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Die Geschichtsmacher
Der Flirt mit dem Zauberberg...
Wenn Leichen auf Schlitten ins Tal rodeln, das Britzeln des Röntgengerätes die Luft durchdringt und dabei die ultimative Nacktaufnahme der Madame Chauchat entsteht, dann sind wir auf dem Zauberberg im schweizerischen Davos. Thomas Mann, der Autor des "Bildungsromans" gleichen Namens, bezeichnete seinen über 1000 Seiten zählenden Wälzer selbst als Monstrum und empfahl, ihn mindestens zwei Mal zu lesen. Aber soll uns das abschrecken, dies Hochgebirge der Weltliteratur zu erklimmen? Martin Herzog und Marko Rösseler werden es mit der Hilfe ihrer Kollegin Monika Buschey zumindest versuchen...
Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sagt es allen, die Thomas Mann nie gelesen haben, die Schweiz nicht mögen und sich komplett gesund fühlen. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns: kontakt@diegeschichtsmacher.de.
Und ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse sachkundige Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unter
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67. Die weibliche Brust: Ein Doppelportrait
01:09:49||Ep. 67Der Blick auf die weibliche Brust ist nicht für jeden immer eine Freude. Für Johann Joachim Winckelmann, den Ur-Ur-Urgroßvater aller kunstgeschichtlichen Betrachtung, sind Brüste der Beweis dafür, dass es mit der Schönheit des weiblichen Geschlechts nicht so weit her sein kann. Wirklich schön ist allein der Mann.Kritiker Winckelmanns verweisen auf dessen Homosexualität und damit einhergehend auf eine vielleicht fehlende Begeisterungsfähigkeit für dieses sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmal. Dabei vergessen sie, dass Winckelmanns ästhetische Betrachtungen über viele Jahrhunderte prägend waren. Der Kunsthistoriker Christoph Schmälze präsentiert Martin Herzog und Marko Rösseler in diesem Geschichts-Podcast Brüste aus mehreren Jahrtausenden - von den alten Griechen bis "Nipple Gate".Kunstwerke, über die wir in dieser Folge gesprochen haben:Aphrodite von KnidosAthena & ArtemisJungfrau und Kind von Jean Fouquet (circa 1450)Maria Magdalena'Martyrium der heiligen Agatha' von Sebastiano del PiomboDie Ursprünge der Milchstraße (Hera säugt Herakles)Die Schalen der Dekadenz (angeblich geformt nach den Brüsten Marie-Antoinettes)Die Freiheit führt das Volk (mit entblößter Brust)Nackte Allegorie: ElektrizitätNipple GateWeitere wichtige Links:Ausstellung "Winckelmann / Moderne Antike" der Klassik Stiftung Weimar im Museum Neues Weimar 2017Ausstellung im Schwulen Museum Berlin: „Das göttliche Geschlecht“ zum 250. Todestag Winckelmanns 201866. Der Spion, der rübermachte: Geheimdienst-Chef Otto John
45:10||Ep. 66Es war einer der ersten großen politischen Skandale der noch jungen Bundesrepublik, und bis heute sind die Hintergründe ein Rätsel: Otto John, der erste Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, verschwindet 1954 nach einer Gedenkveranstaltung in West-Berlin spurlos und taucht einige Tage später in der DDR wieder auf. Auf einer Pressekonferenz warnt der westdeutsche Top-Spion: Die Bundesrepublik sei von Nazis durchsetzt, Kanzler Konrad Adenauer lasse sie gewähren und verhindere auf diese Weise die deutsche Einheit. Die DDR-Führung jubiliert und hofiert zunächst den "Überläufer". Doch nach kurzer Zeit flieht Otto John wieder gen Westen und behauptet: Ich wurde entführt! Was ist die Wahrheit?Zu