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bto – der Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter

Nobelpreisträger erklären Schicksalsfrage

Ep. 265

bto#265 – Die Qualität staatlicher Institutionen ist entscheidend für den Aufstieg eines Landes und das Schaffen sowie Erhalten von Wohlstand. Das ist die zentrale Erkenntnis der Arbeiten der diesjährigen Preisträger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften. Welche Bedeutung diese Forschung für die USA, Europa aber auch China hat, erklärt Professor Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Notre Dame du Lac in Indiana/USA.


Weitere Themen sind die ZDF-Dokumentation „Steuerparadies Deutschland: Warum gibt es keine Vermögenssteuer?“ und der Abschluss der ersten Klimaschutzverträge des Bundes mit ausgewählten Unternehmen. 


Hörerservice

Die ZDF-Doku “Steuerparadies Deutschland: Warum gibt es keine Vermögenssteuer?” finden Sie hier.


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  • 337. Teil des Problems

    01:38:12||Ep. 337
    Scott Bessent, der US-Finanzminister, hat sich in einem Artikel kritisch mit der Politik der US-Notenbank FED auseinandergesetzt. Er beklagt unzureichende theoretische Fundierung, Selbstüberschätzung und eine übermäßige Einmischung in die Märkte. Folge seien Blasen, Vermögensungleichheit und eine Verzerrung der Marktsignale.Diese Kritik ist berechtigt – wenngleich Bessent damit bestimmte politische Ziele verfolgen dürfte – und keineswegs neu. Der Zyklus aus Krisen und Notenbankintervention läuft bereits seit über 30 Jahren und er dauert an. Dabei sind die Nebenwirkungen seit langem bekannt. Kein geringerer als der Chefvolkswirt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnte bereits 2003 vor der Finanzkrise. Im Dezember 2020 sprach William White mit Daniel Stelter über seine Sicht auf die Politik der Notenbanken. Der bezeichnende Titel zur damaligen Folge: Die Zentralbanken löschen mit Benzin. Zeit für ein bto REFRESH!HörerserviceArtikel The Fed’s New “Gain-of-Function” Monetary Policy des US-Finanzministers Scott Bessent im Magazin THE INTERNATIONAL ECONOMY: https://is.gd/JdYRVm Artikel Der Mann, der zu viel wusste über den ehemaligen BIZ-Chefökonomen William White im Magazin DER SPIEGEL: https://is.gd/6rgHbE beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 336. Das ominöse Versagen des Marktes

    01:32:48||Ep. 336
    Politiker und Interessenvertreter sprechen gerne von „Marktversagen“, um staatliche Eingriffe zu rechtfertigen. Tatsächlich ziehen aber staatliche Eingriffe allzu oft Fehlentwicklungen nach sich, die dann als angebliches Marktversagen gerechtfertigt werden. Beispiele gibt es dafür mehr als genug: die Energiepolitik, die Wohnungspolitik oder auch die Geldpolitik. Der sogenannte Greenspan-Put – die implizite Garantie der Notenbank, bei Krisen die Zinsen zu senken und die Risiken zu übernehmen – hat dazu geführt, dass Banken und Investoren immer größere Wetten eingehen konnten, ohne die Konsequenzen tragen zu müssen. Die Europäische Zentralbank setzt diese Politik der Manipulation bei den Staatsanleihen der Eurozone fort. Wenn aber das Haftungsprinzip aus dem marktwirtschaftlichen System herausgenommen wird, dann funktioniert es nicht mehr. Die Folge sind immer öfter auftretende und in ihrer Dimension immer größere Krisen an den Finanzmärkten, sowie eine deutlich gestiegene Verschuldung. Vieles spricht dafür, dass die Stagnation, die wir in Deutschland seit 2018 durchleben und die sich mittlerweile zu einer Dauer-Rezession auswächst, in erheblichem Maße die Folge zunehmender staatlicher Eingriffe ist. Das ist die zentrale Feststellung von Prof. Dr. Stefan Kooths, Direktor der Forschungsgruppe Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für Weltwirtschaft, in seinem neuen Buch „Marktwirtschaft – Wohlstand, Wachstum, Wettbewerb" und darüber spricht Daniel Stelter mit ihm im Experteninterview. Aktueller Einschub zu Beginn: Daniel Stelter berichtet von seiner gerade zu Ende gegangenen Reise nach China. Sein Fazit: China entwickelt sich zum Deutschland des 21. Jahrhunderts.HörerserviceBuch MARKTWIRTSCHAFT – WOHLSTAND, WACHSTUM, WETTBEWERB von Dr. Stefan Kooths: https://is.gd/fGo8QF Spiegelbeitrag KAPITALISMUS-REFORM JETZT!: https://is.gd/btBd8A beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 335. So sanieren wir Deutschland

