Das sprechende Denkmal 

Bockwurst mit dem Fraktionsvorsitzenden, Käffchen mit dem politischen Gegner – das gab es nur bei mir. In 40 Jahren am ehemaligen Regierungssitz Bonn habe ich viel gesehen und kann viele Geschichten über politische Größen wie Helmut Kohl oder Joschka Fischer erzählen.

Bundesbüdchen 

Das sprechende Denkmal

Ich bin zwar nicht so groß und nicht ganz so berühmt wie mein Namensvetter, das „Flat Iron Building“ in New York, aber ich bin genauso&nbsp;einzigartig. Ich&nbsp;bin&nbsp;das&nbsp;Ellingsche&nbsp;Haus&nbsp;in Hattingen und stehe seit 1611&nbsp;hier&nbsp;in&nbsp;der Altstadt. Die engen Gassen machten&nbsp;es&nbsp;notwendig, dass ich in einerbesonderen&nbsp;Form gebaut&nbsp;werden musste. Dieser verdanke ich meinen Beinamen. Seit&nbsp;Anfang des 20. Jahrhunderts&nbsp;werde ich&nbsp;landläufig „Bügeleisenhaus“ genannt.&nbsp;&nbsp;

Bügeleisenhaus

Die Staumeldungen im Radio wollen mal wieder nicht enden und wie immer mit dabei: die A2 – die Rennstrecke zwischen&nbsp;dem&nbsp;Ruhrgebiet und Berlin. Glücklich kann sich schätzen, wer bei mir einen Augenblick der Ruhe sucht, statt überfüllte Rastplätze anzusteuern. Ich bin die ältesteevangelische&nbsp;Autobahnkirche Deutschlands. Ich bin jeden Tag geöffnet und begrüße&nbsp;alle,&nbsp;die&nbsp;mal eine Pause brauchen,&nbsp;beten oder&nbsp;Danke sagen wollen.

Autobahnkirche

„Friedrich, Friedrich, steh auf, es ist&nbsp;Telegrafenwetter!“ So oder so ähnlich könnte es&nbsp;einst&nbsp;durch meine Mauern gehallt haben, wenn das Wetter tagsüber klar und das Sonnenlicht nicht zu gleißend war. Ich bin die optische Telegrafenstation Nr. 32, eine von insgesamt&nbsp;62. Wir haben&nbsp;gemeinsam&nbsp;Nachrichten&nbsp;via&nbsp;Zeichensprache übermittelt.&nbsp;Ein Zeichen war bei gutem Wetter in&nbsp;gut&nbsp;7,5 Minuten übertragen. Damals rasend schnell,&nbsp;heute&nbsp;ein Grund den Internetprovider zu wechseln.

Opt. Telegrafenstation Nr. 32

Dass ich ein gotisches Bauwerk bin, erkennt man an meinen spitz zulaufenden Bögen.&nbsp;Ich bin das historische Rathaus am Marktplatz in Werne. Gemeinsam mit der benachbarten Christophorus-Kirche sowie dem Alten Steinhaus, gehöre ich zur ältesten steinernen Bausubstanz der Stadt Werne.&nbsp;Ich bin ein&nbsp;wahrlich&nbsp;seltenes Architekturdenkmal.

Rathaus Werne

Ich stehe hier seit 1728 und bin ein recht beeindruckendes technisches Kulturdenkmal.&nbsp;Stellen Sie sich nur mal vor, ich&nbsp;war als&nbsp;Eisen- und Hammerwerk in vorindustrieller Zeit&nbsp;einer der gewerblichen Mittelpunkte des Herzogtums Westfalen.&nbsp;Tiefgruben und Tagebau prägten das Leben in meiner Gegend.&nbsp;Viele wollten Produkte&nbsp;von mir kaufen, weil ich&nbsp;so&nbsp;modern&nbsp;produziert habe. Heute&nbsp;zähle&nbsp;ich&nbsp;zu den&nbsp;älteste, historischenHochofenanlagen&nbsp;Deutschlands.&nbsp;

