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Fangen wir an! Ideen für ein besseres Morgen
Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz: Über Führung und Verantwortung
Als Diplomat und mit zwölf Jahren als außenpolitischer Berater der Bundeskanzlerin hat Christoph Heusgen jahrzehntelang die Außenpolitik Deutschlands beobachtet und mitgeprägt. Heute ist er Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, zu einer Zeit, die es lange nicht mehr gab: Krieg in Europa, genauer ein russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vor einem knappen Jahr unvorstellbar schien und nun eine Realität ist, mit der sich die 40 geladenen Staats- und Regierungschefs befassen müssen. Heusgen plädiert im Gespräch mit Kristina Deininger angesichts des Ukraine-Kriegs für einen neuen Kurs in der deutschen Außenpolitik, mehr Verantwortung und wünscht sich, dass auch im Privaten, das Gespräch zwischen den Kulturen gesucht wird, um Brücken zu bauen. Sein neues Buch "Führung und Verantwortung" erschien am 15.02.2023 im Siedler Verlag.
Zu Christoph Heusgen: Geboren 1955, ist seit 2022 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und seiner Promotion trat Heusgen 1980 in den Auswärtigen Dienst ein und arbeitete im deutschen Konsulat in Chicago, in der deutschen Botschaft in Paris sowie im Büro von Außenminister Klaus Kinkel. Von 1999 bis 2005 leitete Christoph Heusgen den Politischen Stab des Hohen Vertreters für Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Javier Solana. Ab 2005 war er der außen- und sicherheitspolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und von 2017 bis 2021 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen.
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Kinderarmut in Deutschland – mit Catrin Boldebuck
46:04|Jedes 5. Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Allerdings ist dies von außen kaum zu erkennen: „Man sieht den Kindern die Armut nicht an“, sagt Catrin Boldebuck. Die Journalistin hat intensiv zu Kinderarmut und Chancengerechtigkeit recherchiert und ihre Erkenntnisse in ihrem Buch „Jedes fünfte Kind“ (Goldmann) zusammengefasst. Im Gespräch mit Kristina erläutert sie, dass sich Armut vor allem in schlechteren Bildungschancen zeigt. Das muss sich dringend ändern. Denn es ist nicht nur unsere moralische Pflicht, besser für Kinder zu sorgen: In Zeiten von Fachkräftemangel und demographischem Wandel hängt die Zukunft unserer Volkswirtschaft davon ab, ob wir es schaffen, allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen. Welche Lösungen Catrin Boldebuck vorschlägt, erfahrt ihr in dieser Folge. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.deNeue Freunde finden – mit Felix Wunnike
36:17|Seit der Pandemie fühlen sich immer mehr junge Leute einsam und tun sich schwer, gute Freunde zu finden. Der Social Media Experte und Wirtschaftspsychologe Felix Wunnike teilt auf TikTok Tipps und Wissen, wie man tiefgründige Freundschaften aufbaut. Seine wichtigsten Erkenntnisse gibt es nun in seinem Buch „Alles, was du übers Freunde finden wissen musst“ zu lesen. Die gute Nachricht: Jeder Mensch kann in jedem Alter neue Freundschaften aufbauen. Doch dafür müssen wir uns engagieren. Im Gespräch mit Kristina verrät er, wo wir Menschen finden können, die zu uns passen, wie viel gemeinsame Zeit es im Schnitt braucht, damit aus einer Bekanntschaft Freundschaft wird, und warum Freunde die beste Gesundheitsvorsorge fürs Alter sind. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de +++Wie geht gutes Sterben? Mit Eric Wrede