    59:38||Ep. 335
    Bereits im Jahr 2018 beschrieb Daniel Stelter in seinem Bestseller Das Märchen vom reichen Land: Wie die Politik uns ruiniert den absehbaren Niedergang Deutschlands. Mittlerweile ist allen klar, dass ein großer Teil seiner Prognosen eingetreten ist und unser Land in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt. Aber wie kann es weitergehen? Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um den Wohlstand der kommenden Generationen zu sichern? Wie kann Deutschland intelligenter gemanagt werden? Warum müssen wir den Klimaschutz neu denken? Wie kann die Infrastruktur radikal erneuert werden? Wie muss ein neuer Bildungspakt aussehen? Wie können mehr Menschen ein Vermögen aufbauen? Diese Fragen erscheinen brandaktuell, jedoch hat Stelter sie sich schon 2021 gestellt und in seinem bis dato letzten Buch Ein Traum von einem Land: Deutschland 2040 beantwortet. In Episode 61 sprach er mit der Wirtschafts- und Finanzexpertin des Bayerischen Rundfunks, Christine Bergmann, über sein Sanierungsprogramm für Deutschland. Zeit für ein bto Refresh!HörerserviceBuch EIN TRAUM VON EINEM LAND: DEUTSCHLAND 2040: https://is.gd/zLop6J  Buch DAS MÄRCHEN VOM REICHEN LAND: WIE DIE POLITIK UNS RUINIERT: https://is.gd/KIWSRHÜberblick zu den Büchern von Dr. Daniel Stelter: https://is.gd/YMr5b8 beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 334. Das Ende des Fortschritts

    01:18:28||Ep. 334
    Ein kurzer aktueller Einschub zur Chipkrise in der deutschen Automobilindustrie: Ein geopolitischer und wirtschaftlicher Konflikt zwischen den Niederlanden, China und (indirekt) den USA hat den globalen Halbleitermarkt stark belastet. Schwer betroffen kämpfen die deutschen Autohersteller gegen die Auswirkungen der Exportbeschränkungen für Halbleiter des Unternehmens Nexperia, die China als Reaktion erlassen hat.Hauptthema Innovation: Die technologische Entwicklung Chinas ist beeindruckend. Mit der Industriestrategie „Made in China 2025“ verfolgt die chinesische Regierung das Ziel, das Land bis 2049 zur globalen Supernation zu entwickeln. Die technologische Souveränität hat dabei oberste Priorität. Doch ist damit der Aufstieg Chinas zur führenden Nation bei Innovationen gesichert? Die USA sind unstrittig die technologische Supermacht der heutigen Zeit. Werden die Vereinigten Staaten ihre Dynamik erhalten können?Skepsis ist angebracht. Dr. Carl Benedikt Frey, Professor für Künstliche Intelligenz und tätig am Oxford Internet Institute (Großbritannien), zeigt in seinem neuen Buch How Progress Ends – Technology, Innovation, and the Fate of Nations auf, dass weltweit eine Phase der technologischen Stagnation droht. Bedingt durch einen Verlust an Freiheit und Dezentralisierung. HörerserviceStudie EU INNOVATION POLICY – HOW TO ESCAPE THE MIDDLE TECHNOLOGY TRAP der Università Bocconi zur europäischen Innovationskraft: https://is.gd/1X4ilb  ifo-Schnelldienst zu Innovationen in Deutschland und der EU – Weg der Stärke?: https://is.gd/9gCQEI Studie WHO IS LEADING THE CRITICAL TECHNOLOGY RACE? des Australian Strategic Policy Institute (ASPI): https://is.gd/byqOPj beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 333. Glaubwürdigkeitsrevolution in der Ökonomie

