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Berliner Ensemble Podcast
Gaza-Talks #1: Peace?
GAZA-TALKS #1: Peace?
The first edition of "Gaza Talks" will be personal. German Palestinian journalist Alena Jabarine meets Israeli student and peace-activist Noy Katsman, whose brother was killed on October 7th, only a few weeks after Noy had moved to Leipzig. Among other questions Alena and Noy will talk about growing up in a politicized environment, challenging debates both in Israel and in Germany and the prospects for Peace for Israelis and Palestinians.
Über die Gesprächsreihe "Gaza Talks"
Der 7. Oktober ist eine Zäsur. Auch hier in Deutschland. Er hat verändert wie wir sprechen - mit wem, worüber und in welchen Räumen.
Er offenbart, was vielleicht schon lange gegeben war: Wie schwierig es ist, miteinander zu reden, einander zuzuhören und wie scheinbar unmöglich, gemeinsam Konflikte auszutragen. Er hat Angst geschürt, zu Kündigungen von Freundschaften und Arbeitsverhältnissen geführt, insbesondere marginalisierte Menschen stellen in Frage, ob sie überhaupt noch eine Zukunft in diesem Land haben.
Wie können wir angesichts der Gräben, die die Anschläge der Hamas und der Krieg in Gaza auch in unsere Gesellschaft gerissen haben, trotzdem miteinander ins Gespräch kommen? Wie können wir offen über das reden, was am 7. Oktober geschah, was bis heute tagtäglich in Gaza geschieht? Oder geben wir einfach auf?
In der Reihe "Gaza Talks" lädt die deutsch-palästinensische Journalistin Alena Jabarine Menschen ein, um darüber zu diskutieren, um Raum für einen Diskurs zu schaffen, der sich nicht nur an der Sagbarkeit oder Unsagbarkeit abstrakter Begriffe abarbeitet, sondern sich traut, auch auf die dahinterstehenden, konkreten Realitäten zu blicken.
Aufzeichnung der Veranstaltung vom 16. Mai 2024 im Werkraum des Berliner Ensembles in gekürzter Form.
Mehr Infos und aktuelle Termine unter https://www.berliner-ensemble.de/diskurs.
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"Wie werden?" | Einblicke
24:29|In der Herbstferienwerkstatt unserer theaterpädagogischen Abteilung Einblicke haben sich unterschiedliche Menschen aus drei Generationen unter dem Titel "Wie werden?" zu einem Audio-Experiment getroffen. Wir haben das Experiment für Sie aufbereitet.Audioeinführung "Der Lügenprinz"
08:36|"Peer, du lügst". Schon in diesem einfachen Satz zeigt sich der Kern des Peer-Gyntschen Kosmos: die verschwommene Grenze zwischen Sein und Schein. Denn der junge Peer, aufgewachsen in ländlicher Armut, erfindet sich auf der Suche nach sich selbst und seinem Platz in der Welt durch Geschichten, Lügen und Fabulierkunst immer wieder neu. Der "Faust des Nordens" ist ein satirisches, zügelloses, rätselhaftes, alle Grenzen sprengendes Werk. Henrik Ibsen erzählt die Odyssee eines ichbezogenen Geschichtenerzählers und Verantwortungsverweigerers, dessen Hochmut allen Wandlungen zum Trotz bestehen bleibt. Peer kann alles sein. Peer will alles sein. Peer ist Prototyp unserer Gesellschaft des Überflusses.Mehr Informationen und Tickets für "Der Lügenprinz" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/der-luegenprinzSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.Audioeinführung "Liliom"
10:09|Liliom, stadtbekannter Ausrufer auf dem Rummelplatz, ein Kenner der Illusionsmaschinerie fürs Volk, trifft im Karussellbetrieb auf das Dienstmädchen Julie und damit auf eine schicksalhafte Liebe. Für ihre Sehnsucht nach einem Leben ohne Ausbeutung setzen beide augenblicklich ihre Anstellung aufs Spiel. Arbeitslos fühlt sich Liliom jedoch zunehmend gedemütigt in seinem sozialen Status. Für seine Scham findet er keine Worte, stattdessen schlägt er um sich und diese Schläge treffen Julie. Als sie schwanger wird, steigert sich die Existenznot der werdenden Familie, sodass Liliom sich von seinem Kumpel zu einem Raubüberfall verführen lässt. Der Überfall misslingt und Liliom ersticht sich, um Schmach und Strafe zu entkommen. Im Jenseits jedoch wartet ein Gericht auf ihn, welches ihm nach sechzehn Jahren Fegefeuer eine zweite Chance auf Erden gibt. Kann der Mensch sich verändern?Die vielfach ausgezeichnete deutsch-ungarische Autorin Terézia Mora hat das bekannteste Stück des ungarischen Dramatikers von 1909 neu übersetzt. Regisseurin Christina Tscharyiski legt den Fokus auf eine Gesellschaft, in welcher die Menschen wie Schießbudenfiguren dem gewaltsamen Karussell sozialer Ungleichheit ausgeliefert sind und diese gleichzeitig reproduzieren.Mehr Informationen und Tickets für "Liliom" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/liliomSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.Audioeinführung "Biedermann und die Brandstifter"
12:58|Die Empörung von Biedermann über die Brandstifter, die seit einiger Zeit überall Feuer legen, ist groß – zumindest am Stammtisch in der Kneipe und auf Social Media. Kaum stehen sie jedoch vor seiner Haustür, werden sie höflich hereingebeten, obwohl sie keinen Hehl daraus machen, was sie vorhaben. Man hat ja Manieren. Ein Unmensch ist man auch nicht, schließlich sind es nur zwei harmlose Hausierer. Und falls nicht, macht man sie sich besser nicht zum Feind. Das möchte man sich dann doch nicht leisten, obwohl man sich sonst (fast) alles leisten kann. Geschrieben als politische Parabel zielt das Stück auf eine Geisteshaltung, die dem Zerstörerischen zum Erfolg verhilft. Wie kommt’s? Aus welchen Gründen, wozu und von wem werden Impulse von Einsicht einfach weggeschoben?Mehr Informationen und Tickets für "Biedermann und die Brandstifter" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/biedermann-und-die-brandstifterSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.Letzte Generation Ost?
01:27:21|LETZTE GENERATION OST?Sie sind rund um die Wende geboren und erlebten eine Kindheit im Umbruch zweier Systeme. Diese vielleicht letzte Generation Ost ringt um das Erzählen vom "Osten" – auch jenseits von AfD und Stasi. Was heißt es, 35 Jahre nach dem Mauerfall "ostdeutsch" zu sein?PodiumsdiskussionMIT Hendrik Bolz (Autor), Lena Brasch (Regisseurin & Autorin), Mai-An Nguyen (Theaterpädagogin & Regisseurin)MODERATION Johannes NöltingAudioeinführung "Gittersee"
08:10|"Wie läuft es mit Paul", fragt Marie. "Gut", sagt Karin. Doch das ist nicht wahr. Paul ist verschwunden. Wickwalz nennt es "Republikflucht" und der kommt jetzt übrigens häufiger. Der ist nett und stellt Karin Fragen. Ob Paul was erzählt hat. Was er erzählt hat. Dass man es vertrauten Menschen ansieht, wenn sie lügen. Und überhaupt, wer liebt, der geht nicht fort. In ihrem viel beachteten Romandebüt "Gittersee" erzählt Charlotte Gneuß die Geschichte der 16-jährigen Karin, die ohne Vorwarnung aus ihrem jugendlichen Alltag gerissen wird. Sie erwacht in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge gleichermaßen staatlich verordnet werden. Eine Welt, in der sie sich bald danach sehnt, die Wahrheit gar nicht zu kennen – um sie nicht verraten zu können.Mehr Informationen und Tickets für "Gittersee" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/gitterseeSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.2. Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?
01:32:28||Season 1, Ep. 2Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?Catharina Lobenstein im Gespräch mit Steffen Mau und August Modersohn anlässlich des Thementages „Die DDR hat’s nie gegeben“ am 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2024. Mit "Ungleich vereint" hat Steffen Mau einen der wichtigsten Beiträge in der heiß gelaufenen Debatte um "Ostdeutschland" geliefert. August Modersohn, der die Entwicklung des Ostens journalistisch eng begleitet hat, ordnet mit ihm die gegenwärtigen Entwicklungen ein.1. Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?
01:26:58||Season 1, Ep. 1Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?Caterina Lobenstein im Gespräch mit Charlotte Bartels und Felix RohrbeckSoziale Ungleichheit ist eines der größten politischen Streitthemen, und auch Kern der ersten beiden Premieren der neuen Spielzeit: Millers "Tod eines Handlungsreisenden" und Falladas "Kleiner Mann – was nun?"Was macht soziale Ungleichheit mit Menschen? Wie ungleich und wie ungerecht ist Deutschland? Wieviel Ungleichheit ist verkraftbar für eine Demokratie? Welche Maßnahmen sind nötig und welche hilfreich für eine andere Verteilung? Die neue Reihe "ZEIT-Recherchen" geht regelmäßig den Themen des Spielplans sowie den großen Fragen unserer Zeit auf den Grund.Eine Aufzeichnung des Gesprächs vom 23. September 2024 aus dem Berliner Ensemble.Audioeinführung "Pick me Girls"
05:50|"Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden, ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum pick me girl. In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."Mehr Informationen und Tickets für "Pick me Girls" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/pick-me-girlsSchickt uns Euer Feedback zum Podcast per Mail an podcast@berliner-ensemble.de oder schreibt uns Eure Meinung auf den Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #BEpodcast.