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cover art for Sinéad O'Connor

Historische Heldinnen. Inspirierende Frauen der Geschichte

Sinéad O'Connor

Ep. 75

Sinéad O'Connor war eine der prägendsten Musikerinnen und Aktivistinnen unserer Zeit. Geboren am 8. Dezember 1966 in Dublin, Irland, war ihre Kindheit von familiären Schwierigkeiten und Missbrauch geprägt. Diese Erfahrungen spiegelten sich später in ihrer Musik und ihrem Aktivismus wider. In den frühen 1980er Jahren begann O'Connors musikalische Reise. Ihr erstes Album "The Lion and the Cobra" erschien 1987 und brachte ihr erste Anerkennung. Der große Durchbruch gelang ihr 1990 mit "I Do Not Want What I Haven't Got", das den Hit "Nothing Compares 2 U" enthielt. Dieses Lied machte sie weltweit bekannt. Neben ihrer Musikkarriere engagierte sich O'Connor für soziale und politische Themen wie Frauenrechte, Rassismus und Frieden in Nordirland. Ihr Glaube spielte eine große Rolle in ihrem Leben, und sie konvertierte zum Islam, nahm den Namen Shuhada' Sadaqat an. Sinéad O'Connor starb am 26. Juli 2023 in London. Ihr Vermächtnis lebt durch ihre Musik und ihren unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Wahrheit weiter.


"Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft.


Viertausendhertz 2024



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  • 98. Greta Garbo

    03:23||Ep. 98
    Greta Garbo wuchs in einfachen Verhältnissen auf und musste nach dem frühen Tod ihres Vaters rasch Verantwortung übernehmen. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schauspiel und begann ihre Ausbildung an der Königlichen Dramatischen Hochschule in Stockholm. Dort wurde sie vom Regisseur Mauritz Stiller entdeckt, der ihre Karriere in Schweden und später in Hollywood förderte. Mit Filmen wie „Gösta Berling“, „Flesh and the Devil“ und „Anna Karenina“ wurde sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Zeit und erlangte weltweiten Ruhm. Doch trotz ihres Erfolgs blieb sie distanziert und mied das Rampenlicht, was ihr den Ruf der „göttlichen Garbo“ einbrachte. 1942, im Alter von nur 36 Jahren, zog sie sich überraschend aus dem Filmgeschäft zurück, da sie das öffentliche Leben, das Hollywood verlangte, ablehnte. Stattdessen suchte sie Stille und Privatsphäre und lebte fortan zurückgezogen in New York. Sie blieb bis zu ihrem Tod eine geheimnisvolle und zurückgezogene Persönlichkeit, die das Rampenlicht mied.
  • 97. Chantal Akerman

    04:01||Ep. 97
    Chantal Akerman wuchs unter dem starken Einfluss ihrer Mutter Natalia auf, einer Auschwitz-Überlebenden, deren traumatische Erfahrungen ihre künstlerische Arbeit tief prägten. Obwohl sie ihr Filmstudium in Brüssel abbrach, drehte sie bald darauf ihren ersten Kurzfilm „Saute ma ville“. Ihr internationaler Durchbruch kam 1975 mit „Jeanne Dielman, 23 quai du Commerce, 1080 Bruxelles“, einem revolutionären Film, der das Alltägliche und die unsichtbare Arbeit einer Hausfrau in den Fokus rückte. Dieser Film gilt als Meilenstein der feministischen Filmgeschichte und setzte einen neuen Standard, indem er die weibliche Perspektive radikal ins Zentrum stellte. Ihre Filme, darunter auch Dokumentarfilme, kehrten oft zur Geschichte ihrer Familie und den Nachwirkungen des Holocausts zurück. Ihr letztes großes Werk, „No Home Movie“, war eine intime Auseinandersetzung mit dem Tod ihrer Mutter, der sie zutiefst erschütterte. Chantal Akerman starb am 5. Oktober 2015 in Paris, und es wird angenommen, dass ihr Tod mit dem Verlust ihrer Mutter zusammenhing. Ihr Vermächtnis lebt weiter, und 2022 wurde ihr Film „Jeanne Dielman“ von „Sight and Sound“ zum besten Film aller Zeiten gewählt, eine Anerkennung ihres tiefen Einflusses auf die Filmwelt.
  • 96. Elisabeth II.