Gast bei Martin Herzog und Marko Rösseler ist ihr WDR-Zeitzeichen-Kollege Thomas Klug, der für seine Recherchen zum Fall Otto John Michael Wala interviewt hat. Als Professor für Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum hat Wala mit an der Biographie des ersten Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes geschrieben.Weiterführende Links:Zum Zeitzeichen von Thomas Klug : 12.12.1955 - DDR-Überläufer Otto John kehrt zurückZur weiteren Lektüre empfiehlt Thomas Klug folgenden zeithistorischen Artikel: Bernd Stöver: Der Fall Otto John. Neue Dokumente zu den Aussagen des deutschen Geheimdienstchefs gegenüber MfS und KGB. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 47, München 1999Das Buch, an dem Michael Wala mitgewirkt hat:Wala, Michael / Hett, Benjamin Carter: Otto John. Patriot oder Verräter. Eine deutsche Biographie. Hamburg 2019.Über die skurrile Geschichte von Otto John ist aber auch ein Roman erschienen, Titel: Ein Präsident verschwindet von Ralf Langroth. Auf den Seiten des Rowohlt-Verlages findet sich hierzu ein spannendes Interview mit dem Autor.65. Carmen Thomas: Erinnerungen einer Rundfunklegende
01:14:29||Ep. 65In den frühen 1970er Jahren kämpfte Carmen Thomas darum, in der Männerwelt des deutschen Rundfunks einen Platz am Mikrofon zu bekommen. Sie war eine der wenigen Frauen, die moderieren durften - in einer Zeit, als alte Männer immer Recht hatten und ungestraft grapschen durften.Wir erfahren, wie sie eine Kampagne der Bild-Zeitung gegen sich erfolgreich abwehren konnte, wie ihr legendärer Versprecher in der Sportschau - "Schalke 05" - ihr eher genutzt als geschadet hat. Und sie verrät ihr Geheimrezept, mit dem sie in vielen Folgen "Hallo, Ü-Wagen" auch unangenehmste Gesprächspartner bändigen konnteGeholfen hat ihr das Konzept der "Reaktanz", ein zunächst seltsam anmutender Begriff, der sie in ihrer Arbeit aber bis in die Gegenwart begleitet.Bis heute arbeitet Carmen Thomas als Coach und moderiert. Zum 50-jährigen Jubiläum von Hallo Ü-Wagen lädt sie ein zu einer besonderen Online-Veranstaltung:"Wie geht Mitmachen mit Methode? Zur systematischen Gruppenklugheit"Am Samstag, 7.12.2024 von 16:00-17:30 UhrFür die Teilnahme reicht eine E-Mail mit einem kurzen Satz zur persönlichen Motivation anCarmenfeiert@gmail.com.Wichtige Links zum Thema:ℹ Vertiefung des Themas Reaktanz bietet das Buch:Carmen Thomas: Reaktanz. Blindwiderstand erkennen und umnutzen. 7 Schlüssel für ein besseres Miteinander. Adeo-Verlag, Asslar 2020ℹ Das Hörbuch zur Reaktanz gibt es im Lagato Verlag und ist bei Audible sogar kostenfrei zu hören! Ein Interview mit Carmen Thomas zum Thema Reaktanz bei Markus Lanz im ZDF gibt es hier.ℹ Zur persönlichen Homepage von Carmen Thomas geht es hier entlang.64. Die Bestie des Gévaudan
55:32||Ep. 64Südfrankreich Mitte der 1760er Jahre - die Region Gévaudan fürchtet sich vor einem Monstrum. Ein Tier oder der Teufel in Tiergestalt holt sich dutzende Kinder, Jugendliche, Frauen: um sie zu fressen! Der Anblick der Opfer muss grausam gewesen sein. Diejenigen, die einen Angriff der Bestie überleben, berichten von einem Wesen, das sie so noch nie gesehen haben. Was ist Mythos? Was Phantasie? Was die Wahrheit hinter den grausigen Todesfällen? Die Geschichte schlägt so hohe Wellen, dass sich der König selbst genötigt sieht, seine besten Wolfsjäger in die Region zu entsenden.Zeitzeichen-Autor Herwig Katzer nimmt seine Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler mit auf Spurensuche. Wer oder was könnte sich hinter der Bestie des Gévaudan verbergen?Wichtige Links, die bei der Spurensuche helfen:Zum WDR-Zeitzeichen von Herwig Katzer über "Das erste Opfer der Bestie des Gévaudan" geht es hier entlang.