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Beijing Briefing

#9 Der Nachhall von Chinas "Null Covid"-Politik

Ep. 9

Die "Null Covid"-Politik hat den Blick von Abermillionen Chinesen zutiefst geprägt: auf die eigene Regierung, aufs Ausland, auf die persönliche Zukunft. Mittlerweile erscheinen die täglichen PCR-Tests, die ständige Lockdown-Gefahr und die geschlossenen Landesgrenzen wie aus einer weit entfernten Vergangenheit. Doch die Auswirkungen jener - teils - traumatischen Erfahrungen hallen weiter nach. Und insbesondere in Peking hält die Regierung auch weiterhin an einigen der "Null Covid"-Maßnahmen fest. Bis heute lässt sich etwa in der chinesischen Hauptstadt kein U-Bahn-Ticket ohne Erfassung der Ausweisnummer kaufen.

In der aktuellen Folge des Beijing Briefing blicke ich ein Blick auf den Alltag unter "Null Covid", und wie dieser den Kurs des Landes und seiner Bewohner grundlegend verändert hat.


Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com

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  • 16. #16 Journalist Felix Lee über den richtigen Umgang mit China

    44:56
    Felix Lee hat hautnah miterlebt, wie sich die Volksrepublik China unter Xi Jinping verändert hat: politisch, wirtschaftlich und technologisch. Als Korrespondent arbeitete er von 2012 bis 2019 in Peking. Dort hat er auch beobachtet, wie die einstige Goldgräberstimmung westlicher Unternehmen einem ernüchternden Kater gewichen ist. Wie die chinesische Staatsführung immer repressiver gegenüber der eigenen Bevölkerung agiert. Und wie sie zunehmend selbstbewusst ihre Interessen im Ausland verfolgt. Mittlerweile analysiert Felix die Entwicklungen in China von seiner Wahlheimat Berlin aus. In seinem neuen, im Herbst erscheinenden Buch "China: Auswege aus einem Dilemma" stellt er gemeinsam mit Finn Mayer-Kuckuk die Gretchen-Frage, die uns wohl noch lange beschäftigen wird: Wie sollten wir in Europa mit dieser herausfordernden Weltmacht umgehen? Es gibt also viel zu besprechen. Umso mehr freue ich mich, Felix Lee als ersten Interviewgast beim Beijing Briefing zu begrüßen. Viel Spaß beim Zuhören!Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 15. #15 Sind die EU-Zölle gegen Elektroautos aus China der Beginn eines Handelskriegs?

    15:07
    Die EU-Kommission macht ernst: Sie möchte hohe Zölle gegen Elektroauto-Importe aus China implementieren. Das chinesische Handelsministerium hat bereits Vergeltungsmaßnahmen angedroht. Insbesondere für Deutschland steht viel auf dem Spiel: Von Volkswagen über BMW bis hin zu Mercedes-Benz sind fast alle großen Autobauer stark vom Zugang zum chinesischen Markt abhängig. Ohne Frage: Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Brüssel und Peking befinden sich gerade an einem Scheideweg. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing schauen wir uns die Hintergründe dafür an, warum die EU-Kommission der chinesischen Regierung vorwirft, mit exzessiven Subventionen den Wettbewerb zu verzerren. Wir gehen auch der Frage nach, ob die angedrohten Zölle gerechtfertigt sind - und, ob die Maßnahmen nun zu einem regelrechten Handelskrieg führen könnten.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • #14 Selenski hat die Geduld mit China verloren

    23:03
    Lange Zeit hat der ukrainische Präsident darauf gehofft, dass China irgendwann einmal Druck auf Russland ausüben könnte. Nun jedoch ist Wolodimir Selenskis Geduldsfaden endgültig gerissen, und erstmal hat er beim Shangri-La Sicherheitsdialog in Singapur seinen Frust öffentlich in Worte gefasst. Dabei warf er den Chinesen auch vor, den russischen Angriffskrieg zumindest indirekt zu unterstützen. Gleichzeitig hat Pekings Verteidigungsminister wenig Interesse für die Anliegen der Ukraine gezeigt. Stattdessen spulte Dong Jun wie im Auto-Pilot-Modus seine Wolfskrieger-Propaganda gegen Taiwan ab. Aus westlicher Perspektive war dies ein besorgniserregender, ja teils verstörender Auftritt. In der neusten Folge des Beijing Briefing habe ich mich zudem am 4. Juni auf den Weg zum Tiananmen-Platz gemacht; also genau 35 Jahre, nachdem die Panzer und Gewehrsalven der Volksbefreiungsarmee die Pekinger Demokratiebewegung blutig niedergeschlagen haben. Mein Unterfangen endete jedoch frühzeitig an einem der unzähligen Polizei-Checkpoints: Journalisten dürfen an solch "sensiblen" Tagen nicht einmal einen flüchtigen Blick auf den Platz des himmlischen Friedens erhaschen. Allein die immense Präsenz an Polizisten und Soldaten innerhalb der Pekinger Innenstadt zeigt die tiefe Paranoia des chinesischen Systems. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 13. #13 Berichten westliche Medien zu negativ über China?

