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Der 8. Tag

“Probleme einer wärmeren Welt“ (Express)

Die Unwetterlage in Süddeutschland hat sich vorübergehend beruhigt. Doch die Situation bleibt angespannt.

Während das politische Berlin nun über Pflichtversicherungen debattiert und Politikerinnen und Politiker sich in Versprechen, Millionen-Zusagen und Solidaritätsbekundungen zu überbieten versuchen, möchten wir im Achten Tag einen Schritt zurück nehmen und uns fragen:

Was passiert hier eigentlich gerade?

Wir ahnen, dass das alles mit dem Klimawandel zu tun hat, aber welche Zusammenhänge stecken dahinter?

Was könnte in unserer Hand liegen und was nicht?

„Theoretisch kann die Klimarettung sehr schnell passieren.“ - sagt unser heutiger Gast, der Klimaforscher Mojib Latif.

Doch welche Maßnahmen dafür notwendig sind, warum eine globale Einigkeit so wichtig ist und was er über die aktuelle Verbrenner-Debatte in Deutschland hält, darüber spricht Alev Doğan mit ihm in diesem Achten Tag.


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  • “Jungs und junge Männer weisen in vielerlei Hinsicht stärkere Probleme auf” (Express)

    05:23|
    Wir sprechen heute über eine nicht ganz einfache Frage, nämlich die, ob vor lauter Gleichstellungspolitik, Mädchen Programmen, Female-Empowerment, die Jungs und jungen Männer aus dem Blick geraten, vielleicht sogar vernachlässigt wurden. In vielen Bereichen ihrer Entwicklung hinken Jungen den Mädchen hinterher: Sie haben schlechtere Noten, schaffen deutlich seltener das Abitur, leiden häufiger unter ADHS. Im neuen Bildungsbericht der OECD heißt es, dass in nahezu allen Bereichen Mädchen bessere Resultate als Jungen erzielen und – fast noch wichtiger – dass in vielen Fällen sich der Abstand vergrößert. In Norwegen tagte in diesem Jahr ein Männerausschuss des Parlaments, der Titel: "Der nächste Schritt der Gleichstellung". Die Botschaft: Die Politik müsse stärker die Jungen und Männer in den Blick nehmen. Darüber spricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit Aladin El-Mafaalani, der als Soziologe sehr genau die Verschiebungen in Gesellschaften beobachtet und als Professor für Migrations- und Bildungssoziologie zu Kindern, Jugendlichen und ihren Lebenswelten forscht. ID:{ApUG6ON3J5A02XHnVi3fY}
  • “Eine Zerreißentwicklung der Gesellschaft”

    29:58|
    Diese Woche erlebten wir heftigste Debatten im und außerhalb des Deutschen Bundestags. Nicht nur, dass an dem Thema Migration seit nunmehr schon neun Jahren ideen-, konzept- und visionslos herumgedoktert wird, ganz aktuell hat es den Höhepunkt seiner Hand- und Fußlosigkeit erreicht.Die Protagonisten dieses Trauerspiels sind der Regierungschef und der Oppositionsführer: Scholz versus Merz. Ein Schlagabtausch der Schuldzuweisungen und der Selbstbeweihräucherung. Niemand traut dem anderen noch irgendetwas zu. Demokratie im Stresstest. Unser heutiger Gast hat sich von genau solchen Debatten verabschiedet. Er war niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Bundesminister für Umwelt, Vorsitzender seiner Partei war er auch. Er gehört zu der seltenen, aber wertvollen Art von Politikern, die über Parteigrenzen hinweg geschätzt werden. In diesem Achten Tag spricht Alev Doğan mit Jürgen Trittin über rückwärtsgewandte Utopien, über die richtigen politischen und darüber, was Markus Söder mit einem, seiner Meinung nach, Tiefpunkt der Deutschen Demokratie zu tun hat. 1. 00:00:20 | Alev Doğan Feature 2. 00:03:05 | Interview mit Jürgen Trittin ID:{5HQdBLHZHQrjNnN0GYihyZ}
  • “Eine Zerreißentwicklung der Gesellschaft” (Express)