    03:53||Ep. 96
    Elisabeth Alexandra Mary Windsor war die älteste Tochter von König Georg VI. und Elizabeth Bowes-Lyon. Obwohl sie ursprünglich nicht für den Thron vorgesehen war, rückte sie nach der Abdankung ihres Onkels in die Thronfolge auf. Nach dem Tod ihres Vaters am 6. Februar 1952 bestieg sie den Thron und wurde Königin von Großbritannien und dem Commonwealth. Ihre Krönung am 2. Juni 1953 markierte den Beginn einer Regentschaft, die die längste in der britischen Geschichte werden sollte. Während ihrer Herrschaft ernannte sie 15 Premierminister und erlebte zahlreiche politische und gesellschaftliche Veränderungen. Trotz persönlicher Verluste und Herausforderungen, wie dem Tod von Prinz Philip 2021, erfüllte sie ihre Pflichten unermüdlich. Elisabeths Tod am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren auf Balmoral Castle beendete eine Ära, in der sie stets als Dienerin ihres Volkes handelte.
  • 95. Hypatia von Alexandria

    03:24||Ep. 95
    Hypatia von Alexandria war eine der bedeutendsten Gelehrten der Antike. Als Tochter des Mathematikers Theon erhielt sie eine außergewöhnliche Ausbildung in Mathematik, Astronomie und Philosophie, Disziplinen, die für Frauen ihrer Zeit untypisch waren. Sie lehrte an der berühmten Bibliothek von Alexandria und verfasste Kommentare zu mathematischen Werken. Neben der Mathematik war sie eine Anhängerin des Neuplatonismus und zog Schüler aus der ganzen Welt an, die von ihrer Weisheit und Redekunst beeindruckt waren. In einer Zeit politischer und religiöser Spannungen trat Hypatia für die Freiheit des Geistes ein und pflegte Beziehungen zu Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Ihre Position als Symbol für heidnisches Wissen und Toleranz führte jedoch zu Konflikten mit dem Bischof Kyrill von Alexandria. Ihr Leben war der Suche nach Wissen und geistiger Freiheit gewidmet, und ihre Lehren überdauerten ihren Tod.
  • 94. Elisabeth Selbert

    03:40||Ep. 94
    Elisabeth Selbert erkannte schon früh die Notwendigkeit, für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Trotz begrenzter Bildungsmöglichkeiten für Frauen begann sie mit 30 Jahren ein Jurastudium und wurde später Rechtsanwältin. Ihr Engagement für die Gleichberechtigung setzte sich auch politisch fort, als sie sich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands anschloss und nach dem Zweiten Weltkrieg in den Parlamentarischen Rat gewählt wurde. Ihr größter Erfolg war die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Trotz vieler Widerstände kämpfte sie unermüdlich für diesen Grundsatz, der eine entscheidende Errungenschaft für nachfolgende Generationen von Frauen darstellte. Ihr Engagement für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit prägte ihr Leben, und sie setzte sich stets für die rechtliche Gleichstellung von Frauen ein.
  • 93. Donna Summer

    03:42||Ep. 93
    Donna Summer entdeckte schon als Kind ihre Leidenschaft für Musik, die sie zunächst in der Kirche auslebte. Ihre internationale Karriere begann in den späten 1960er Jahren, als sie nach Europa zog und in Deutschland in Musicals wie "Hair" auftrat. Dort lernte sie den Produzenten Giorgio Moroder kennen, mit dem sie einige ihrer größten Disco-Hits schuf. In den 1970er Jahren wurde sie als „Queen of Disco“ weltberühmt. Trotz der Herausforderungen, denen sie als schwarze Frau in einer männlich dominierten Branche begegnete, eroberte sie die internationale Bühne mit ihrem Talent und ihrer Entschlossenheit. Abseits des Rampenlichts war Donna Summer ein tiefgläubiger Mensch. In den 1980er Jahren fand sie zu einer spirituellen Erneuerung im Christentum, die ihr half, mit den Höhen und Tiefen ihrer Karriere und ihres Lebens umzugehen. Sie gewann fünf Grammy Awards und verkaufte über 100 Millionen Platten, doch sie war mehr als nur eine Künstlerin – sie war eine Kämpferin, die Frauen ermutigte, an sich zu glauben und ihre Träume zu verfolgen.
  • 92. Grace Ogot

    03:51||Ep. 92
    Grace Ogot wuchs in einer bildungsorientierten Familie auf und entdeckte früh ihre Liebe zu Geschichten. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester in Uganda und Großbritannien kehrte sie nach Kenia zurück und wurde die erste kenianische Frau, die literarische Werke in englischer Sprache veröffentlichte. Ihr Roman „The Promised Land“ thematisierte den Konflikt zwischen Tradition und Moderne. Neben dem Schreiben engagierte sie sich politisch und wurde 1983 ins Parlament gewählt, wo sie sich für Frauenrechte und die Bewahrung der kenianischen Kultur einsetzte. Unterstützt von ihrem Ehemann, dem Historiker Bethwell Ogot, förderte sie Bildung und Kultur. Grace Ogot starb am 18. März 2015 in Nairobi, doch ihre Geschichten und ihr Einsatz leben als Erbe weiter.
  • 91. Jingū

    03:22||Ep. 91
    Jingū, geboren um 169 in Kyūshū, Japan, wuchs in einer Umgebung auf, die von Weisheit und Stärke geprägt war. Nach ihrer Heirat mit Kaiser Chūai zeigte sich ihre wahre Stärke erst nach seinem Tod. Getrieben von ihrem Glauben an göttliche Offenbarungen, übernahm sie die Herrschaft und führte als erste Frau in Japans Geschichte eine militärische Expedition nach Korea, obwohl sie schwanger war. Dieser Feldzug dauerte drei Jahre und brachte Reichtum und Wohlstand nach Japan zurück, womit Jingū ihre strategische und politische Kompetenz bewies. Nach ihrer Rückkehr widmete sie sich der Erziehung ihres Sohnes, des späteren Kaisers Ōjin, und festigte als Regentin die Stabilität des Landes. Ihre Herrschaft war geprägt von Weisheit, Entschlossenheit und einer tiefen Verbindung zu den Göttern, was ihr den Respekt und die Verehrung ihres Volkes einbrachte.
  • 90. Grace O'Malley

    03:47||Ep. 90
    Grace O’Malley wuchs in einer Seefahrerfamilie auf und entwickelte schon früh ihre Liebe zum Meer. Trotz gesellschaftlicher Erwartungen, die sie in die Rolle einer Frau und Ehefrau drängen wollten, schnitt sie sich die Haare ab, zog Jungenkleidung an und schloss sich heimlich der Flotte ihres Vaters an. Nach ihrer Heirat mit Donal O’Flaherty übernahm sie nach dessen Tod seine Ländereien und Macht, während sie gleichzeitig die Geschäfte ihrer Familie – Seehandel und Piraterie – fortführte. Sie wurde zu einer gefürchteten Anführerin und Kämpferin, die die irischen Küsten verteidigte und ihre Festungen gegen englische Angriffe schützte. Ihr größter politischer Schachzug war 1593, als sie Königin Elisabeth I. persönlich um Gnade bat, um das Überleben ihres Clans zu sichern. Trotz der zunehmenden englischen Kontrolle über Irland blieb sie bis ins hohe Alter eine starke Verfechterin von Freiheit und Unabhängigkeit.