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen, die sachdienliche Hinweise zum Verbleib der Bestie haben. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns: kontakt@diegeschichtsmacher.de.Und ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen dann auch ohne Werbung zu hören findest Du unterwww.diegeschichtsmacher.de63. Das Ende der Inka (Teil II)
39:02||Ep. 63Eine kleine Gruppe Spanier wagt es im Jahr 1532, den Inka-König Atahualpa gefangen zu setzen und mit ihm als Geisel ein ganzes Volk zu erpressen: Damit der Herrscher wieder frei gelassen wird, soll ein großer Raum mit Gold und Silber gefüllt werden. Das wohl höchste Lösegeld in der Geschichte der Menschheit wird tatsächlich bezahlt. Als die Kidnapper aber vor diesem gigantischen Schatz stehen, bricht unter ihnen Zank und Streit um das Gold aus. Atahualpa lassen sie dennoch nicht frei - wie versprochen -, sondern machen ihm den Prozess.Wichtige Links zu dieser Folge:Hier geht es zum WDR-Zeitzeichen, das Marko über das Ende des Inka-Reiches gemacht hat: Die Ermordung Atahualpa, des letzten Herrschers des Inkareichs.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen Freunden, Bekannten und Nachbarn. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:kontakt@diegeschichtsmacher.de.Und ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse sachkundige Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unterwww.diegeschichtsmacher.de62. Das Ende der Inka (Teil I)
45:51||Ep. 62So etwas hat es in der Geschichte noch nicht gegeben: Ein Trüppchen von 168 Spaniern greift ein 10.000-Mann starkes Heer an und unterjocht in kürzester Zeit ein 10-Millionen-Volk. Wie konnte das geschehen? Warum gab es keine Gegenwehr? Und wie gelang es den Spaniern, eine ganze Hochkultur zu vernichten? Martin Herzog und Marko Rösseler stehen in diesem Podcast über die Geschichte vom Untergang der Inka vor so vielen Rätseln, dass es sich lohnt, zwei Folgen zu hören...In Folge 1 könnt Ihr erfahren, wer die Inka waren, wie ihr Reich aussah und was geschah, als die Spanier erstmals mit dieser rätselhaften Hochkultur in Berührung kamen.Wichtige Links zu dieser Folge:Hier geht es zum WDR-Zeitzeichen, das Marko über das Ende des Inka-Reiches gemacht hat: Die Ermordung Atahualpa, des letzten Herrschers des Inkareichs.Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann empfiehl uns weiter und sag es allen Freunden, Bekannten und Nachbarn. Und wenn nicht, dann sag es uns, aber bitte auch nur uns:kontakt@diegeschichtsmacher.de.Und ganz wichtig: Verteile möglichst viele Sternchen und hinterlasse sachkundige Kommentare wo immer Dir das möglich ist. Alle weiteren Informationen, die Möglichkeit, unsere Arbeit über Steady zu unterstützen und viele weitere Folgen findest Du unter www.diegeschichtsmacher.de60. Radio DDR präsentiert: Die Schlagerrevue