    05:53|
    Diese Woche erlebten wir heftigste Debatten im und außerhalb des Deutschen Bundestags. Nicht nur, dass an dem Thema Migration seit nunmehr schon neun Jahren ideen-, konzept- und visionslos herumgedoktert wird, ganz aktuell hat es den Höhepunkt seiner Hand- und Fußlosigkeit erreicht.Die Protagonisten dieses Trauerspiels sind der Regierungschef und der Oppositionsführer: Scholz versus Merz. Ein Schlagabtausch der Schuldzuweisungen und der Selbstbeweihräucherung. Niemand traut dem anderen noch irgendetwas zu. Demokratie im Stresstest. Unser heutiger Gast hat sich von genau solchen Debatten verabschiedet. Er war niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Bundesminister für Umwelt, Vorsitzender seiner Partei war er auch. Er gehört zu der seltenen, aber wertvollen Art von Politikern, die über Parteigrenzen hinweg geschätzt werden. In diesem Achten Tag spricht Alev Doğan mit Jürgen Trittin über rückwärtsgewandte Utopien, über die richtigen politischen und darüber, was Markus Söder mit einem, seiner Meinung nach, Tiefpunkt der Deutschen Demokratie zu tun hat. ID:{HjGisTpVJW37emLM39XMI}
  • “Ein gravierend anderer Sozialcharakter” (Express)

    07:00|
    „Die zunehmende Entfremdung zwischen Ost und West hat ihre Wurzeln auch in der unterschiedlichen psychohistorischen Prägung.“Wir sprechen heute über den Osten und das Unbewusste. Oder, um es anders zu sagen: Wie der Osten die Psychoanalyse verbannte. Ausgehend von Freuds Entdeckung des Unbewussten vollzog sich in den USA und dann in Westeuropa im 20. Jahrhundert ein »psychological turn«, der in einer Neupositionierung von Individuum und Gesellschaft mündete. Und der Osten? Nach einem anfänglich starken Interesse an Tiefenpsychologie und Analyse wurden unter Stalin alle individualpsychologischen Ansätze verbannt und durch die rein biologistische Theorie von Iwan Pawlow ersetzt. Über die gesellschaftlichen Auswirkungen, die das Fehlen der Auseinandersetzung mit sich selbst haben kann, spricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit dem Historiker Andreas Petersen. ID:{3Kfmq32ZSqFEjheF7dNWsN}
  • “Ein gravierend anderer Sozialcharakter”

    24:55|
    „Die zunehmende Entfremdung zwischen Ost und West hat ihre Wurzeln auch in der unterschiedlichen psychohistorischen Prägung.“Wir sprechen heute über den Osten und das Unbewusste. Oder, um es anders zu sagen: Wie der Osten die Psychoanalyse verbannte. Ausgehend von Freuds Entdeckung des Unbewussten vollzog sich in den USA und dann in Westeuropa im 20. Jahrhundert ein »psychological turn«, der in einer Neupositionierung von Individuum und Gesellschaft mündete. Und der Osten? Nach einem anfänglich starken Interesse an Tiefenpsychologie und Analyse wurden unter Stalin alle individualpsychologischen Ansätze verbannt und durch die rein biologistische Theorie von Iwan Pawlow ersetzt. Über die gesellschaftlichen Auswirkungen, die das Fehlen der Auseinandersetzung mit sich selbst haben kann, spricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit dem Historiker Andreas Petersen. 1. 00:00:20 | Alev Doğan Feature 2. 00:02:30 | Interview mit Andreas Petersen ID:{1jlVN1EiWb3H5tz4akeqFV}
  • Höhepunkt und Erlösung

    22:09|
    Nachdem Pia v. Wersebe in den letzten Wochen mit unterschiedlichen Protagonisten der diesjährigen Neuproduktion von Tristan und Isolde in Bayreuth gesprochen hat, reist sie nun selbst zu den Festspielen, um sich selbst ein Bild zu machen. In dieser letzten Folge des 8. Tag Kultursommer Spezials nimmt sie Sie nochmal mit ins Festspielhaus, in die Musik, durch ihre Gedanken und Eindrücke eines intensiven Abends auf dem Grünen Hügel. Und zum Schluss dürfen Sie sich auf eine Überraschung freuen. ID:{7iGIfPrnmn2iiBqByIhdYb}
  • „Kunst kann regieren”

    38:15|
    Jonathan Meese ist das Enfant Terrible der internationalen Kunstszene. Er ist Maler und Skulpteur, Installations- und Performancekünstler, er inszeniert auf Theaterbühnen und mit seinem radikalen Verständnis von Kunst sorgt er immer wieder für Schlagzeilen.Dabei dient er einzig der Kunst, deren Wesen niemand besser verstanden hat als Richard Wagner, sagt Meese. In seinem Werk arbeitet er sich an der Figur Richard Wagner und dessen Verständnis eines allumfassenden Gesamtkunstwerks ab. Doch mit den Wagner-Festspielen in Bayreuth ist er auf Kriegsfuß. In seinem Werk kämpft Meese mit Farbe und Pinsel, in Manifesten und auf Bühnen für die „Diktatur der Kunst“, das Gesamtkunstwerk Gesellschaft – das Kunstwerk der Zukunft. Aber wie genau stellt er sich ein solches Gesamtkunstwerk Gesellschaft vor? Was kann jeder einzelne hier und jetzt dazu beitragen? Pia von Wersebe hat Jonathan Meese in seinem Atelier in Berlin besucht. Gemeinsam diskutieren die beiden darüber, wie das Geflecht von Macht und Politik die Kunst verdirbt. Darüber hinaus erzählt Meese, warum er von den Bayreuther Festspielen derzeit nichts hält und was er dort anstellen würde, wenn er das Sagen hätte. ID:{9nLDdnVnRCZs4DrKynvRa}
  • „Wir haben die Fähigkeit, unsere Welt neu zu erfinden“

    32:47|
    Jonathan Meese ist das Enfant Terrible der internationalen Kunstszene. Er ist Maler und Skulpteur, Installations- und Performancekünstler, er inszeniert auf Theaterbühnen und mit seinem radikalen Verständnis von Kunst sorgt er immer wieder für Schlagzeilen.Dabei dient er einzig der Kunst, deren Wesen niemand besser verstanden hat als Richard Wagner, sagt Meese. In seinem Werk arbeitet er sich an der Figur Richard Wagner und dessen Verständnis eines allumfassenden Gesamtkunstwerks ab. Doch mit den Wagner-Festspielen in Bayreuth ist er auf Kriegsfuß. In seinem Werk kämpft Meese mit Farbe und Pinsel, in Manifesten und auf Bühnen für die „Diktatur der Kunst“, das Gesamtkunstwerk Gesellschaft – das Kunstwerk der Zukunft. Aber wie genau stellt er sich ein solches Gesamtkunstwerk Gesellschaft vor? Was kann jeder einzelne hier und jetzt dazu beitragen? Pia von Wersebe hat Jonathan Meese in seinem Atelier in Berlin besucht. Gemeinsam diskutieren die beiden darüber, wie das Geflecht von Macht und Politik die Kunst verdirbt. Darüber hinaus erzählt Meese, warum er von den Bayreuther Festspielen derzeit nichts hält und was er dort anstellen würde, wenn er das Sagen hätte. ID:{24FL6NPyZkYBvW47TTb43J}
  • Liebe, Sinnlichkeit und Aufbruch in die Moderne

    41:04|
    Jahrtausendelang haben Menschen über Mythen, Märchen, Legenden und andere Geschichten zusammengefunden.Heute liken wir – wir informieren, promoten, kommunizieren und posten. Aber zehnteilige Instagram-„Stories“ sind keine Geschichten. Sie sind Ausdruck eines Phänomens, das der Philosoph Byung Chul Han einmal als „wuchernde Privatnarrative“ oder „pornohafte Selbstdarstellung“ beschrieben hat.Gibt es überhaupt noch Geschichten, die uns gesamtgesellschaftlich prägen? Welche Geschichten erzählen wir uns heute noch?Ein Regisseur ist jemand, der jene Fragen in jeder Produktion neu konfrontieren muss.Dieses Jahr verantwortet der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson die Neuinszenierung von Tristan und Isolde bei den Bayreuther Festspielen. Pia v. Wersebe hat ihn für diese dritte Folge des 8. Tag Kultursommer Spezials kurz vor der Premiere im Festspielhaus zum Gespräch getroffen. Gemeinsam gehen sie dieser Frage auf den Grund.Ein Gespräch über Utopie und Mythen, über das Theatrale in der Politik, und darüber, was die Bühne für die Wirklichkeit leisten kann. ID:{1mj5MCgkW81KS54Q7AfZY8}