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Kommunisten Kneipe

Lasst Lisa lehren! - Berufsverbot gegen Klimaaktivistin

Dürfen Marxist:innen Lehrer werden? Wenn es nach dem Land Bayern geht, fällt die Antwort eindeutig aus: Nein! Konkret getroffen hat diese Entscheidung diesmal Lisa Poettinger, eine linke Klimaaktivistin, der unter anderem so abstruse Vorwürfe gemacht werden, wie dass sie das Wort „Profitmaximierung“ verwendet habe. Ihr wird nun der Vorbereitungsdienst für das Lehramt verwehrt. Doch Berufsverbote haben in der BRD eine lange Geschichte. Schon in den 1970ern diente der Radikalenerlass dazu, Kommunist:innen und andere Linke aus dem Staatsdienst zu drängen. Dies ist nicht nur ganz persönlich oft existenzvernichtend, sondern hat auch eine größere politische Dimension.


Wir sprachen mit Lisa über ihre persönliche Situation, aber auch über einen repressiver werdenden Staat, der seine linken Kritiker:innen mundtot machen will, und analysierten die Klassenlogik hinter den Berufsverboten sowie ihre Bedeutung für die linken Bewegungen heute. Unter diesem Link könnt ihr die Petition in Solidarität mit Lisa unterschreiben: https://lasstlisalehren.de/

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  • Ohne Sozialismus geht es nicht?! Über Krise, Krieg und Alternativen - Live-Folge Fabian Lehr

    01:09:11|
    Dass der Kapitalismus den Wohlstand für alle schafft, war schon immer eine Lüge. Mit der zunehmenden eigenen sozialen Unsicherheit, mit der offensiveren Militarisierung der Gesellschaft, mit der drohenden Klimakatastrophe dämmert das mehr und mehr Menschen im braven Deutschland. Doch was ist die Alternative? Während Linksliberale einen grünen “menschenfreundlichen Kapitalismus” propagieren, die offenen Rassisten und Sozialdarwinisten aller Parteien die Bekämpfung der Migrant:innen und Bürgergeldempfänger:innen als Ausweg anbieten, setzen wohlmeinende andere Menschen ihre Hoffnungen in eine Gemeinwohlökonomie oder basteln sich andere Utopien.In unserer Veranstaltung geht es um den Widerspruch dazu. Wir diskutieren über die Notwendigkeit und Machbarkeit des Sozialismus, um die Absage an rein utopische Vorstellungen (egal ob bezüglich Kommunismus oder grüner Kapitalismus), um das Lernen aus vergangenen (und bestehenden?) Sozialismus-Anläufen und um den Nachweis, dass die sozialistische Planwirtschaft und die sozialistische Demokratie die Widersprüche des Kapitalismus aufheben.Fabian Lehr ist ein kommunistischer Blogger, YouTuber, Podcaster und Autor, der in Berlin lebt und arbeitet. Er ist bekannt für seine sachlichen und analytischen Video-Blogs, in denen er sich mit Themen wie Kapitalismus, Imperialismus, linker Politik und aktuellen gesellschaftlichen Krisen auseinandersetzt.Die Kommunisten Kneipe ist ein marxistischer Podcast, der auf YouTube und Spotify zu hören ist. Der Podcast versteht sich als Diskussionsplattform verschiedener Strömungen der deutschen Linken, leistet niedrigschwellige marxistische Grundlagenbildung und beschäftigt sich in zahlreichen Folgen mit historischen sowie tagesaktuellen Themen
  • Roter Rap mit Vizzion - Klassenkampf auf Beats

    01:49:57|
    In dieser Folge sprechen wir mit dem marxistischen Rapper VIZZION. Wir reden über seine Politisierung, seine Anfänge in der Jugendkultur, die Frage, ob Rap oder Marx zuerst kam, sowie über die Rolle von Musik im Klassenkampf. Es geht um Kulturindustrie vs. Gegenkultur, die Bedeutung von Kunst als identitätsstiftendes Moment revolutionärer Bewegung und die historische Bedeutung von Arbeiterkultur – vom Arbeitersport bis zum Arbeiterlied. Wir sprechen darüber, welche Künstler ihn geprägt haben – zwischen Ernst Busch und Aggro Berlin. Für alle, die sich für politischen Rap, revolutionäre Musik, Marxismus, Gegenöffentlichkeit und klassenbewusste Kulturarbeit interessieren. Wir sind nicht profitorientiert und betreiben den Podcast als Hobby ohne Gewinnabsicht. Wir freuen uns trotzdem immer sehr über eure finanzielle Unterstützung, entweder über Paypal oder Überweisungen an unser Konto 😊Paypal: https://www.paypal.com/paypalme/kommunistenkneipeIBAN: DE50 5001 0517 5438 1634 51 Solidarische Unterstützung nach Bonn Linkes Zentrum Otto & Margarethe RenoisGemeinnützige Organisation Initiative für ein Linkes Zentrum in Bonn Telegram-Kanal: t.me/linkeszentrumbonnhttps://www.instagram.com/linkeszentrumbonn/
  • Haben wir die AfD unterschätzt? Mit Sebastian Friedrich