01:05:59||Ep. 601953 startet der Rundfunk der DDR die Schlagerrevue - jeden Montag zur besten Sendezeit um 20:05h präsentiert Heinz Quermann das Beste aus der Ost-Schlagerwelt. Bis zur Wende wurde die Sendung über 1700 Mal ausgestrahlt - die langlebigste Hitparade der Welt. Der in Ostdeutschland aufgewachsene Thomas Klug erklärt seinen beiden Wessi-Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler, warum der DDR-Schlager oft schöngeistiger daherkam als sein West-Pendant, wie sich Rio auf Berlin reimt, warum es als Schlagersänger wichtig war, das ABC der Spielerlaubnis zu beherrschen. Und - Achtung - am Ende des Podcasts werdet ihr Zeugen eines Spuks! Wichtige Links:Thomas Klugs WDR-Zeitzeichen über den Start der DDR Schlagerrevue findest Du hier. Hier die im Podcast angesprochenen DDR-Schlager zum Nachhören:Günter Geißler - Was willst Du denn in Rio? (ab ca. 7:55 Minuten)Nina Hagen - du hast den Farbfilm vergessen (ab ca. 18 Minuten und noch einmal ab 58:10 Minuten)Veronika Fischer - Dass ich eine Schneeflocke wär (ab ca. 20:30 Minuten)Frank Schöbel - Wir brauchen keine Lügen mehr (ab ca. 24:30 Minuten)Gerd Christian - Sag ihr auch (ab ca. 28:20 Minuten)Sommerlied (Text Heinz Kahlau / Musik: Bayon, ab ca. 42:10 Minuten) Wolfgang Lippert - Erna kommt (ab ca. 46:45 Minuten)Silly - Der letzte Kunde (ab ca. 47:10)Karussell - als ich fortging (ab ca. 47:25 Minuten)Puhdys - Geh zu ihr und lass Deinen Drachen steigen (ab ca. 47:45 Minuten)Regine Dobberschütz - Solo Sunny (ab ca. 49:45 Minuten) Karat - Jede neue Stunde (ab ca. 59:40 Minuten)Karat - Der Blaue Planet (ab ca. 60:10 Minuten)Jürgen Hart - Sing mei Sachse, sing! (ab ca: 60:50)Jürgen Hart - Was wird sein (ab ca. 63:00)Die Geschichtsmacher:www.diegeschichtsmacher.deE-Mail: kontakt@diegeschichtsmacher.de59. Wohin mit Lenins Leiche?
34:00||Ep. 59Mitten auf dem Roten Platz in Moskau steht das Lenin-Mausoleum. An diesem Ort liegt seit 1924 der Leichnam des Kommunisten-Führers. Dabei hatte Lenin verfügt, dass er keinerlei Totenkult wünsche. Warum er doch dort landete und wie er bis heute frisch gehalten wird, das erklärt in diesem Podcast über die Geschichte von Lenins Leiche Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe.Auf einer Reise nach Moskau hatte Mark Benecke die Chance, den Körper Lenins näher unter die Lupe zu nehmen Lupe zu nehmen und mit Lenins Leichen-Präparator Ilya Zbaski zu sprechen. Dabei gab es von russischer Seite gewisse Vorbehalte und Widerstände. Denn es ist nicht leicht, einen Körper vor dem Verfall zu bewahren. Wie dies im Fall Lenins mehr oder minder gut gelungen ist. Warum immer wieder in der Geschichte der Menschheit versucht wurde, Tote vor dem Vergehen zu retten. Wie das am besten gelingt und was all das mit der Russischen Mafia zu tun hat, das erfahrt ihr in diesem Geschichts-Podcast über Lenins Leiche.Wichtige Links zu dieser Folge:Hier könnt ihr sehen, wie das Mausoleum errichtet wurde. Auf Marks Homepage findet auch einen Artikel aus Zeit Wissen über Lenins Leiche.. Folgt Mark in den Sozialen Medien auf Facebook, Instagramund YoutubeHier geht es zu Geschichtsmacher-Folgen über andere berühmte Leichen: Goethe und Schiller.Wenn Dir diese Folge der Geschichtsmacher gefallen hat, dann sag es Freunden, Verwandten, Bekannten, Kommunisten und Konservatoren. Wir freuen uns aber auch über Sternchen und Kommentare auf Euren Podcatchern und Audioplattformen, auf Podimo, Spotify, Apple, Google, Amazon & Co. Wenn es Dir nicht gefallen hat, dann sag es uns, aber bitte nur uns: Unter www.diegeschichtsmacher.de findest Du alle Möglichkeiten, mit uns in Kontakt zu treten, unseren Newsletter zu abonnieren, uns über Steady zu unterstützen - und vor allem noch viele, viele weitere Folgen dieses Podcasts.kontakt@diegeschichtsmacher.de.