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cover art for Opt. Telegrafenstation Nr. 32

Das sprechende Denkmal

Opt. Telegrafenstation Nr. 32

Season 5

„Friedrich, Friedrich, steh auf, es ist Telegrafenwetter!“ So oder so ähnlich könnte es einst durch meine Mauern gehallt haben, wenn das Wetter tagsüber klar und das Sonnenlicht nicht zu gleißend war. Ich bin die optische Telegrafenstation Nr. 32, eine von insgesamt 62. Wir haben gemeinsam Nachrichten via Zeichensprache übermittelt. Ein Zeichen war bei gutem Wetter in gut 7,5 Minuten übertragen. Damals rasend schnell, heute ein Grund den Internetprovider zu wechseln.

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  • Kugelbake

    05:31
    Seit der Sturmflut 1703 markiert eine Bake den Übergang von Elbe zu Nordsee – quasi meine älteste Vorgängerin. Ursprünglich für die Seefahrer als Orientierung unverzichtbar, bin ich heute Touristenattraktion – und Teil des Wappens von Cuxhaven. 
  • Stiftungshaus Krämerbrücke

    06:10
    Nur vom Ufer der Gera aus erkennt man die Krämerbrücke als Flussübergang, denn sie ist seit dem 15. Jahrhundert beidseitig bebaut. Oder man besucht mich, das Stiftungshaus, und schaut in den Keller im Brückenpfeiler und durch eine Glasplatte ins Flusswasser!
  • Schloss Stolberg

    05:19
    Schon von weitem sieht man mich, hoch über dem Städtchen Stolberg im Harz stehen. Meine prächtige Anlage zeugt heute wieder von der Bedeutung meiner Erbauer und ihren Verbindungen nach ganz Europa. 
  • Mönchstraße 38

    06:02
    Über 700 Jahre habe ich erlebt – viele Generationen von Kaufleuten und Händler lebten hier und brachten ihre Waren aus aller Welt in meinen Speicher. Ihren Spuren kann man heute auf einer spannenden Entdeckungsreise folgen. 
  • Münzenberg

    05:22
    Kaum zu glauben, aber ich wurde schon vor über 1000 Jahren als Kloster gegründet. Was die Jahrhunderte noch in Teilen überstand, wurde 1994 wieder freigelegt. Den Spuren meiner ottonischen Herkunft kann man heute wieder offen nachgehen.
  • Karl-Förster-Haus und -Garten

    05:45
    Seine blühenden Gärten für jede Jahreszeit hat Karl Foerster auch für mich entworfen. Der berühmte Senkgarten, der Frühlingsweg, das Herbstbeet, die Farnschlucht und ein Steingarten bieten bis heute zu jeder Jahreszeit Besuchsanlässe. 
  • Prinzenhaus

    05:06
    Die Erinnerung daran, dass ich als verspieltes „Lustschlösschen“ des Rokoko später den Preußenprinzen ausgerechnet zur Unterbringung an der Militärakademie im Schloss Plön diente, verblasst, wenn heute wieder in meinem Gartensaal Musik erklingt.
  • Palais Rantzau

    06:07
    Was an mir aussieht wie Mittelalter, ist Neogotik und keine 200 Jahre alt. Dass meine Geschichte dennoch viel älter ist, erkennt man erst mit einem Blick ins Innere, wenn man den Spuren meiner spannenden Baugeschichte in der Hansestadt Lübeck folgt.
  • Bügeleisenhaus

    05:53
    Ich bin zwar nicht so groß und nicht ganz so berühmt wie mein Namensvetter, das „Flat Iron Building“ in New York, aber ich bin genauso einzigartig. Ich bin das Ellingsche Haus in Hattingen und stehe seit 1611 hier in der Altstadt. Die engen Gassen machten es notwendig, dass ich in einerbesonderen Form gebaut werden musste. Dieser verdanke ich meinen Beinamen. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werde ich landläufig „Bügeleisenhaus“ genannt.