Share
Historische Heldinnen. Inspirierende Frauen der Geschichte
Prinzessin Diana
Als drittes Kind von John Spencer und Frances Roche wuchs Diana Frances Spencer, bekannt als Prinzessin Diana, in der privilegierten Welt der britischen Aristokratie auf. 1981 verlobte sich Diana mit Prinz Charles, und ihre Hochzeit am 29. Juli desselben Jahres in der St Paul's Cathedral war ein weltweites Ereignis, das von Millionen Menschen verfolgt wurde. Als Prinzessin von Wales brachte sie ihre Söhne William und Harry zur Welt und setzte sich für ihre liebevolle und möglichst normale Kindheit ein. Parallel dazu engagierte sich Diana leidenschaftlich für wohltätige Zwecke, insbesondere für Aids-Kranke und die Beseitigung von Landminen, womit sie globale Aufmerksamkeit auf diese wichtigen Themen lenkte. Nach der Trennung von Charles in den frühen 1990er Jahren begann Diana, sich noch intensiver ihren sozialen Projekten zu widmen und wurde eine weltweit verehrte Figur und Stilikone. Dianas tragischer Tod am 31. August 1997 in Paris erschütterte die Welt und führte zu einer beispiellosen Welle der Trauer. Ihr Vermächtnis als "Prinzessin der Herzen" lebt weiter und bleibt ein Symbol für Mitgefühl und Menschlichkeit.
"Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft.
Viertausendhertz 2024
More episodes
View all episodes
103. Clara Zetkin
03:45||Ep. 103Clara Zetkin war eine der bedeutendsten Vorkämpferinnen für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit. Sie erkannte früh die Verknüpfung zwischen der Befreiung der Frauen und der Emanzipation der Arbeiterklasse. Ihre politischen Überzeugungen führten sie zunächst ins Exil nach Paris, wo sie weiterhin für Sozialismus und Gleichberechtigung kämpfte. Clara Zetkins größtes Vermächtnis ist die Begründung des Internationalen Frauentages im Jahr 1910, der bis heute für den globalen Kampf um Frauenrechte steht. Als Abgeordnete im Reichstag setzte sie sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit und den Frieden ein, insbesondere nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs. Clara Zetkin starb am 20. Juni 1933, doch ihr unermüdlicher Einsatz für Gleichheit und Gerechtigkeit inspiriert bis heute.102. Jîna Mahsa Amini
03:37||Ep. 102Sie wurde zur Symbolfigur für Freiheit und Gerechtigkeit: Jîna Mahsa Amini. Geboren am 21. September 1999 in Saqqez, Kurdistan, wuchs Jîna in einer von Stolz und kultureller Identität geprägten kurdischen Familie auf. Doch als Frau in Iran lebte sie unter den strengen Regeln einer Gesellschaft, die Freiheit und Gleichberechtigung oft verweigerte. Am 13. September 2022 wurde Jîna in Teheran von der Sittenpolizei wegen angeblicher Verstöße gegen die Kleiderordnung festgenommen. Wenige Tage später erlag sie den Verletzungen, die sie in Gewahrsam erlitt. Ihr Tod löste massive Proteste in Iran und weltweit aus, bei denen Menschen für Frauenrechte, Freiheit und Gerechtigkeit eintraten. Der Ruf „Jin, Jiyan, Azadî“ – Frau, Leben, Freiheit – wurde zum Symbol eines neuen Widerstands.101. Mary Edwards Walker
03:16||Ep. 101Mary Edwards Walker war eine Pionierin der Medizin und der Frauenrechte. Sie durchbrach gesellschaftliche Normen und wurde eine der ersten Frauen in den USA, die als Ärztin praktizierte. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs setzte sie ihr Wissen ein, um verwundete Soldaten zu behandeln, oft unter gefährlichen Bedingungen. Für ihren Mut und ihre Hingabe wurde sie als einzige Frau mit der Medal of Honor ausgezeichnet. Doch Marys Kampf endete nicht auf dem Schlachtfeld. Sie widmete ihr Leben der Gleichberechtigung, engagierte sich für das Frauenwahlrecht und brach mit Konventionen, auch in ihrer Kleidung. Ihre Überzeugung, dass Frauen dieselben Rechte und Möglichkeiten wie Männer verdienen, machte sie zu einer Vorkämpferin ihrer Zeit.100. Murasaki Shikibu
03:47||Ep. 100Murasaki Shikibu war die Autorin des ersten Romans der Weltliteratur, Genji Monogatari. Geboren im Jahr 973 in Kyoto, wuchs Murasaki als Mitglied des angesehenen, aber verarmten Fujiwara-Clans auf. Entgegen den Normen ihrer Zeit erhielt sie eine umfassende Bildung, lernte heimlich Chinesisch und entwickelte eine Leidenschaft für Literatur. Während ihrer Zeit als Hofdame der Kaiserin Shōshi begann sie, ihr Meisterwerk zu schreiben – eine epische Erzählung über Liebe, Sehnsucht und die Vergänglichkeit des Lebens. Trotz der Einschränkungen, denen Frauen in der höfischen Gesellschaft unterworfen waren, nutzte Murasaki ihre Stimme, um Frauen in ihren Geschichten Tiefe und Komplexität zu verleihen. Ihr Werk, das bis heute gelesen wird, hinterließ ein zeitloses Vermächtnis und machte sie zu einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Geschichte.99. Virginia Woolf