44:36|Irgendwann müssen wir uns alle mit dem Sterben beschäftigen. Entweder betrauern wir den Verlust eines geliebten Menschen oder wir kommen – hoffentlich in hohem Alter – selbst am Ende unseres Lebens an. Dennoch bleibt das Thema meist tabu. Kristinas Gast in dieser Folge ist Eric Wrede. Der Autor, Podcaster und Geschäftsführer von „Lebensnah Bestattungen“ hat einst seinen Job als Musikmanager aufgegeben, um Bestatter zu werden. Er sagt: „Wir wissen nicht, wie wir über den Tod sprechen sollen.“ Um dies zu ändern, rief er vor Jahren seinen Podcast „The End“ ins Leben. Eine Auswahl seiner Gespräche mit Prominenten und interessanten Expert*innen ist nun in seinem aktuellen Buch „Auf Leben und Tod“ nachzulesen. Wie ein guter und wertschätzender Abschied gelingen kann und was Eric Wrede als Bestatter anders macht, erfahrt ihr in dieser Folge. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.deUnsere Demokratie ist in Gefahr! Mit Philipp Ruch
59:02|Rechtsextreme und antidemokratische Bewegungen bekommen immer größeren Zulauf, das zeigten die Landtagswahlen zuletzt deutlich. In Thüringen ging die AfD sogar als Sieger hervor. „Der Osten ist nur der Anfang“, sagt Philipp Ruch. Der Aktionskünstler, Autor, Aktivist und Gründer des Zentrums für politische Schönheit warnt in seinem neuen Buch „Es ist 5 vor 1930“ vor einer gefährlichen Entwicklung für unsere Demokratie. Philipp Ruch ist sich sicher: Die AfD formuliert keine Fantasien, wenn sie davon spricht, die Demokratie abzuschaffen. Kommt sie an die Macht, wird sie ihre Forderungen durchsetzen. Was geschehen muss, um dies zu verhindern und warum Aufklärung allein nichts bringt, könnt ihr in dieser Folge hören. Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de +++Wege zum Glück – mit Biyon Kattilathu
35:16|Was haben alle Menschen auf dieser Erde gemeinsam? Wir sind alle auf der Suche nach unserem Glück. Eine Lebensaufgabe, die jeder anders zu lösen versucht. Biyon Kattilathu ist sich sicher: „Das Glück können wir nur im Jetzt erleben. Und es steckt in jedem von uns.“ In seinem Buch „Die Fragen deines Lebens“ (Penguin) begleitet uns Deutschlands bekanntester Glückscoach, Motivationstrainer, Autor und Podcaster dabei, Antworten auf große Fragen zu finden, wie „Wie kann ich glücklicher werden?“ und „Wie kann ich mich selbst mehr lieben?“. Warum wir regelmäßig ein Date mit uns selbst vereinbaren sollten, und warum Biyon manchmal seinen Hühnern vorliest, das verrät er Kristina in der heutigen Folge. Viel Spaß dabei! Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de ***101. Das Lernen wieder lernen – mit Bob Blume
45:15||Ep. 101„Wir müssen uns mehr anstrengen, denn Bildung ist alles, was wir haben,“ sagt Bob Blume. Fakt ist, dass zu viele Jugendliche die Schule abbrechen, weil sie denken, dass sie dort nichts Sinnvolles lernen. Das muss sich dringend ändern, sagt der Gymnasiallehrer, Bildungsinfluencer und glühender Kritiker des Schulsystems. „Warum noch lernen?“ betitelt Blume provokant sein neues Buch und liefert die Antwort: In Zeiten von Wikipedia und KI reicht es nicht mehr, Schüler*innen Inhalte reproduzieren zu lassen – die sie zuhause ohnehin nur aus dem Netz ziehen. Damit Lernen wieder Sinn und Spaß macht, muss das „Warum“ im Mittelpunkt stehen. Was sich Bobs Ansicht nach am Schulsystem ändern muss, erfahrt ihr in diesem Podcast. Direkt zum Buch:https://www.penguin.de/buecher/bob-blume-warum-noch-lernen-/buch/9783442394234Viel Spaß dabei! Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de100. Mehr Toleranz, bitte! Mit Richard David Precht
43:32||Ep. 100"Wie können wir gemeinsam Probleme lösen?" fragt unser heutiger Gast, der Philosoph und Autor Richard David Precht mit Blick auf eine Welt im Umbruch. Er plädiert dafür, dass wir unseren Fokus verschieben: Nicht auf das, was uns trennt, sondern auf das, was uns vereint. In Europa halten wir unsere westlichen Werte für das Nonplusultra und verurteilen die Autokratien in anderen Ländern hart. Doch ist das Freund-Feind-Denken in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch wichtig? In seinem Buch „Das Jahrhundert der Toleranz“ macht Richard David Precht klar, dass es nur einen Weg gibt, der Katastrophe durch die Erderwärmung zu entgehen: Eine Weltgemeinschaft, die beim Klimaschutz an einem Strang zieht. Daher plädiert er dafür, die Gemeinsamkeiten in den Mittelpunkt zu stellen und Toleranz gegenüber anderen Gesellschaftsformen zu üben. Im Gespräch mit Kristina kritisiert der Philosoph und Schriftsteller, dass die Klimapolitik gerade ganz unten auf der politischen Agenda rangiert, während Konflikte und Feindbilder noch angeheizt werden. Wie die Klimapolitik als Weltaufgabe dennoch gelingen kann und welche Vorschläge Richard David Precht dazu hat, erfahrt ihr in dieser Folge. Mehr Info zu Richard David Precht und seinem Essay „Das Jahrhundert der Toleranz“ findet ihr hier. Mit dieser Folge geht "Fangen wir an" in die Sommerpause. Wir freuen uns schon darauf, euch ab Mitte September wieder gut erholt mit neuen Folgen inspirieren zu dürfen. Du hast Fragen oder Anregungen zum Podcast? Dann schreib uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de ***99. Aktion statt Achtsamkeit - mit Jacob Schmidt
31:32||Ep. 99Der Hype um Achtsamkeit ist ungebrochen. Bei Millionen von Menschen stehen Yoga und Meditation auf der To-Do-Liste, Achtsamkeit gilt inzwischen als Lösung fast aller Probleme. Doch ist dieser Lärm um die Stille gerechtfertigt? Eine Frage, mit der sich Kristinas Gesprächspartner Jacob Schmidt beschäftigt hat. Der Soziologe verfasste über das Thema Achtsamkeit seine Doktorarbeit und vertritt die Grünen im Brandenburger Landtag. In seinem Buch „Viel Lärm um Achtsamkeit“ geht er dem allgegenwärtigen Phänomen auf den Grund und konstatiert, dass Achtsamkeit viel mehr verspricht, als sie zu bieten hat. Warum er es für sinnvoller hält, dass wir aktiv unser Zusammenleben verbessern, anstatt uns in die Innerlichkeit zu flüchten, erfahrt ihr in dieser Folge. Viel Spaß dabei! Wir freuen uns über Fragen und Anregungen zum Podcast. Schreibt uns dazu gerne an podcast@penguinrandomhouse.de ***98. Generation arbeitsunfähig? Arbeit und Gesellschaft neu denken mit Rüdiger Maas
36:32||Ep. 98Die „Gen Z“, die gerade auf den Arbeitsmarkt strömt, kann sich ihre Jobs aussuchen - und die Firmen müssen werben um die wenigen jungen Nachwuchskräfte. Und dann sind die auch noch faul und ohne Ideen, wollen am liebsten nur 30 Stunden und vier Tage arbeiten und haben keine Motivation mehr, sich einzubringen…das sind natürlich Klischees - aber wahr ist, dass die Arbeitswelt sich verändert UND die Menschen, die diese Arbeitswelt beleben, eben auch.Aber ist es wirklich eine „Generation arbeitsunfähig“ - die da heranwächst? Mein heutiger Experte sieht das ganz anders - obwohl er sein aktuelles Buch genauso betitelt hat: „Generation arbeitsunfähig“ heißt es, aber es ist ein Plädoyer für mehr Verständnis und hat - perfekt für unseren Podcast - jede Menge guter Ideen für ein besseres Morgen in der Arbeitswelt parat. Ich spreche heute nämlich mit Rüdiger Maas - Psychologe und Philosoph und darüberhinaus seit 2017 Gründer und Forscher im Institut für Generationenforschung.Wie also kann sie aussehen, die Arbeitswelt der Zukunft? Und wer sind diese Menschen, die da in die Firmen kommen….ich freu mich auf seine spannenden Einblick - herzlich Willkommen, bei „Fangen wir an“ , lieber Rüdiger Maas!Direkt zum Buch:https://www.penguin.de/Buch/Generation-arbeitsunfaehig/Ruediger-Maas/Goldmann/e622825.rhd