welche Fähigkeiten werden in Zukunft wirklich zählen? Klassische Jobprofile verlieren an Bedeutung, während Skills wie Kreativität, eigensinniges Denken und Resilienz immer wichtiger werden – viele davon kennt man aus Kunst und Kultur.Doch was bleibt tatsächlich einzigartig menschlich? Welche Kompetenzen brauchen Künstler:innen in einer Welt mit ChatGPT & Co? Darüber sprechen wir mit Marlene Wenger, Leiterin Programme und Kuratorin im Haus der elektronischen Künste Basel.https://hek.ch & „Tools for Change“Creative Region "Die Zukunft der Kreativbranche – Welche Skills braucht es im Zeitalter von AI?“IGE & "CLTR 2024 – KI, Kreatives Schaffen und Plattformen“Kronos Quartett „Sight Machine"https://www.suhrkamp.de/buch/gernot-boehme-aesthetischer-kapitalismus-t-9783518127056https://www.schirn.de/ausstellung/die-nazarener-2005/https://www.kunsthallebasel.ch/exhibition/neil-beloufa/https://www.kunsthallezurich.ch/de/ausstellungen/483-sturtevant
  • Die Krise der Männlichkeit

    38:30|
    Die «Krise des Mannes» ist in aller Munde: Männlichkeit wird hinterfragt, kritisiert, neu kontextualisiert wie selten zuvor. Auch unser Host Jörg Scheller wurde in den letzten Jahren dezidiert zu seiner Meinung zu Männlichkeit befragt und immer häufiger «als Mann» zu Veranstaltungen eingeladen. Deshalb beschäftigen Eva Pauline Bossow und Jörg sich in dieser Folge mit einer der letzten Bastionen vermeintlicher Gewissheit, an denen die Gesellschaft rüttelt. Wie gehen Populärkultur und Kunst mit der Männlichkeit um? Welche neuen Perspektiven eröffnen sie uns auf das Thema?Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG: Zahlen und Fakten zur GleichstellungThe Yes ManGeschichte der MännlichkeitsforschungStapferhaus, Podcast mit Jörg zur Ausstellung «Geschlecht», 2021Jörgs Artikel über Männer in der NZZ am Sonntag, 2017Rollins Band, «The End of Something”, 1997Rummelsnuff, «Brüder», 2011Philipp Hübl in der Sternstunde Philosophie zum Thema Männlichkeit, 2020Daniel Drabek, Student im Departement Fine Arts, arbeitet zu MännlichkeitsbildernMigros-Museum, Ausstellung über Post-Cyber-Feminismus, 2019Jörgs Dissertation über Arnold Schwarzenegger
  • (Wdh.) Debattenkultur: Wie wir mit Spass diskutieren

    24:37|
    Anlässlich der US-Präsidentschaftswahl wiederholen wir unsere allererste Folge: Das 1mal1 der Debattenkultur! Wie diskutieren und debattieren wir, dass es Spass macht und Raum für unterschiedliche Meinungen bietet? Das Moderationsduo Eva Pauline Bossow und Jörg Scheller widmet sich der Kunst des Debattierens.
  • Was ist «böse» Kunst?

    52:16|
    Zu Gast in dieser Folge ist Kunsthaus-Direktorin Ann Demeester. Zusammen mit Eva und Jörg diskutiert sie an Beispielen, ob Kunst überhaupt «böse» oder «gut» sein kann. In dieser Zeit der Unsicherheit suchen viele Menschen Schutz in festen Kategorien. Die Ambivalenz, die Kunst innehat, kann jedoch schwer zu ertragen sein. Ann gibt persönliche Einblicke in ihre Karriere als Kuratorin und verrät, warum eine ihrer Ausstellungen sogar gerichtlich als «zu böse» befunden und verboten wurde.
  • KI und Emotionen: «Die Verführung durch Chat-Bots ist sehr stark.»

    56:21|
    Sogar KI-Forschende müssen sich immer wieder sagen: «Ich rede nur mit Künstlicher Intelligenz.» Die Vermenschlichung von KI ist grossartig für die Künste – aber auch gefährlich. Gibt es einen Point of No Return? Braucht die Maschine den Menschen gar nicht mehr, um sich weiterzuentwickeln? Diese Angst inszeniert und untersucht Theater- und KI-Forscher Gunter Lösel auf der Bühne. Zu Gast ist auch Charlotte Axelsson. Sie beschreibt in ihrem Buch «Tender Digitality», wie wir Emotionen mit digitalen Tools erleben. Was muss eine Kunsthochschule im Umgang mit KI und Emotionen beachten – unsere Gäste ordnen gemeinsam mit Hostin Eva Pauline Bossow ein.Shownotes:Improrobotics.org Yuval Noah Harari: Dada Cyborgs: https://www.upress.umn.edu/9780816636204/the-dada-cyborg/Doris Weßels https://open.spotify.com/episode/6jCKfHdcaJcIQH2FxNsuJ1?si=8Z-DM5wGR_i5oBL4QPI1pwParo die Robbe: https://de.wikipedia.org/wiki/Paro_(Roboter)Oliver Bendel: https://www.oliverbendel.net/publikationen.htmlTobias Gutmann: https://tobiasgutmann.com/Mela Kocher: https://www.zhdk.ch/person/dr-mela-kocher-179325 Manuel Hendry: https://www.hendry.me/feelingmachine/  
  • KI und Human Enhancement: Ein Gespräch mit Adrian Notz, Art Curator am AI Center der ETH

    44:58|
    Klebstoffe, die Gedärme zusammennähen? Bauen mit selbstheilenden Materialien? Biomarker in Binden, um Infektionen festzustellen? Adrian Notz gibt uns Einblicke in aktuelle Forschungen an der ETH rund um KI und Human Enhancement. Er selbst nennt sich einen «Matchmaker zwischen Kunst und Naturwissenschaften». Nach langjähriger Leitung des Cabaret Voltaire arbeitet Adrian als AI and Art Curator am AI Center der ETH.
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