    29:31||Ep. 333
    Der Wirtschaftsnobelpreis 2021 ging an David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens. Die drei Wissenschaftler erhielten die Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Arbeiten, die die empirische Wirtschaftsforschung grundlegend verändert haben. Nicht nur, weil kürzlich der diesjährige  Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften verliehen worden ist und auch nicht nur, weil Prof. Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Michigan/USA auch schon vor vier Jahren in Folge 103 die Preisvergabe eingeordnet hat, ist es Zeit für dieses bto REFRESH, sondern weil Card, Angrist und Imbens die sogenannte „Credibility Revolution“ in der empirischen Wirtschaftsforschung ausgelöst haben. Weshalb die Methoden der Nobelpreisträger heute eine breite Anwendung in der Politikgestaltung und -evaluation finden.Vorher gibt es aber noch ein hochaktuelles Thema, was uns vom üblichen Muster einer REFRESH-Folge abweichen lässt. Denn im aktuellen Handelskonflikt mit den USA greift China zu einer sehr scharfen Waffe: die Exportbeschränkung Seltener Erden. So werden 17 chemische Elemente bezeichnet, die für moderne Technologien unverzichtbar sind. China hat sich hier bei Gewinnung und Verarbeitung faktisch eine Monopolstellung erarbeitet. In Zeiten zunehmender Spannungen wird dieser Umstand zu einer echten Crux und für alle, die keine Vorkommen dieser Seltenen Erden haben. Ohne Lieferung dieser Metalle droht ein erheblicher Mangel mit gravierenden Auswirkungen für die Wirtschaft und Sicherheit vieler Länder. Hightech-Produkte wie Computer und Handys bis zu Displays, Leuchtmitteln, Katalysatoren oder Magneten und vielfältige andere Anwendungen sind ohne diesen Rohstoff nicht denkbar. Mindestens ebenso relevant ist ihr Einsatz bei Produkten der Luft- und Raumfahrt und der Militärtechnik. Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 332. Zwischen Nobelpreis und Klimapopulismus

    01:00:35||Ep. 332
    Während die Anhänger der Degrowth-Bewegung nach der Volksabstimmung für „Klimaneutralität 2040“ in Hamburg jubelten, ehrte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften drei Ökonomen, deren Forschungsschwerpunkt das innovationsgetriebene wirtschaftliche Wachstum ist. Diese gegensätzlichen Ereignisse zeigen erneut, was falsch läuft in Deutschland und Europa.Philippe Aghion vom Collège de France (Paris/Frankreich) und Peter W. Howitt von der Brown University (Rhode Island/USA) erklären, wie Innovationen das langfristige Wirtschaftswachstum antreiben und warum einige Gesellschaften prosperieren, während andere stagnieren. Der dritte Preisträger Joel Mokyr von der Northwestern University (Illinois/USA) zeigt unter anderem auf, wie wichtig es ist, eine Kultur zu haben, die technologischen Wandel begrüßt und die „schöpferische Zerstörung“ akzeptiert. Alle drei Wirtschaftsnobelpreisträger eint, dass sie – im Unterschied zu einem großen Teil der Bürger Hamburgs – erkennen, wie wertvoll wirtschaftliches Wachstum ist. Welche Bedeutung ihre Forschung hat, erklärt Professor Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Michigan (USA).Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 331. Supermacht Demografie

    59:41||Ep. 331
    Die alternde Gesellschaft führt zu deutlich steigenden Kosten für Pensionen, Renten und die Gesundheitsversorgung. Obwohl die Politik in Deutschland das Thema verdrängt, sind massive Verteilungskonflikte zu erwarten, da die Aufwendungen kaum noch tragbar sind.Hinzu kommt eine weitere negative Wirkung, denn eine alternde und schrumpfende Bevölkerung bedeutet auch, dass das Wirtschaftswachstum zurückgeht. Schon jetzt liegt das Potenzialwachstum Deutschlands bei nur noch 0,5 Prozent. Allein Deutschland verliert bis 2030 mehr als drei Millionen potenziell erwerbsfähige Menschen. Was für unser Land gilt, gilt in diesem Fall auch für die ganze Europäische Union. Doch kann eine Region in der “Schrumpf-Vergreisung”, wie es der inzwischen verstorbene Soziologe, Professor Gunnar Heinsohn, in Folge 104 formuliert hat, im weltweiten Wettbewerb noch bestehen? Zeit für ein bto REFRESH!Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 330. Die demografische Produktivitätsfalle