    01:19:14|
    Die Alternative für Deutschland (AfD) ist keine konservative Protestpartei, sondern eine völkisch-rassistische autoritäre Kraft. Sie ist in Umfragen derzeit die stärkste Partei im Bund. Sie ist parlamentarisch verankert, gesellschaftlich wirksam, ein Sammelbecken der wirtschaftsliberalen bis völkischen Rechten. Welche gesellschaftlichen Bedingungen haben den Aufstieg der AfD ermöglicht und wie sieht es im Inneren dieser rechten Sammlungsbewegung aus? Wie hat Sie sich von der national-neoliberalen Gründungsphase zur völkisch-rassistischen Programmatik mit rechter Diskurshegemonie entwickelt? Zuletzt diskutieren wir den Umgang der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit mit der AfD und arbeiten heraus, warum wir uns als marxistische Linke nicht auf staatliche Verbote und den Verfassungsschutz verlassen dürfen, sondern eine politische und organisatorisch-praktische Antwort auf die AfD finden müssen.
  • Der Spanienkrieg - von Peter Rau

    01:13:00|
    In Folge 7 des kleinen Büchertischs befassen wir uns mit dem Spanienkrieg – jenen internationalen militärischen Konflikt, der mit dem Putsch faschistischer Generäle gegen die gewählte Volksfrontregierung begann und bald zur Bewährungsprobe für Antifaschistinnen und Antifaschisten in aller Welt wurde.Wir arbeiten die Klassenverhältnisse heraus, die historischen Bedingungen der Republik, die Intervention von der deutschen und italienischen Faschisten – und die internationale solidarische Antwort: Zehntausende Arbeiterinnen und Arbeiter aus über 50 Ländern kamen den Verteidigern der Republik zu Hilfe.Es geht um die Rolle der Komintern, die Internationalen Brigaden, die Farce der Nichteinmischung, die Schlacht am Ebro, das Massaker von Guernica – und die brutale franquistische Diktatur, die auf die Niederlage der Republik folgte.Ein Beitrag auf Grundlage des Buchs von Peter Rau aus der Basiswissen-Reihe im PapyRossa Verlag.🎧 Jetzt reinhören, abonnieren und keine Folge mehr verpassen.Wir sind nicht profitorientiert und betreiben den Podcast als Hobby ohne Gewinnabsicht. Wir freuen uns trotzdem immer sehr über eure finanzielle Unterstützung, entweder über Paypal oder Überweisungen an unser Konto 😊Paypal: https://www.paypal.com/paypalme/kommunistenkneipeIBAN: DE50 5001 0517 5438 1634 51
  • Immer nur Krise - mit Georg Fülberth

    01:20:58|
    🎙️ Eine Folge über historische Muster, neue Begriffe und die Frage: Wie viele Krisen verträgt ein System, bevor es kippt?In dieser Folge sprechen wir mit unserem Kneipen-Stammgast Georg Fülberth, über die systemimmanente Krisenhaftigkeit des Kapitalismus und darüber, warum es immer wieder kracht.Wir unterscheiden zwischen konjunkturellen und systemischen Krisen – von 1873 über 1929 bis zur Finanzkrise 2007 – und analysieren die stets wiederkehrenden Antwortmuster der herrschenden Klasse: Staatsintervention. Doch was passiert eigentlich im politischen Überbau, wenn sich Krisen häufen und vertiefen?Georg Fülberth beschreibt in einem aktuellen Artikel die gegenwärtige Transformation als eine „Plutokratie mit Massenbasis“ – ein Staat, der immer autoritärer auftritt, die Interessen des großen Kapitals schützt, aber gleichzeitig auf populistische Mobilisierung setzt. Wir diskutieren, durch welche politischen und ideologischen Phänomene sich das zeigt, wie sich das Verhältnis von Kapital und Staat verändert – und was das für die Form bürgerlicher Herrschaft bedeutet. Wir sind nicht profitorientiert und betreiben den Podcast als Hobby ohne Gewinnabsicht. Wir freuen uns trotzdem immer sehr über eure finanzielle Unterstützung, entweder über Paypal oder Überweisungen an unser Konto 😊Paypal: https://www.paypal.com/paypalme/kommunistenkneipeIBAN: DE50 5001 0517 5438 1634 51Rosa Luxemburg Konferenz 2025: https://www.jungewelt
  • Krieg als Content? Über Kriegsästhetik in Medien, Kunst und Popkultur - Mit Fabian Lehr und Maya (SDAJ)

    59:24|
    Ob Nachrichtensendung, Rap-Video oder Netflix-Serie – überall begegnet uns Kriegsrhetorik und Militärästhetik. Was lange Zeit eher als Ausnahme galt, wird heute wieder zur Normalität gemacht: Panzer in Werbespots, Bundeswehr an Schulen, patriotisches Militär-Pathos auf TikTok. Die Gesellschaft wird schleichend militarisiert – in der Sprache, in der Kultur, in unseren Köpfen.Was steckt dahinter? Welche Rolle spielen Popkultur, Medien und Algorithmen? Und vor allem: Was können wir dem entgegensetzen? Gemeinsam mit Fabian Lehr und der SDAJ sprechen wir über die Ästhetik des Krieges aber auch über Gegenkultur, politische Organisierung und die Frage, wie wir Räume schaffen, in dem kein staatskonformer Konzern-Algorithmus bestimmt, sondern wir selbst.
  • Leo Kofler - Ideologiekritik für die Praxis mit Christoph Jünke

    01:19:12|
    In dieser Folge sprechen wir über Leo Kofler – marxistischer Philosoph, streitbarer Humanist und fast vergessener Theoretiker der Nachkriegslinken. Christoph Jünke, Herausgeber des Bandes „Interventionen“ mit Texten von Kofler im Dietz Verlag Berlin, gibt Einblicke in Koflers Denken zwischen real existierendem Sozialismus und sozialdemokratischem Rückzug ins bürgerliche Denken. Kofler war ein Vorläufer der neuen Linken und versuchte im Rückgriff auf Hegel den zeitgenössischen Marxismus zu einem schöpferischen System zu entwickeln – Immer im Zentrum stand die die Frage, wie muss eine sozialistische Praxis aussehen, die sich weder im Reformismus verliert noch im Dogma erstarrt?
  • Kommunisten und Gefühle - Biertelefonat

    01:13:45|
    Es ist wieder so weit: Flo von Dekay und Paddy haben sich mal wieder zu einem Biertelefonat getroffen – und diesmal ist es emotional geworden. Zunächst jedoch widmen sie sich euren Fragen, präsentieren sich gegenseitig ihre Aufreger-Schlagzeilen und haben ganz besondere Veranstaltungstipps für Euch parat.Eine abwechslungsreiche, hörenswerte Folge – Prost!
  • Kulturstammtisch Live: Kunst ist Waffe – Eine Gesprächsrunde

    01:58:04|
    1928 rief der proletarisch-revolutionäre Schriftstellerbund unter dem Motto „Kunst ist Waffe!“ zu einer Kulturpraxis im Klassenkampf auf. Die Auseinandersetzungen um eine marxistische Ästhetik setzten sich bis in die DDR und darüber hinaus fort.In den letzten Jahrzehnten behandelten Kommunistinnen und sozialistische Arbeiterorganisationen die Kultur eher stiefmütterlich – und sicherlich: Sie hat im Kapitalismus eine ambivalente Rolle. Wenn das Leben der Arbeiterklasse auf RTL vulgarisiert wird, Künstlerinnen im Kulturbetrieb Repressionen erfahren oder der Krieg wieder ästhetisiert wird, erhält Kultur einen demagogischen, verlogenen Charakter. Die Kunst der Bürgerlichen ist nicht unsere.An welche Traditionen lohnt es sich anzuknüpfen? Wie organisieren wir denn nun diese Waffe im Klassenkampf? Wie kann Gegenkultur heute aussehen?Bei einer Gesprächsrunde mit Olivier David, Schriftsteller und Journalist, einer Genossin des Literaturkollektivs nous, einem Genossen aus dem Roten Atelier sowie einer Aktivistin, die unter anderem in der Kinder- und Jugendarbeit tätig ist, möchten wir diese und weitere Fragen mit euch zusammen diskutieren.