03:36||Ep. 99Virginia Woolf war eine der einflussreichsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wuchs in einem literarisch geprägten Haushalt auf, der ihre Liebe zur Literatur weckte. Trotz schwerer Verluste in ihrer Jugend und lebenslangen psychischen Krisen prägte Virginia die Literaturwelt mit ihrer einzigartigen Stimme. Mit ihrem Ehemann Leonard Woolf gründete sie 1917 die Hogarth Press, die nicht nur ihre Werke, sondern auch die anderer bedeutender Autoren veröffentlichte. Ihre Romane wie „Mrs. Dalloway“ und „Zum Leuchtturm“ revolutionierten die Erzählkunst, während ihr Essay „Ein eigenes Zimmer“ zu einem feministischen Manifest wurde.98. Greta Garbo
03:23||Ep. 98Greta Garbo wuchs in einfachen Verhältnissen auf und musste nach dem frühen Tod ihres Vaters rasch Verantwortung übernehmen. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schauspiel und begann ihre Ausbildung an der Königlichen Dramatischen Hochschule in Stockholm. Dort wurde sie vom Regisseur Mauritz Stiller entdeckt, der ihre Karriere in Schweden und später in Hollywood förderte. Mit Filmen wie „Gösta Berling“, „Flesh and the Devil“ und „Anna Karenina“ wurde sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Zeit und erlangte weltweiten Ruhm. Doch trotz ihres Erfolgs blieb sie distanziert und mied das Rampenlicht, was ihr den Ruf der „göttlichen Garbo“ einbrachte. 1942, im Alter von nur 36 Jahren, zog sie sich überraschend aus dem Filmgeschäft zurück, da sie das öffentliche Leben, das Hollywood verlangte, ablehnte. Stattdessen suchte sie Stille und Privatsphäre und lebte fortan zurückgezogen in New York. Sie blieb bis zu ihrem Tod eine geheimnisvolle und zurückgezogene Persönlichkeit, die das Rampenlicht mied.97. Chantal Akerman
04:01||Ep. 97Chantal Akerman wuchs unter dem starken Einfluss ihrer Mutter Natalia auf, einer Auschwitz-Überlebenden, deren traumatische Erfahrungen ihre künstlerische Arbeit tief prägten. Obwohl sie ihr Filmstudium in Brüssel abbrach, drehte sie bald darauf ihren ersten Kurzfilm „Saute ma ville“. Ihr internationaler Durchbruch kam 1975 mit „Jeanne Dielman, 23 quai du Commerce, 1080 Bruxelles“, einem revolutionären Film, der das Alltägliche und die unsichtbare Arbeit einer Hausfrau in den Fokus rückte. Dieser Film gilt als Meilenstein der feministischen Filmgeschichte und setzte einen neuen Standard, indem er die weibliche Perspektive radikal ins Zentrum stellte. Ihre Filme, darunter auch Dokumentarfilme, kehrten oft zur Geschichte ihrer Familie und den Nachwirkungen des Holocausts zurück. Ihr letztes großes Werk, „No Home Movie“, war eine intime Auseinandersetzung mit dem Tod ihrer Mutter, der sie zutiefst erschütterte. Chantal Akerman starb am 5. Oktober 2015 in Paris, und es wird angenommen, dass ihr Tod mit dem Verlust ihrer Mutter zusammenhing. Ihr Vermächtnis lebt weiter, und 2022 wurde ihr Film „Jeanne Dielman“ von „Sight and Sound“ zum besten Film aller Zeiten gewählt, eine Anerkennung ihres tiefen Einflusses auf die Filmwelt.96. Elisabeth II.
03:53||Ep. 96Elisabeth Alexandra Mary Windsor war die älteste Tochter von König Georg VI. und Elizabeth Bowes-Lyon. Obwohl sie ursprünglich nicht für den Thron vorgesehen war, rückte sie nach der Abdankung ihres Onkels in die Thronfolge auf. Nach dem Tod ihres Vaters am 6. Februar 1952 bestieg sie den Thron und wurde Königin von Großbritannien und dem Commonwealth. Ihre Krönung am 2. Juni 1953 markierte den Beginn einer Regentschaft, die die längste in der britischen Geschichte werden sollte. Während ihrer Herrschaft ernannte sie 15 Premierminister und erlebte zahlreiche politische und gesellschaftliche Veränderungen. Trotz persönlicher Verluste und Herausforderungen, wie dem Tod von Prinz Philip 2021, erfüllte sie ihre Pflichten unermüdlich. Elisabeths Tod am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren auf Balmoral Castle beendete eine Ära, in der sie stets als Dienerin ihres Volkes handelte.95. Hypatia von Alexandria
03:24||Ep. 95Hypatia von Alexandria war eine der bedeutendsten Gelehrten der Antike. Als Tochter des Mathematikers Theon erhielt sie eine außergewöhnliche Ausbildung in Mathematik, Astronomie und Philosophie, Disziplinen, die für Frauen ihrer Zeit untypisch waren. Sie lehrte an der berühmten Bibliothek von Alexandria und verfasste Kommentare zu mathematischen Werken. Neben der Mathematik war sie eine Anhängerin des Neuplatonismus und zog Schüler aus der ganzen Welt an, die von ihrer Weisheit und Redekunst beeindruckt waren. In einer Zeit politischer und religiöser Spannungen trat Hypatia für die Freiheit des Geistes ein und pflegte Beziehungen zu Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Ihre Position als Symbol für heidnisches Wissen und Toleranz führte jedoch zu Konflikten mit dem Bischof Kyrill von Alexandria. Ihr Leben war der Suche nach Wissen und geistiger Freiheit gewidmet, und ihre Lehren überdauerten ihren Tod.