    01:04:27||Ep. 330
    Sozialstaat, Verteidigung, Investitionen in die Zukunft – all dies lässt sich am leichtesten finanzieren, wenn die Wirtschaft wächst. Wächst die Wirtschaft aber nicht, dann verschärfen sich die Verteilungskonflikte. Die OECD rechnet vor, dass das reale BIP pro Kopf in Deutschland seit 2015 weniger als drei Prozentpunkte zugelegt hat – in den USA um rund 40 Prozentpunkte und im Schnitt aller OECD-Länder um 36 Prozentpunkte. Sogar der Euroraum als Ganzes hat sich mit rund 12 Prozentpunkten deutlich besser entwickelt. Die Aussichten für eine Trendwende sind schlecht. Laut Prognosen sinkt das Potenzialwachstum weiter und dürfte 2030 gerade einmal 0,2 Prozent betragen. Neben dem Rückgang der Produktivitätsfortschritte durch fehlende Investitionen und Innovationen liegen die Ursachen dafür vor allem auch im Rückgang der Erwerbsbevölkerung. Bis 2040 wird ein Verlust von etwa 8 bis 10 Prozent erwartet, regional können es sogar bis über 15 Prozent sein. Nettozuwanderung und steigende Erwerbsquoten können das nur teilweise kompensieren.Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) legt zusätzlich den Finger in die Wunde: 1,8 Prozent Produktivitätszuwachs jährlich sind bis 2035 erforderlich, um den heutigen Lebensstandard zu halten. Darüber spricht Daniel Stelter mit dem Geschäftsführer des IW, Prof. Dr. Hubertus Bardt. Er lehrt als Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wirtschafts- und Industriepolitik sowie Klimaökonomie.HörerserviceStudie Hemmnisse und Herausforderungen bei der Bewältigung der demografischen Produktivitätslücke in Deutschland des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW): https://is.gd/ojHzrz Studie OECD‑Wirtschaftsberichte: Deutschland 2025 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: https://is.gd/59YD4n beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.
  • 329. Reizthema Anreize — Bürgergeld vs. Mindestlohn

    58:52||Ep. 329
    Arbeit muss sich lohnen und der Sozialstaat sollte die richtige Balance zwischen Unterstützung und dem Setzen von Anreizen finden. Die aktuelle Diskussion zum Bürgergeld dreht sich genau um diese Frage: Ist die Hilfe ausreichend oder zu großzügig bemessen, um einen Arbeitsanreiz zu setzen? Die Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) versuchte in einer Studie nachzuweisen, dass sich Arbeit immer lohnt. Die Stiftung geht von einem Vergleich zwischen nicht arbeitenden Bürgergeldempfängern und Mindestlohnarbeitern mit 38,2 Arbeitsstunden pro Woche aus. Je nach Wohnort und den dortigen Wohnkosten ergeben sich dabei im Vergleich zum Bürgergeldbezug Stundenlöhne von 2,48 Euro bis 4,33 Euro, die einen Lohnabstand von monatlich 379 bis 662 Euro (Single-Haushalt) ergeben. Damit dieser Abstand überhaupt erreichbar ist, müssen aber gegebenenfalls Ansprüche auf Sozialleistungen wie Wohngeld, Kindergeld oder Kinderzuschlag einbezogen werden. Es darf bezweifelt werden, dass derartige Stundenlöhne ausreichend große Anreize bilden, um Menschen zur Arbeit zu motivieren und die Sozialsysteme zu entlasten.Schon vor der Einführung des Bürgergeldes gab es Kritik an seiner Anreizwirkung. In der 159. Episode des Podcasts sprach Daniel Stelter mit dem Bürgergeld-Experten Holger Schäfer, Senior Economist für Beschäftigung und Arbeitslosigkeit am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. Zeit für ein bto REFRESH.HörerserviceStudie Bürgergeld statt Hartz IV (...) des DIW: https://is.gd/lqplUE Studie Lohnt sich Arbeit in Deutschland noch? der Hans-Böckler-Stiftung des DGB: https://is.gd/APIxwe beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier.