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apolut: Tagesdosis
Die Dummheit der Massen | Von Rüdiger Lenz
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/die-dummheit-der-massen-von-ruediger-lenz
Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.
Das, was mir Angst macht, das sind nicht so sehr die Maßnahmen der Politiker, sondern die Menschen, die alles Mitmachen und jedwede Aufklärung für Schwurbelei halten. Diese Menschen machen mir Angst, denn ich befürchte, dass die noch viel mehr mitmachen würden, wenn die Politiker sie dazu anstachelten.
Die gefährlichste Religion
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
Der gesetzestreue fromme Wähler ist eine größere Bedrohung für die Menschlichkeit als der zügelloseste Gras rauchende Hippie. Warum?... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-dummheit-der-massen-von-ruediger-lenz
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Geld für viele Kanonen und ein bisschen Butter | Von Tilo Gräser
18:20|Große Koalition will viele Investitionen und Schulden vor allem fürs Militär und nur wenige fürs SozialeEin Kommentar von Tilo Gräser.Am Dienstag sind im Bundestag die Beratungen zum ersten Haushalt der aktuellen großkoalitionären Regierung aus CDU und SPD gestartet worden. Daran, wofür das Geld ausgegeben wird, zeigt sich, was den Regierenden wichtig ist. Und das sind wie gehabt weniger die Interessen der Bürger des Landes als die der „Wirtschaft“, also der großen Konzerne und der Vermögenden. Das verkaufen die jeweiligen Finanzminister in mehr oder weniger schönen, aber nichtsdestotrotz demagogischen Worten der Bevölkerung. Der derzeitige Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) macht da keine Ausnahme.Er stellte am Dienstag im Bundestag den Haushaltsentwurf für das laufende Jahr vor. Mit „Rekordinvestitionen“ in Höhe von 115 Milliarden Euro will er angehen, „was jahrelang in unserem Land vernachlässigt wurde“. Das klingt vordergründig gut, lässt aber auch aus, dass die SPD „jahrelang“ bereits mitregiert hat. Insofern ist diskussionswürdig, wie viel Vertrauen Klingsbeils Worten entgegengebracht werden kann. Sie klingen eher großspurig, so wenn er ankündigt, das Bundesfinanzministerium zum „Investitionsministerium“ machen zu wollen. Das gilt auch für seine Behauptung:„Wir modernisieren nicht nur unser Land, sondern wir verbessern auch sehr konkret das Leben der Menschen in unserem Land.“Geplant sind demnach Investitionen etwa in Schienen und Straßen, Bildung, Betreuung und Forschung, neuen Wohnraum, Digitalisierung und Klimaschutz sowie in die innere und äußere Sicherheit des Landes. Das schaffe Wachstum, sichere Arbeitsplätze und sei zugleich ein Beitrag dafür, Deutschland gerechter zu machen, behauptete der Minister und Vizekanzler. Was er nicht dazu gesagt hat, ist, dass beispielsweise die Gelder für Schienen und Straßen zuallererst dazu dienen, die Verkehrsinfrastruktur „kriegstüchtig“ zu machen.Insgesamt sind den Angaben nach für das laufende Jahr Ausgaben in Höhe von 503 Milliarden Euro vorgesehen (2024: 476,8 Milliarden Euro). Den Ausgaben stehen Einnahmen von 421,1 Milliarden Euro gegenüber (2024: 427,5 Milliarden Euro). Das bedeutet: Das Haushaltsloch wird größer, in dem es von 49,3 Milliarden Euro 2024 auf 81,9 Milliarden Euro anwächst. Neben mehr Investitionen kündigte Klingbeil auch mehr Schulden an, um das Loch zu stopfen: Allein für 2025 sind demnach Kredite in Höhe von 81,8 Milliarden Euro geplant. Damit liegt die Neuverschuldung deutlich über dem Vorjahresniveau von 39 Milliarden Euro. ...https://apolut.net/geld-fur-viele-kanonen-und-ein-bisschen-butter-von-tilo-graser/Misstrauen gegenüber Ursula von der Leyen | Von Bodo Schickentanz
14:10|Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. Ursula von der Leyen stellt in der politischen Nachkriegsgeschichte eine absolute Ausnahme dar, was ihren Werdegang und ihre erlangte Machtfülle angeht. Auf diesem Weg hat sie derart viel Missgunst hervorgerufen, soviel durch Inkompetenz verursachte Fehlentscheidungen getroffen und damit Fehlentwicklungen mit befördert, dass sie auch eine absolute Ausnahmeerscheinung darstellt, in Anbetracht der Tatsache, wie weit sie trotz allem gekommen ist. Die Betonung muss hier ganz klar auf dem Wort „darstellt“ liegen, denn das einzige, worin Uschi wirklich unangefochten gut ist: sie kann etwas „darstellen“. Und genau wie bei einem Schauspieler liegt die Fähigkeit in der Überzeugungskraft ihrer „Darstellung“. Sie ist der mächtigste Politikdarsteller, den wir, ja man könnte sagen, WELTWEIT haben. Und darum ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass sie so viele „Sympathisanten“ (1) hat. Einen Begriff, den wir eher im Zusammenhang mit den Terroristen der 70er und 80er Jahre kennen, aber der durch von der Leyen ein „Comeback“ erfährt, das weit weniger metaphorisch oder polemisch ist, als es uns lieb sein kann.Zur Vita vor der politischen Laufbahn von Ursula von der Leyen (2) verweise ich hier auf die Fußnoten im Schriftartikel, denn auch wenn dort so mancher Hund begraben liegt, um das Phänomen „von der Leyen“ zu erklären, möchte ich an der Stelle ansetzen, als sie in der Politik zum ersten mal an Bekanntheit gewann: durch ihre Ernennung zur Familienministerin in der Regierung Merkel. Vorausgegangen war ein Ministeramt auf niedersächsischer Landesebene, in derselben Funktion. Sie ist sowohl gesellschaftlich, wie auch politisch mit dem berühmt berüchtigten „goldenen Löffel“ im Mund aufgewachsen. Als Tochter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht ist es naheliegend, dass ihr Vater ihr den Weg in die Politik geebnet hat. Ihre Herkunft aus den Kreisen des gehobenen Bürgertums, die auch schon immer eine Nähe zu den aristokratischen Kreisen in Deutschland hatten, machen aus Ursula, sozusagen von kleinauf, eine privilegierte Person und Persönlichkeit, ihr immanenter Opportunismus gegenüber den „gehobenen Kreisen“ machen aus ihr eine perfekte Mitspielerin im „Fegefeuer der Eitelkeiten“ und formen aus der eher schlechten als rechten Akademikerin eine nach aussen absolut „staatsmännisch“ wirkende „Darstellerin“. Ihr Familienleben als siebenfache Mutter und Gattin von Heiko von der Leyen, was ihr den nahtlosen Übergang zu den aristokratischen Kreisen verschafft, macht aus Ursula eine absolute „Vorzeigefrau“ und Mutter, ihre Umgangsformen lassen keinerlei Wünsche offen.Als sie 2005 von Angela Merkel als Familienministerin auf die bundespolitische Bühne geholt wird, erfindet sie sich selbst als die „staatstragende Frau“, was sie in Ihrem Äusseren in die Figur zementiert, die wir alle kennen. Mit ihrer unverwechselbaren Frisur, die alles toppt, was früher das bekannte Haarspray „Drei Wetter Taft“ nur für einen Tag schaffte: durch alle Wetterlagen schafft es Uschis Frisur nun schon seit fast 20 Jahren und das durch alle politischen Wetterlagen, egal wie sehr ihr der Wind aus allen Richtungen um die Ohren weht, die Frisur sitzt!...https://apolut.net/misstrauen-gegenuber-ursula-von-der-leyen-von-bodo-schickentanz/BSW und AfD: War da was? | Von Paul Clemente
08:15|Dass das Bündnis Sahra Wagenknecht zahlreiche Standpunkte mit der AfD teilt, ist weder neu noch rätselhaft. Ein Kommentar von Paul Clemente. Parteigründerin Sahra Wagenknecht ist eine traditionelle Linke. Ihre Politik wendet sich vor allem an die Unterschicht. Deren Lebensniveau möchte sie anheben, deren Freiheitsoptionen vergrößern. Damit steht sie konträr zur postmodernen Linken: Die will den akademischen Townhouse-Hipster als Wähler, verspricht ihm Gendersternchen und Windrad-Strom. Vor allem soll der Einzelne sich ideologischen Vorgaben unterwerfen. Ironie: Die entsorgte Freiheit fand ausgerechnet im rechten Diskurs eine neue Bleibe. Das belegten die Lockdown-Jahre überdeutlich: Während die links-grüne Ampel Freiheitsrechte aushebelte und Zwangsimpfungen propagierte, verteidigten Wagenknecht und die AfD die Freiheit des Einzelnen.Dieser gemeinsame Widerstand gegen Mainstream-Politik fand im Russland-Ukraine-Konflikt seine Fortsetzung. Wieder waren es Wagenknecht und die AfD, die für Frieden und Energiehandel mit Russland votierten. Manch AfD-Anhänger erhob Wagenknecht gar zur Hoffnungsträgerin: Für eine Querfront-Politik. Gemeinsam gegen den Block der Altparteien. Als Vorbild diente Griechenland: Dort koalierte 2014 die linke Syriza-Partei mit der rechten Morgenröte. Beider Ziel: Widerstand gegen die Sparpolitik der Troika.Natürlich blieben diese Parallelen auch den Mainstream-Medien nicht verborgen. Seitdem versuchen sie, die „rote Sahra“ als verkappte „Rechte“ zu entlarven. Jeder Satz von ihr wurde (und wird) nach brauner Schmuggelware abgeklopft: Ob sie sich für bezahlbare Energie oder regulierte Zuwanderung einsetzte, ob sie den Euro oder Freihandelsverträge wie CETA oder TTIP ablehnte - stets kommentierte der Medien-Chor: All das will auch die AfD.2017 präsentierte das Boulevardblatt B.Z. eine Auflistung dieser Gemeinsamkeiten. Überschrift: „Die Populinke. So häufig übernimmt Sahra Wagenknecht Positionen der AfD“. Dennoch schloss Wagenknecht eine Koalition ihres BSW mit der AfD regelmäßig aus. Der Grund ist leicht zu erraten: Die AfD ist nämlich eine Upper Class-Partei. Nicht zufällig zählen Klassiker des Wirtschaftsliberalismus wie Ayn Rand oder August von Hayek zu Alice Weidels favorisierten Lektüren. Mögen vereinzelte Sozialromantiker sich zur AfD verirren, Wahlprogramm und Leitlinie fordern das Gegenteil. Deren Neoliberalismus ist mit Wagenknechts Revival der sozialen Marktwirtschaft unvereinbar. Bereits 2015 kritisierte Wagenknecht: Die AfD verfüge über kein Konzept für gerechte Löhne, zur Besteuerung von Superreichen, zur Entlastung des Mittelstandes, zur Behebung von Altersarmut und zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Auf Wahlveranstaltungen warnte sie: Die AfD ist keine Partei der Unterschichten....https://apolut.net/bsw-und-afd-war-da-was-von-paul-clemente/Krieg oder Wohlstand | Von Peter Haisenko
10:19|Ein Kommentar von Peter Haisenko.Krieg vernichtet immer Wohlstand. Schon die Vorbereitungen dazu. Es wird Arbeitskraft und Material verbraucht, die für den allgemeinen Wohlstand besser eingesetzt wären. Man muss aber auch die Frage stellen, ob Krieg ohne einen gewissen Wohlstand möglich ist.In klimatisch günstigen Regionen sorgt die Natur großzügig für das Überleben der Menschen. So großzügig, dass nicht alle Arbeitskraft für die Grundversorgung verwendet werden muss. Es gibt Phasen, die gekennzeichnet sind vom Müßiggang. Und wie sagt man? Müßiggang ist aller Laster Anfang. Man könnte auch von Langeweile sprechen, wenn es gerade nichts zu tun gibt, was das Überleben, die Versorgung mit Lebensmitteln oder Kleidung und Wohnraum für den Klimaschutz betrifft. Also nicht den „Schutz des Klimas“, sondern den Schutz vor den Unbilden des Klimas. Je weiter die Technik fortgeschritten ist, die Techniken des Agraranbaus, desto mehr freie Zeit bleibt den Menschen und das wird zum Problem.Faulheit, oder besser Bequemlichkeit, und auch Langeweile sind entscheidende Faktoren für die Entwicklung neuer Hilfsmittel und Techniken. Klugen Leuten gibt diese Freizeit den Freiraum, über fortschrittliche Entwicklungen nachzudenken und diese in die Tat umzusetzen. Leider sind diese Fortschritte nicht nur positiv. Es muss in der Natur mancher Menschen liegen, dass jede neue Erfindung sofort für die Verwendung als Waffen missbraucht wird. Wahrscheinlich gab es schon immer Psychopathen unter den Menschen, die Macht über andere ausüben wollen. Die sich mit Gewaltausübung andere zum Untertan machen und so deren Arbeitsleistung für ihren persönlichen Luxus abgreifen wollen. So ist zu beobachten, dass von Urzeiten an Sklaven erobert und gehalten wurden. Erst mit dem Beginn der Aufklärung wurde das geächtet. In den USA war die Sklavenhaltung die Grundlage für den Reichtum der Farmer in den Südstaaten.Brot und SpieleBevor im 20. Jahrhundert allgegenwärtige Medien die Freizeit der Menschen ausgefüllt haben, war die Freizeitgestaltung eingeschränkt. Man beschäftigte sich mit Handarbeiten und bei Kerzenlicht waren Geschichten- und Märchenerzähler gefragte Zeitgenossen. Aber schon die alten Römer wussten, wie man das Volk davon abhalten konnte, auf dumme Gedanken zu kommen. Brot und Spiele waren das Mittel. Das war aber aufwändig und in weniger entwickelten Gegenden nicht einfach. Es gab Bauernmärkte und Festtage der Kirchen, teilweise mit Musik, die auch als Hochzeitsmärkte dienten. Dennoch mussten die Menschen auch anders beschäftigt werden. Es wurden Kathedralen gebaut und prunkvolle Paläste. Das Volk hatte Arbeit und Beschäftigung. Das war sinnvoll. Allerdings gab es auch Herrscher, die auf dümmere, destruktive Methoden zurückgriffen. Sie zettelten Kriege an. Zumeist mit dem Ziel, sich am „Reichtum“ anderer zu bereichern.In jedem Krieg gibt es Tote und Zerstörungen. Auf allen Seiten. So kann man sagen, Krieg ist die schnellste Methode, Wohlstand zu zerstören. Aus dem Mittelalter ist der Begriff „Brandschatzen“ bekannt. Da wurden Wohngebäude zerstört ebenso wie lebenswichtige Vorräte. Die moderne Form davon, nicht weniger niederträchtig, ist die Bombardierung von Städten aus der Luft. Man könnte es einen positiven Effekt dieser Barbarei nennen, dass anschließend Vollbeschäftigung herrscht, um die Schäden zu reparieren. Die betroffene Gegend hat so keine Kapazitäten übrig, um Krieg zu führen. Man denke an Deutschland nach 1945. Aber eines sollte klar sein: Mit Krieg zwingt man den Feind, Arbeiten zu verrichten, die ansonsten unnötig wären. So ist es eingänglich, dass Krieg Wohlstand zerstört. Das aber ist eines der Ziele des Angreifers. Dem Feind soll es anschließend schlechter gehen als dem eigenen Land....https://apolut.net/krieg-oder-wohlstand-von-peter-haisenko/Todesfallen für Palästinenser | Von Rainer Rupp
20:14|Die US-israelischen Lebensmittelverteilungsstellen in GazaEin Kommentar von Rainer Rupp.Vor einigen Wochen hatte das verbrecherische Apartheid-Regime der Zionisten in Israel der humanitären UNO-Hilfsorganisation unter Androhung von Waffengewalt die Verteilung von Hilfsgütern - Lebensmittel, Medikamente und Wasser - im Gazastreifen verboten. Anschließend haben die wegen Völkermords vom Internationalen Gerichtshof gesuchten Mitglieder der Netanjahu-Regierung ihren grausamen Zynismus gegenüber den Palästinensern auf die Spitze getrieben. Gemeinsam mit ihren amerikanischen Komplizen der Trump-Regierung haben sie eine, in Anführungszeichen, „Humanitäre Stiftung für den Gazastreifen“ gegründet, wo nur noch ein Bruchteil der zum Überleben der Gaza-Bevölkerung notwendigen Mengen verteilt wird.Aber viel schlimmer noch ist die Tatsache, dass diese israelisch-amerikanischen Lebensmittelverteilungsstellen zu „Killing Fields“ geworden sind. Denn tagtäglich schießen israelische Soldaten gezielt in die Menge der Wartenden, um einige Menschen zu töten und zu verletzen. Dabei wird kein Unterschied zwischen Männern, Frauen oder Kindern gemacht. Mit den üblichen zionistischen Argumenten wurden diese Berichte von offiziellen Stellen in Israel als hässliche, anti-semitische Propaganda von Judenhassern abgetan. Das Morden an den Verteilungsstellen ging jedoch weiter.Laut einem Bericht der Gesundheitsbehörde in Gaza vom letzten Sonntag zum Beispiel hatten israelischen Streitkräfte in den vorangegangenen 24 Stunden mindestens 86 Palästinenser getötet und 365 verwundet, denn die Israelis hatten weiterhin Ziele im gesamten Streifen bombardiert und zugleich hatten israelische Soldaten weiterhin Hilfesuchende wahllos erschossen. Unter den 86 Getöteten befanden sich 18 Menschen, die Hilfe suchten. Damit hat sich die Gesamtzahl der Palästinenser, die seit Ende Mai beim Versuch, Lebensmittel von den Verteilerstellen abzuholen, erschossen wurden, auf 583 erhöht. Weitere 4.186 Hilfesuchende wurden teils schwer verletzt, was bei vielen den sicheren Tod bedeutet, weil in den zerbombten Krankenhaus-Ruinen Gazas die notwendigen Medikamente nicht ankommen und die medizinischen Apparaturen zerstört sind.Die jüngsten Tötungen von Hilfsgüter-Suchenden ereigneten sich, obwohl wenige Tage zuvor ein Bericht der israelischen Zeitung Haaretz enthüllt hatte, dass diese Morde nicht von unkontrollierten, sadistischen Soldaten ausgeführt werden, sondern hinter den indiskriminierten Tötungen System steckt. Laut Haaretz haben die israelischen Soldaten auf Befehl ihrer vorgesetzten Offiziere wahllos unbewaffnete, friedliche Palästinenser unter Feuer genommen, die vor den US-israelischen Verteilungsstellen für Lebensmittel warteten. Menschen jeden Alters wurden getötet oder verwundet mit dem Ziel sie von den Verteilungsstellen zu vertreiben oder zu zerstreuen, obwohl sie keine Bedrohung darstellen."Es ist ein Schlachtfeld", zitiert Haaretz einen israelischen Soldaten: “Wo ich stationiert war, wurden jeden Tag zwischen einem und fünf Menschen getötet. Sie werden wie eine feindliche Streitmacht behandelt - keine Kontrollmaßnahmen, kein Tränengas – nur scharfes Feuer mit allem Erdenklichen: Mal schwere Maschinengewehre, mal Mörser oder Scharfschüsse.“Warum Russland gegen einen EU-Beitritt der Ukraine ist | Von Thomas Röper
08:31|Bisher lautete das Credo der russischen Politik, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine für Russland inakzeptabel, dass ein EU-Beitritt aber in Ordnung sei. Das scheint sich nun geändert zu haben.Ein Kommentar von Thomas Röper.Ich habe mich in den letzten Jahren immer wieder über die Naivität der russischen Führung gewundert, die zwar seit über 20 Jahren klar sagt, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine für Russland inakzeptabel ist, was ja auch der wohl wichtigste Grund für das militärische Eingreifen in der Ukraine war, dass ein EU-Beitritt der Ukraine für Russland aber in Ordnung sei.Die russische Regierung ist immer davon ausgegangen, dass die EU ein rein wirtschaftlicher Block sei, dabei regelt der Lissabonner Vertrag von 2007 eindeutig, dass die EU auch ein Militärbündnis ist. In Artikel 42 Punkt 7 des Vertrages steht unzweideutig:„Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Dies lässt den besonderen Charakter der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten unberührt.“Das ist eine wesentlich umfassendere Beistandsklausel als der berühmte Artikel 5 des NATO-Vertrages, in dem nur geregelt ist, dass jedes NATO-Land im Falle eines Angriffes nur den Beistand leistet, den es „für erforderlich erachtet“. Mit anderen Worten: Wenn ein NATO-Land keinerlei Hilfe „für erforderlich erachtet“, dann verpflichtet der berühmte Artikel 5 des NATO-Vertrages das Land auch zu gar nichts.Die EU als reine Wirtschaftsgemeinschaft anzusehen, ist seit dem Inkrafttreten des Lissabonner Vertrages im Jahr 2009 also nicht nur naiv, sondern auch in der Sache falsch.Trotzdem hat die russische Regierung die EU bis vor kurzem noch als Wirtschaftsgemeinschaft angesehen, zu der die Ukraine nach Meinung Moskaus gerne beitreten könne, wenn sie es denn unbedingt will, was ich aus dem genannten Grund mehr als einmal öffentlich als naiv und falsch bezeichnet habe.Sogar bei den Friedensverhandlungen in Istanbul im März/April 2022 hatte Russland nicht nur nichts gegen einen EU-Beitritt der Ukraine, Russland war sogar bereit, den als Garantiemacht der Ukraine zu unterstützen....https://apolut.net/warum-russland-gegen-einen-eu-beitritt-der-ukraine-ist-von-thomas-roper/Die missachtete Sternstunde der Menschheit | Von Tilo Gräser
20:40|Ein Kommentar von Tilo Gräser.Vor 80 Jahren, am 26. Juni 1945, wurde die Charta der Vereinten Nationen, der UNO, verabschiedet. In ihrem Artikel 1 sind ihre Ziele so beschrieben:„1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;3. eine internationale Zusammenarbeit herbeizuführen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen;4. ein Mittelpunkt zu sein, in dem die Bemühungen der Nationen zur Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele aufeinander abgestimmt werden.“Was inzwischen von 193 Staaten unterschrieben und ratifiziert wurde, das entstand als Ergebnis des Schreckens, des Leidens und der Zerstörungen, die zwei Weltkriege zuvor innerhalb von 30 Jahren angerichtet hatten. Der Zweite Weltkrieg war zumindest in Europa am 8. Mai 1945 gerade erst beendet worden, mit dem Sieg der sowjetischen Roten Armee und ihrer Alliierten über den deutschen Faschismus. Doch global war dieser Krieg erst am 2. September mit der japanischen Kapitulation offiziell zu Ende.Die UNO-Charta hatte eine Hauptbotschaft: „Nie wieder Krieg!“ Sie wurde damals als Gründungstext der Vereinten Nationen auf einer Konferenz in San Francisco von 50 Staaten unterschrieben und trat am 24. Oktober 1945 als wichtigstes Dokument des Völkerrechts in Kraft. Noch immer ist sie gültig, aber sie scheint in den 80 Jahren öfter ignoriert worden zu sein, als dass sich die Staaten an ihre Vorgaben hielten. Und immer weniger Menschen wissen, um was es dabei eigentlich geht, wenn in den Nachrichten im Zusammenhang mit Konflikten und Kriegen gemeldet wird, dass ein weiteres Mal gegen die UNO-Charta verstoßen werde.NATO-Drehscheibe Deutschland…und der Ukrainekrieg-Schwindel | Von Bodo Schickentanz
14:02|Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. Durch die dramatischen Entwicklungen in Nahost ist der Ukrainekrieg sehr in den Hintergrund gerückt. Nichts desto trotz läuft er weiter, genau wie der Völkermord in Gaza, der aber wenigstens immer mal wieder ins Rampenlicht gestellt wird, auch wenn mann sich immer noch ziert ihn als das zu bezeichnen, was er ist.Derweil ist in der Ukraine der Vormarsch der Russen unaufhaltsam und Selenskyj gibt sich alle Mühe dafür zu sorgen, dass dem so bleibt, indem er standhaft behauptet, dass Putin gar keinen Frieden will, auch die „Spendensammeltour“ unseres ukrainischen Präsidentendarstellers geht weiter, erst in Den Haag beim NATO-Gipfel und nun kommt ein freiwilliger Spender sogar nach Kiew, in Gestalt unseres Aussenministers Johann Wadephul.Wadephul absolvierte dort den „Antrittsbesuch“ bei seinem ukrainischen Amtskollegen und - wie zu erwarten war - bekräftigte er den uneingeschränkten Beistand Deutschlands zur Ukraine u.a. damit, dass er diverse Vertreter deutscher Rüstungsunternehmen mitgebracht hatte, um so die Zusammenarbeit mit der Ukraine zu stärken. Dazu wieder und wieder die Gebetsmühle der zu Tode gerittenen Argumente für die unerschütterliche Solidarität mit der Ukraine. Im Grunde kann man es mit Remarques Romantitel sehr schön auf den Punkt bringen. „Im Westen nichts Neues!“Der größte Bruch der zahllosen Wahlversprechen unserer aktuellen Regierung, ist der des versprochenen „Politikwechsels“, der im Grunde als Sammelbegriff alles umfasst, was CDU/CSU und SPD momentan als „innovative“ Politik verkaufen wollen. Und es ist wirklich nur noch ein „verkaufen“ und der, der Politik hündisch folgende sog. selbsternannte „Qualitätsjournalismus“ begleitet diese „Postfaktische Farce“ mit seiner unerschütterlichen PR und „PROPAGANDA-Darbietung“ im üblichen Hochglanz des Mainstreams.Dabei liefern sich Politik und medialer Mainstream ein „Kopf an Kopf-Rennen“, wobei man sich in der Führung abwechselt, mal folgen die „Qualitäts-Medien“ der Politik, mal die Politik der „richtungsweisenden PR“ der sog. selbsternannten „Qualitätsmedien“. Im Grunde ist schon lange nicht mehr klar, wer da Ei und wer da Henne ist und letztlich scheinen beide nur „Erfüllungsgehilfen“ einer Agenda zu sein, die in den Kreisen erdacht wurde, von denen nur wir „freien Medien“ zu berichten wagen, auch wenn das eben im Waagen bleibt, denn diese Leute sind nicht „personalisierbar“, aber ihr „Plan“ ist überdeutlich erkennbar.Was diesen „Plan“ so überdeutlich macht, ist die stringente Borniertheit, mit der er vorangetrieben wird, obwohl alles inzwischen nur noch eine offensichtliche, gigantische Lüge ist, vor allem in der Causa „Ukrainekrieg“. Das „Gespenst der russischen Bedrohung“ verkommt vor aller Augen immer mehr zum Gespinst und die unermüdliche Fortsetzung des Ukraine-Krieges verkommt immer mehr zu einer Leichenfledderei an der Ukraine selbst und alle machen mit, denn der Geruch von Korruption, Geld und Gewinn liegt in der Luft.„Historische Aufgabe“ der SPD: Ein AfD-Verbot | Von Paul Clemente
08:24|"Es ist unsere demokratische Aufgabe, diese Instrumente zu nutzen, um die Verfassung zu schützen"Ein Kommentar von Paul Clemente.Blamage muss sein! Und nicht nur einmal. Sonst hätte die SPD aus der Compact-Blamage gelernt. Das Blatt wurde im Sommer 2024 von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) verboten. Sechs Wochen später hob das Bundesverwaltungsgericht den Zensur-Akt im Eilverfahren auf. Und letzte Woche wurde er komplett gekippt. Nach diesem Dämpfer wären andere vorsichtig geworden. Nicht so die SPD. Die hat auf ihrem dreitägigen Parteitag mehrheitlich für einen AfD-Verbotsantrag votiert. Das Schlimmste dabei: Das ist so ziemlich alles, was die Sozialdemokraten noch zu bieten haben.Dabei wollte die SPD sich nach dem Wahldebakel radikal neu erfinden. Auf dem Parteitag am Wochenende sollte der Startschuss fallen. Deadline für die Neukonzeption: 2027. Natürlich kein leichtes Vorhaben. Denn ihre traditionelle Rolle als Vertreterin der Arbeiter- und Unterschicht hat sie vor 20 Jahren höchstselbst liquidiert. Mit Gerhard Schröders Hartz-Reform. Die sollte Arbeitslose in den Billiglohnsektor peitschen. Solch einen Klientelverrat begeht man nicht ungestraft. Da mochten Wirtschaftsbosse und neoliberale Ökonomen noch so penetrant applaudieren. Erst 2023, als Bestandteil der Ampel-Koalition, versuchte die SPD ihre antisoziale Gesetzgebung zu korrigieren: Hartz IV hieß ab sofort „Bürgergeld“. Das war eher Kosmetik als reale Verbesserung. Und jetzt, nur zweieinhalb Jahre später? Nun ist die SPD bereit, selbst diese Mini-Reparatur wieder rückgängig zu machen, den Hartz-Terror zu reaktivieren. In alter Schärfe.Auch das Image einer Friedenspartei, die Entspannungspolitik im Geiste Willy Brandts ist dahin. Okay, verglichen mit Politikern wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter ist SPD-Kanzler Olaf Scholz als gemäßigt einzustufen. Zumindest wollte der keine Taurus-Raketen in die Ukraine senden, Westeuropa nicht noch tiefer in den Abgrund treiben. Aber als Koalitionspartner der bellizistischen CDU wird man sich rasch anpassen. Hauptsache an der Macht. Über Prinzipien reden wir später.Die FAZ brachte das SPD-Dilemma jüngst auf den Punkt: Die arbeite zwar routiniert, erwärme aber nicht das Herz ihrer Wähler: „Denn die entscheidende Frage beantwortet sie seit Jahren nicht: Was will sie eigentlich sein?“ Begnügt sie sich damit, „eine Funktionspartei zu sein, die verlässlich Regierungsmehrheiten organisiert? Selbst hartnäckige SPD-Wähler wissen nicht, wofür sie stimmen.“ Um das zu ändern, fand am Wochenende der Parteitag statt. Ein Countdown wurde gestartet. 2027, in zwei Jahren, soll das Auslaufmodell SPD in neuem Glanz erstrahlen. Gleich zu Beginn ließ sich ihr künftiges Wunsch-Klientel erahnen: Die postmodernen Linken, die Klassenkampf durch Great Reset-Globalismus ersetzt haben. Diese klassischen Grünen-Wähler sind gemeint, wenn SPD-Chef Lars Klingbeil feierlich den neuen Auftrag seiner Partei verkündet: Ein Verbot der AfD zu bewirken. O-Ton Klingbeil: „Es ist unsere historische Aufgabe, die wieder aus den Parlamenten herauszukriegen. Wir haben aus geschichtlicher Erfahrung eine Verfassung, die die Instrumente vorsieht.“ Nein, das ist kein Witz, das ist Klingbeil. Dass der Koalitionspartner CDU am Erfolg eines Verbotsantrages zweifelt, kann diesen Ghostbuster nicht erschüttern. Für Klingbeil ist die Einstufung durch Haldenwangs Schlapphüte über jeden Zweifel erhaben: „Wenn der Verfassungsschutz die AfD als gesichert rechtsextrem einstuft, darf es kein Taktieren mehr geben." ...https://apolut.net/historische-aufgabe-der-spd-ein-afd-verbot-von-paul-clemente/