    32:27
    Es ist ein Vorwurf, der immer mal wieder aufkommt: Die klassischen Medien würden einseitig über China berichten, sich immer nur auf negative Aspekte fokussieren, gar ein einseitiges Bild zeichnen. Eine solch generelle Kritik halte ich für nicht gerechtfertigt. Vielmehr glaube ich, dass sie zu weiten Teilen auf Missverständnissen und auch Unwissen beruht - über die politische Realität in China, aber auch über die enorm herausfordernden Arbeitsbedingungen für unabhängigen Journalismus im Land. In der aktuellen Episode des Beijing Briefing gebe ich euch ein paar Einblicke hinter die Kulissen der tagtäglichen Berichterstattung. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 12. #12 Worum es im Taiwan-Konflikt geht

    24:34
    Die Taiwan-Frage hat das latente Potenzial, einen Weltkrieg auszulösen. Viele wissen jedoch gar nicht, worum es in dem Konflikt im Kern überhaupt geht, und warum die Insel von solch immenser Bedeutung ist.  Am Montag hat Taiwans neuer Präsident, der Peking-Kritiker William Lai sein Amt formal angetreten. Und nur wenige Tage später begann die chinesische Volksbefreiungsarmee mit einer simulierten Inselblockade. Warum dies zwar hochgefährlich ist, jedoch kein Grund zur Panik: Darum geht es in der aktuellen Folge des Beijing Briefing.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 11. #11 Xi Jinping rollt Wladimir Putin den roten Teppich aus

    11:24
    Während Russland in der Ukraine gerade die nächste Offensive beginnt, empfängt Xi Jinping seinen "alten Freund" Wladimir Putin mit militärischen Ehren. Die Chemie zwischen den beiden Autokraten ist blendend, Xi setzt zur Verabschiedung in Peking sogar zur brüderlichen Umarmung an. Doch auch das Geschäft zwischen China und Russland floriert - von Öllieferungen bis hin zu "dual use"-Gütern, die Putin für seine Kriegsmaschinerie benötigt. In der aktuellen Episode des Beijing Briefing analysieren wir den zweitägigen Staatsbesuch.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 10. #10 Zwischen Europa und China wird es komplizierter

    14:44
    Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. So lässt sich mittlerweile das Verhältnis zwischen Europa und China beschreiben. Einerseits können die beiden Seiten nicht ohneeinander, andererseits wird das Miteinander zunehmend herausfordernd. In der aktuellen Episode des Beijing Briefing blicken wir auf Xi Jinpings Europa-Reise, die den chinesischen Staatschef nach Frankreich, Serbien und Ungarn geführt hat. Zudem haben wir die europäische Handelskammer in Peking besucht, die gerade ihre alljährliche Geschäftsklimaumfrage vorgestellt hat. Die Kernbotschaft der Publikation fällt ziemlich ernüchternd aus: Die Stimmung europäischer Unternehmen in China war noch nie so schlecht. Und Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung gibt es derzeit kaum. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 8. #8 Wie Volkswagen zur chinesischen Konkurrenz aufholen möchte

    09:36
    China ist der mit Abstand größte Automarkt der Welt, hier werden mehr als doppelt so viele Fahrzeuge verkauft wie in Europa. Und Volkswagen war jahrelang der unangefochtene Platzhirsch im Reich der Mitte. Mit der Elektro-Wende jedoch ist die Konkurrenz aus China davon gerast. Insbesondere BYD ist technologisch weiter, preislich günstiger und auch deutlich besser beim Infotainment-System. Während sich einige japanische und koreanische Autobauer de facto vom chinesischen Markt zurückziehen, geht VW den entgegengesetzten Weg – und setzt fast alles auf die China-Karte. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing gehe ich der Frage nach, ob die Aufholjagd der Wolfsburger gelingen kann. Ich habe zudem die Beijing Auto Show besucht, die vielleicht wichtigste Branchenmesse des Jahres. Dort zeigt sich, wie weit bereits die Transformation zur Elektro-Mobilität in China vorangeschritten ist. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com