Die Wendender Hütte

Alles, nur nicht gewöhnlich, das bin ich: die Jugendburg Gemen. Ich zähle zu den außergewöhnlichsten Burgen im Münsterland. Bei einem Spazierweg können sie mich umrunden und werden verblüfft feststellen, dass ich von jeder Seite aus anders aussehe. Heute bin ich eine Begegnungsstätte der Kirchenarbeit, eine der wichtigen, großen katholischen Jugendbildungseinrichtungen in Deutschland.&nbsp;

Jugendburg Gemen

Ob gesellschaftlicher Wandel oder Siedlungsbewegungen, ich habe über die Jahre hinweg bereits die verschiedensten Phänomene und Geschehnisse erlebt. Ich bin die Hofanlage Noch und als Gaststätte und Lebensmittelladen bin ich seit jeher Teil des täglichen Lebens der Menschen in und um die Region am Niederrhein.  &nbsp;

Hofanlage Goch 

Die Zeit hat ihre Spuren an mir hinterlassen. Aber meine Haube, also mein Dach, ist unter anderem wieder komplett mit Holzschindeln eingedeckt – wie früher. Das war vielleicht ein Spektakel: Mein gesamtes Oberstübchen musste am Stück mit einem Kran vorsichtig vom Turm gehievt werden, um es zu restaurieren.&nbsp;Ich bin die Kerssenboom‘sche Mühle,&nbsp;ein sogenannter Turmholländer aus dem Jahr 1849.

Kerssenboom'sche Windmühle

Warburg ist eine beeindruckend spirituelle und geschichtsträchtige Stadt! Mehrere klösterliche Einrichtungen haben sich hier angesiedelt - aber das wissen Sie ja sicher bereits. Ich bin eine davon! Ich bin das Kloster Sankt Jakob von&nbsp;Sarug.&nbsp;Seit 1996 bin ich der Bischofssitz und das spirituelle Zentrum der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland.

Klostereingangsportal

Denkmale erzählen ihre Geschichte 

Denkmale erzählen ihre Geschichte: Wann wurden sie errichtet, was war ihr ursprünglicher Zweck und welche Bedeutung haben sie heute? Aber auch: Was haben sie erlebt und was können wir heute aus ihrer Geschichte lernen? Das Sprechende Denkmal Sie zeigen Haltung und repräsentieren Werte, die noch heute die Basis für eine demokratische und offene Gesellschaft bilden. Gleichzeitig spiegeln die Denkmale die Vielfalt der Kulturlandschaft in NRW wieder. Es lohnt sich nicht nur, in ihre Geschichten einzutauchen, sondern auch in ihren Erhalt zu investieren.<h5> </h5>Über diesen Podcast: Im Jahr 2020 feierte die <a href="https://www.gluecksspirale.de/" rel="noopener noreferrer" target="_blank">GlücksSpirale</a> ihr 50-jähriges Jubiläum. Aus ihren Erlösen wird neben dem Sport und der Wohlfahrtspflege auch der Denkmalschutz gefördert. Um das Jubiläum zu feiern, haben die <a href="https://www.denkmalschutz.de/aktuelles.html" rel="noopener noreferrer" target="_blank">Deutsche Stiftung Denkmalschutz</a> und <a href="https://www.westlotto.de/" rel="noopener noreferrer" target="_blank">WestLotto</a> das Projekt <a href="https://www.sprechendes-denkmal.de/" rel="noopener noreferrer" target="_blank">"Das sprechende Denkmal"</a> initiiert.Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. WestLotto unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dabei, die historischen Zeugen zu schützen und für spätere Generationen zu bewahren. ERWEITERUNG DES PROJEKTSNeben den sprechenden Denkmalen, die in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz entstanden sind, kooperiert WestLotto seit 2021 mit campus relations, einer Studierendeninitiative für PR an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Für die Denkmale (der) young professional haben die Studierenden ihr fachliches Wissen in die Tat umgesetzt und den auf dieser Seite blau markierten Denkmalen eine Stimme verliehen.

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