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Beijing Briefing - Der journalistische China-Podcast

#25 Wie meine Faszination für China begann

Ep. 25

Es ist ziemlich genau 15 Jahre her, als ich das erste Mal nach China kam. Ich habe 2009 ein Semester an der renommierten Journalismus-Schule der Fudan Universität in Shanghai studiert. Nun bin ich noch einmal an die Orte von damals zurückgekehrt - mit einer gehörigen Portion Nostalgie und auch ein bisschen Melancholie. Jenes Shanghai meiner Erinnerung existiert natürlich längst nicht mehr, die chinesische Gesellschaft hat sich seither grundlegend verändert. Warum das so ist, darüber spreche ich in der neuen Folge des Beijing Briefing.


Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com

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  • 30. #30 Geiseldiplomatie auf Chinesisch - Der Fall der "two Michaels"

    33:34||Ep. 30
    Der Fall sorgte weltweit für Schlagzeilen: Die Kanadier Michael Kovrig und Michael Spavor wurden im Dezember 2018 in China verhaftet - und saßen mehrere Jahre unter katastrophalen Bedingungen im Gefängnis. Das tragische dabei: Die "two Michaels" waren lediglich Bauernopfer in einem geopolitischen Konflikt. Einen der beiden, Michael Spavor, kenne ich persönlich sehr gut. Der andere, Michael Kovrig, hat nun erstmals in einem längeren Fernsehinterview über seine Erfahrungen berichtet. In dieser Folge des Beijing Briefing erzähle ich dir ganz persönlich, wie ich diesen spektakulären Fall chinesischer Geiseldiplomatie erlebt habe. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 29. #29 Europäische Unternehmen in China geraten massiv unter Druck

    16:24||Ep. 29
    Als die europäische Handelskammer in Peking ihr jüngstes Positionspapier vorgestellt hat, fiel die Botschaft deutlich aus: Die Attraktivität des chinesischen Marktes hat deutlich nachgelassen, und die Entwicklung ist weiterhin negativ. Was zu tun wäre, um das Geschäftsklima anzukurbeln, ist kein Geheimnis. Die Frage ist vielmehr, ob die Parteiführung in Peking dies überhaupt möchte. Denn ihre Ziele lassen sich immer weniger mit denen der Privatwirtschaft vereinen. Manch ein Experte meint gar: China befindet sich wieder auf direktem Weg in eine staatlich gelenkte Planwirtschaft - wenn auch in hochmodernem Antlitz. In der neuen Folge des Beijing Briefing analysieren wir, warum die europäischen Firmen in China zunehmend unter Druck stehen, und dies sowohl ökonomisch als auch politisch. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 28. #28 Warum erstmals seit 22 Jahren ein deutsches Kriegsschiff Kurs auf die Taiwanstraße nimmt

    15:09||Ep. 28
    Während ich die aktuelle Folge des Beijing Briefing aufgenommen habe, steuert eine deutsche Fregatte gerade auf die Taiwanstraße zu. Es wäre das erste Mal seit 22 Jahren, dass ein Kriegsschiff der Bundeswehr diese Route nähme - sehr zum Ärger Chinas. Vor wenigen Tagen habe ich selbst die Fregatte «Baden-Württemberg» besucht, als sie im südkoreanischen Incheon angelegt hat. Und in Seoul konnte ich zudem Generalinspekteur Carsten Breuer interviewen, Deutschlands ranghöchsten Soldaten. Dabei bin ich zwei zentralen Fragen nachgegangen: Was hat die Bundeswehr überhaupt im Pazifik zu suchen? Und wieso ist eine Durchfahrt durch die Taiwanstraße von solch wichtiger Bedeutung, dass man sogar die Provokation Chinas riskiert? Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 27. #27 Politikwissenschaftler Björn Alexander Düben über seinen Rauswurf aus China

    01:00:56||Ep. 27
    Björn Alexander Düben hat zu einem überaus spannenden Thema promoviert: den Beziehungen zwischen Moskau und Peking. Nachdem der Deutsche zunächst in Russland geforscht hatte, entschied er sich schließlich dafür, auch in China Erfahrungen vor Ort zu sammeln. Und er blieb länger als geplant: Neun Jahre lang lehrte und forschte Düben an der renommierten Jilin-Universität im Nordosten des Landes. In diesem Mai wurde er jedoch quasi über Nacht aus dem Land geworfen. Im Beijing Briefing erzählt Björn Alexander Düben nun, was der Auslöser für seinen Rausschmiss war, und inwiefern sein Alltag als Wissenschaftler in China über die Jahre immer stärker von Ideologie und Kontrolle bestimmt wurde.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 26. #26 Der Machtkampf zwischen den zwei Weltmächten: US-Sicherheitsberater Jake Sullivan in Peking

    20:06||Ep. 26
    Erstmals seit acht Jahren hat mit Jake Sullivan ein Nationaler Sicherheitsberater der US-Regierung China besucht. Drei Tage war Sullivan in Peking; er hat unter anderem Außenminister Wang Yi getroffen, Staatschef Xi Jinping und den führenden Militärgeneral Zhang Youxia.  Der Machtkampf zwischen den zwei Weltmächten USA und China ist zweifelsohne der bestimmende Konflikt unserer Generation. Und im schlimmsten Fall könnte er in einem Weltkrieg eskalieren. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass die zwei Staaten wieder regelmäßig miteinander reden. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, wie es derzeit um die Beziehung zwischen den USA und China steht.Kontakt: BeijingBriefing@gmail.comPekingology-Podcast mit US-Botschafter Nicholas Burns
  • 24. #24 Wenn selbst der größte Propagandist der Zensur zum Opfer fällt

    19:28||Ep. 24
    Die Zensur ist allgegenwärtig in China, und oftmals resultiert sie in einer staatlich erzwungenen Amnesie. Wenn die Repressionen schlussendlich zu viel werden, dann lassen die Behörden meist ein kleines Ventil offen, um einmal Dampf abzulassen - wie bei einem überkochenden Wassertopf. In der neuen Folge des Beijing Briefing erkläre ich dir, wie massiv die öffentliche Meinung in der Volksrepublik gelenkt wird. Ebenfalls schauen wir uns die größten Propagandisten des Landes an: Einer von ihnen, der ehemalige "Global Times" Chefredakteur Hu Xijin, ist ironischerweise nun selbst Opfer der Zensur geworden. Und Victor Gao, der regelmäßig von BBC und CNN interviewt wird, ist vor kurzem bei einer Talkshow in London sang- und klanglos untergegangen. Selten wurden die Schwächen und auch die Scheinheiligkeit der chinesischen Propaganda offensichtlicher als während jener 45 Minuten.Mehdi Hasan interviewt Victor GaoKontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 23. #23 Trump oder Harris? ORF-Korrespondent Josef Dollinger über Pekings Sicht auf den US-Wahlkampf

    30:20||Ep. 23
    Mit Argusaugen blickt die Parteiführung in Peking auf den Wahlkampf in den USA. Doch ganz gleich, wie das Rennen ums Weiße Haus auch ausgehen wird: Wirklich verbessern werden sich die Beziehungen zwischen Washington und Peking wohl kaum. In der aktuellen Folge des Beijing Briefing habe ich mit ORF-Korrespondent Josef Dollinger darüber gesprochen, welchen Präsidentschaftskandidat Peking wohl bevorzugen würde. Zudem erzählt Josef von seiner beachtlichen Karriere als Fernsehjournalist, die ausgerechnet im historischen Jahr 1989 begann. Damals hoffnungsfroh, blickt der gebürtige Oberösterreicher jedoch mittlerweile voller Sorgen auf das weltpolitische Geschehen. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com
  • 22. #22 Die zunehmende Paranoia gegenüber dem Ausland

    13:12||Ep. 22
    Manchmal klingt mein Alltag eher nach Pjöngjang als nach Peking: Vor ein paar Tagen meldete sich eine "besorgte" Polizeibeamtin, nachdem meine Telefonnummer in ihrem Warnsystem aufgeklappt sei. Warum? Weil ich einen Anruf aus dem Ausland erhalten habe, und nun möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden sei. Es ist schon bemerkenswert, wie stark der Parteistaat wieder das Misstrauen gegenüber dem Ausland schürt: von Anti-Spionage-Kampagnen über apokalyptische Fernsehnachrichten bis hin zu Propaganda-Slogans im Straßenbild. Natürlich fühlt sich insbesondere die Jugend in den großen Städten davon genervt. Doch wie ich in der neuen Folge des Beijing Briefing schildere, verfangen jene Botschaften bei Abermillionen Chinesen erstaunlich effizient. Das Narrativ einer diffusen Bedrohung von außen soll dabei vor allem einen Zweck dienen - und zwar von den eigenen wirtschaftlichen Problemen ablenken. Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com